M-Audios X-Session Pro ist ein USB-Mischpult, wie es klassischer kaum sein könnte. Vier Kanalzüge, ein Crossfader und zwei Transportsektionen bedienen nicht nur das beigepackte Torq LE, sondern können jede beliebige lernfähige MIDI-kompatible Software, wie Traktor oder Ableton Live steuern. Der MIDI-Mixer ist zudem class compliant und benötigt unter Mac OS X oder Windows XP nicht einmal einen Treiber. Anstöpseln und loslegen – real Plug and play.
Das beschriftete und schnörkellose Layout sollte besonders all jenen zugute kommen, die ihre ersten Schritte in Richtung digitale Performance unternehmen wollen oder in Genres tätig sind, wo kreative Zusatzfeatures eher eine untergeordnete Rolle spielen. Bei einem aktuellen Verkaufspreis ab 49 Euro für Mixlab spricht aber vielleicht auch nichts dagegen, sich einen X-Session als Zweit- oder Zusatzgerät anzuschaffen.
Anzeige
Details
Besonders viel ist nicht dran am schwarzgrauen Testkandidaten. Auf einer Fläche von 21 mal 26 Zentimetern kombiniert er einen Battlemixer mit den Transport- und Pitch-Sektionen zweier CD-Player und hat zusätzliche noch ein paar Regler on Top spendiert bekommen. Das sollte in der Tat ausreichen, um die essentiellen Funktionen einer DJ-Software auf die Hardware zu projizieren. Und ordentlich verarbeitet ist er obendrein. Komplett aus Plastik gefertigt, bietet der kompakte 750-Gramm-Leichtfuß zwölf Drehregler, fünf Fader und zehn Buttons. Damit ist er in der Lage 27 MIDI Befehle zu senden. Zum Lieferumfang gehören neben der Hardware zwei Installations-CDs für Windows und Mac, ein USB-Kabel, eine X/Y-Weiche und der Quickstartguide.
Backpanel und Bedienelemente Das Backpanel (wie sollte es auch anders sein, wenn kein Audio Interface integriert ist) gibt sich recht unspektakulär. Neben dem obligatorischen USB-Anschluss und dem nicht selbstverständlichen, aber begrüßenswerten Power-Switch, besitzt XSP Reset-Taster, damit man ihn bei Bedarf auf Werkseinstellungen zurücksetzen kann. Ein Kensington Lock schützt vor Diebstahl.
Die 7-Bit-Channelfader haken auf ihrem 50 mm langen Regelweg zunächst noch zeitweise. Dies liegt sicherlich am Neuzustand des Probanden und sollte sich im Laufe der Nutzung ändern. Viel mehr stört, dass die Schieber etwas locker eingebaut sind und zudem auch ein wenig schleifen. Dennoch erreicht der Pitch Temponuancen von Zehntel-BPM und auch seine Deadzones an den Nord und Südenden fallen mit 2-3 Millimetern erfreulich klein aus. Der 45-mm-Crossfader ist etwas weicher als seine Kollegen und ermöglicht ziemlich sanfte Überblendungen. Die gummierten Transport- und Cue-Tasten geben kaum Grund zur Beanstandung. Sie senden On/Off-Notenbefehle, haben einen deutlichen Druckpunkt und lösen vollflächig aus. Schade, dass sie nicht beleuchtet sind.
In der oberen Mischpulthälfte sind zwölf Control Change-Drehregler arrangiert, die mir persönlich etwas zu leichtgängig laufen. Die EQ-Befehlshaber besitzen eine Mittenrasterung, die Effekt-Potis nicht. Beide sind ausreichend hoch dimensioniert und liegen etwas rutschiger in der Hand als ihre gummierten Konkurrenten. Sie haben genug räumliche Distanz zueinander, sodass man kaum Gefahr läuft, in der Hitze der Nacht versehentlich am falschen Knopf hängen zu bleiben. Ihr Plastik-Feeling werden sie zwar nicht los, können aber durchaus Mix-Qualitäten vorweisen. Im Zusammenspiel mit Torq-LE brachten es die Equalizer im Cut (0 bis -26dB) auf eine Feinabstufung von 0,4dB, im Boost (0 bis +6dB) sogar auf 0,1dB Schritte. Das sollte doch ausreichen.
Installation Wir führen den heutigen Test auf einem Intel-Macbook durch, bei dem eigentlich keine Performance-Probleme auftreten sollten, denn die Hardwareansprüche unseres Testgespanns sind äußerst moderat. Ein betagter G4 mit 1,4 GHz und 512 MB RAM stellt Mixlab laut Aufdruck auf der Verpackung zufrieden, unter XP verlangt das Paket 1,6 GHz P4 Taktung. Es sollten demnach aktuelle Netbooks für eine störungsfreie Mixsession taugen. Dass standardmäßig 1-2 GB Arbeitsspeicher mit an Bord sind, wird sich wohl kaum als hinderlich erweisen. Zuerst wird XSP an einen freien Notebook USB-Port angestöpselt, die rote LED signalisiert Betriebsbereitschaft. Dann klicke ich das treffend bezeichnete „Open-me“ Icon an, was unter OSX 10.6.3 direkt eine Fehlermeldung erzeugt. Der Weg über die Installer-Datei stellt kein Problem dar, nach zwei Minuten ist das System startklar.
Sicherlich trifft man zeitweise auch auf DJs, die ihre Software über Tastatur-Shortcuts bedienen oder zur Maus greifen. Wer Zweifel hat, kann ja mal einen Ausflug ins Berliner-Nachtleben unternehmen – gerade in die kleineren Bars oder Clubs, die sich der Querbeet-Beschallung oder Pub Crawls bis zum Morgengrauen verschrieben haben. Oder man begibt sich einfach mal wieder auf eine Hochzeit und schaut dem DJ während der Bandpausen auf die Finger. Dennoch bilden sie im bezahlten Sektor mehr und mehr die Ausnahme, denn in den letzten fünf Jahren hat sich der MIDI-Controller als Alternative zu CDJ oder Turntable in weiten Teilbereichen etabliert. Er bietet einfach performantere und intuitivere Steuerungsmöglichkeiten, zum Beispiel als Kreativboard zum DVS-System. XSP mangelt es in dieser Hinsicht an Potis und Buttons, um umfangreiche Effekt- und Loop-Ergüsse a´la Traktor Pro oder SSL2.0 zu dirigieren. Er versteht sich als Mischpult und hat trotzdem einiges mehr auf der Pfanne.
Beipacksoftware Torq LE Torqs Vollversion wird ausschließlich mit dem DJ-Controller Xponent (Testlink) und dem DVS-System Connectiv (Testlink) ausgeliefert und läuft nur mit Produkten von M-Audio. Torq-LE ist eine abgespeckte Fassung und bietet die gleiche übersichtlich strukturierte Benutzeroberfläche. Auf der rechten und linken Seite sind die beiden virtuellen Decks plaziert. Sie spielen die Audioformate MP3, AIFF, WAV, WMA, AAC und Apple-Lossless ab. Während des Gigs versorgen sie den DJ mit allen mixrelevanten Informationen wie Titel, Laufzeiten und Geschwindigkeit. Die starken Kontrastfarben lassen sich dabei auch in dunklen Umgebungen gut vom Display ablesen. Zwischen den Playern fällt sofort das große Wellenformdisplay auf. Die Signalspitzen der horizontal gestapelten Wave repräsentieren die jeweiligen Bassdrums. Auf Basis der Berechnungen des Beatcounters wird ein Phasenraster erzeugt, welches ausgehend vom Aufschlagtakt, über die gesamte Welle gezeichnet wird und die einzelnen Takte anzeigt. Die Peaks und Linien dienen als optische Mixhilfe, zudem kann Torq, wenn die Audiodateien korrekt interpretiert wurden, automatisch gleichtakten. BAR synchronisiert Tempo und Takt, BEAT mit dem nächsten Beat, wobei ein Versatz nicht ausgeschlossen ist, weil die Zwei, Drei oder Vier auf die Eins des Nachbardecks fallen kann. TEMPO assimiliert nur die Geschwindigkeit der Decks. Gegen Tonhöhenänderungen während des Angleichens schützt die Keylock-Funktion bis zu einem Wert von rund +/- 5 Prozent recht gut. Key-Transpose setzt die Tonart in Semitonschritten herauf oder herunter.
Loops und Cues Torq-LE offeriert manuelle Loops und automatische Schleifen in vier vordefinierten Größen sowie fünf individuelle Cuepunkte pro Song. Die Quantisierungsoption des großen Bruders ist leider dem Rotstift zum Opfer gefallen. Loops laufen zwar nahtlos, sind aber im Mix mit einem zweiten Track mit Vorsicht zu genießen. Bei eingeschaltetem Autosync steuert die Software einem Versatz entgegen. Dies gelingt jedoch nicht immer, zudem tritt eine zeitliche Verzögerung auf. Auch Cuejuggling entpuppt sich als maus- oder tastaturgesteuertes Glücksspiel. Am besten legt der Light-User seine Markierungen und Schleifen in einer ruhigen Minute vor der Performance an. Zu diesem Zweck kann er die große Wellenübersicht in sieben Stufen (2.5 Sekunden bis 20 Sekunden) zoomen oder ins Vollbild-Format vergrößern. Wer nun denkt, die ganze Loopabteilung mache eh keinen Sinn, da sämtliche Zusatzfeatures in der Beipack-Version nur per Mausklick bedient werden können, liegt falsch. Sicherlich fehlen viele komfortable Funktionen, doch Diät-Torq hat volle Keyboard- und MIDI-Learn Unterstützung und Multicontrollersupport. Die benötigten Befehle können daher nach Belieben auf die Tastatur oder den XSP verteilt werden. Es darf sogar ein Shift-Button deklariert werden. Vorhandenes Equipment wird optional eingebunden.
Torq LE besitzt genau drei Effekte, die in Reihe geschaltet sind und sich nicht abschalten lassen. Vorsicht, nicht alle sind in der Mittenstellung inaktiv. Aber es sind ja nur drei, das sollte auch nach ein paar Bierchen zu bewerkstelligen sein. Die Effekte im Einzelnen sind ein kombiniertes Hoch/Tiefpassfilter, ein Phaser und ein Strobe, das in einer Taktung von ¼ bis 1/128 Beats zumacht. Der mittelprächtige Phaser arbeitet in einem Frequenzbereich von 20 Hz bis 19 kHz. Das Hochpassfilter setzt bei 20 kHz an und wird gegen den Uhrzeigersinn gedreht ab Mittenstellung zum etwas zahmen Low-Pass-Filter im gleichen Spektrum. Klanglich spricht nichts gegen einen gelegentlichen Einsatz. Auf Dauer sind drei Typen natürlich etwas langweilig, aber mehr kann man zu diesem Preis wirklich nicht erwarten.
Audio
Samples
0:00
/
0:00
0:00
Torq LE FilterTorq LE PhaserTorq LE Strobe
Trackverwaltung Das A und O eines jeden DJ-Sets ist die Songauswahl. Geschieht sie wie im vorliegenden Fall am Laptop, bedarf es einer vernünftigen Organisation der Musikbibliothek und intuitiver Verwaltungsfeatures. Die sind M-Audio unterm Strich gelungen. Ganze Partitionen lassen sich mit nur einem Mausklick in die Datenbank importieren, in einem Rutsch analysieren oder wieder entfernen. Playlisten können anhand vorgegebener Kriterien sortiert und gefiltert werden. Um einen besseren Überblick zu gewährleisten, lässt sich auch die Musikverwaltung auf die volle Bildschirmgröße maximieren. Der 2006-er Browser ist zwar in die Jahre gekommen, denn er bietet weder Album Cover noch einen Editor oder ein Preview-Deck. Gerade Puristen wird dies kaum stören. Torq stellt bei jedem Neustart automatisch eine aktuell datierte Session-Playlist und mit nur neun ID3 Tags allerdings auch einen Sparrekord für kommerzielle DJ-Software auf. Mir persönlich fehlen Bewertungssystem und Tags für Last-Play, Play-Count oder Import-Date am meisten. Manch einer benötigt diese nicht und freut sich stattdessen über Key und Comment.
Vorhören Aus dem Benutzerhandbuch: Sie sollten über eine Soundkarte mit getrennten Stereo-Ausgängen für Cueing (Vorhören) und Signalausgabe verfügen. Ihre („Notebook-“ Anm. der Red.) Soundkarte verfügt nur über einen Stereo-Ausgang. Mit diesem Trick können Sie dennoch sämtliche Funktionen von Torq (einschließlich Vorhören) nutzen: Torq teilt den Stereoausgang in zwei Mono-Ausgänge: Einen für das Vorhören, den anderen für das Signal, das an die Lautsprecher gesendet wird (links / rechts in diesem Dialogfenster). Um das unten beschriebene Szenario nachzuspielen, benötigen Sie lediglich ein Y-Adapterkabel mit einem 3,5-mm-Klinkenstecker für den Anschluss an den Stereoausgang Ihrer Soundkarte sowie zwei 3,5-mm-Buchsen für Ihre Kopfhörer und das Soundsystem. Diese Kabel und Adapter sind in jedem gut sortierten Elektronikfachhandel erhältlich.
Dem gibt es nichts hinzuzufügen, außer dass der benötigte Split-Adapter beiliegt. So steht dem sofortigen Mono-Mix nichts im Wege. Für Anfänger bedeutet dies eine preiswerte Möglichkeit, ihre DJ-Fähigkeiten zu testen, bevor sie sich mit teurem Equipment eindecken. Der schwarze Ausgang der Weiche wird an die Endstufe angeschlossen, der rote an den Kopfhörer. Per Knopfdruck wird vorgehört. Kopfhörerlautstärke und Cuemix kann der User in der Softwareoberfläche nach eigenen Wünschen anpassen. Wer die Pitchregler nicht benötigt, kann diese alternativ als Premix-Fader verwenden. Abspielen und Blenden geschieht reibungslos. Die Equalizer machen ihren Job und alles läuft wie geschmiert. Wäre mein Musikgeschmack nun querbeet, würden mir die Möglichkeiten, den Track nahe an den Anfang zu spulen, irgendwann einzustarten und zu mixen bestimmt reichen und hier wäre Schluss. Ist aber nicht so. Das Ziel heißt mausloses Beatmatching und dazu Bedarf es zumindest einer Automatch-Funktion, um nahezu Synchronität zu erreichen, und zwei Nudge-Buttons pro Deck. Ich entsage daher CUE seine angestammte Funktion und deklariere ihn als SHIFT-Button. Die beiden oberen Pfeil-Taster übernehmen Pitchbend, Cueplay landet auf dem zweiten Layer des Abspielbuttons. Im weiteren Doppelbelegungs-Verlauf wird FILTER zu Shift-Gain und PREVIEW zu Sync. Der verbleibende Cue soll Mixe für die Nachwelt festhalten, denn praktischerweise ist auch ein Session-Rekorder (44,1 kHz/16 Bit/ Wav) mit von der Partie. Es geht also mehr, als vielleicht zuerst vermutet. Nebenbei gesagt wählte Torq beim ersten Start gleich den ASIO-Treiber des angeschlossenen U46DJ aus, anstatt mit der internen Soundkarte arbeiten zu wollen, was einerseits Sinn macht und andererseits alphabetischer Natur ist (ASIO kommt vor Built-In).
Alternativsoftware Da viele aktuelle DJ-Programme lernfähig sind und der ambitionierte Käufer seine Lieblingssoftware daher in kurzer Zeit antrainiert haben sollte, gehe ich nicht weiter auf die möglichen Konfigurationen im Zusammenspiel mit den einzelnen Applikationen ein. Mapping ist auch immer eine Sache des persönlichen Workflows. Was mich aber in diesem Zusammenhang interessiert, ist die native Unterstützung seitens der Dritthersteller. Zunächst gab es leider keine Spur von M-Audio Produkten in Traktors Setup-Wizard, keine Hardware-Unterstützung von Mixx 1.72 und auch bei Mixvibes herrscht Fehlanzeige. Djay3 hingegen erkannte und mappte X-Session Pro ohne mein Zutun. Die freien Elemente nutzte es für das Panning, Spulen, Schnellspulen und für die Kontrolle des Aufholverstärkers. Schön. Wer etwas mehr über Algoriddims Mac-only-Software erfahren möchte, kann sich hier (Link: Algoriddim djay3) schlau machen.
Virtual DJ gelang die Einbindung nur zum Teil, da die verfügbare Konfigurationsdatei auf X-Session und nicht auf X-Session-Pro ausgelegt war. So bedienen Controller des ersten Decks etwa Funktionen des Zweiten, zudem lösen manche Steuerelemente mehrere Funktionen auf einmal aus. Damit lässt sich natürlich nicht arbeiten. Im MIDI-Mapper sind diese „Querschläger“ aber in Nullkommanix neu zugewiesen.
Deckadance ist ebenfalls mit von der Partie und entpuppt sich in meinen Augen als Überraschung bei den Drittherstellern. Die grundlegenden DJ-Funktionen sind den Vorgaben entsprechend gemappt, die Pfeiltasten haben eine Search-Nudge-Kombination inne, die im Pausenmodus vorspult, im Abspielmodus Pitchbending vollzieht. Die drei freien Knöpfe an jeder Einheit bieten Zugriff auf die komplette Effektsektion. Regler eins steuert die Auswahl, die beiden übrigen lenken je eine Achse des XY-Pads. Spitze.
XSP kann auch im Zusammenspiel mit Ableton Live gute Dienste verrichten, zum Beispiel als preiswertes Zusatzgerät zu einem Launch- oder Triggerpad, wo er ganz klassische Aufgaben wie Lautstärkenanpassung und Klangregelung übernimmt. Weil die Test-Unit Abspielkontrollen und einen Überblendregler besitzt, ist auch in Live ein Zweikanal-DJ Setup mit 3-Band-EQ und CF-Zuweisung auf A/B denkbar. Dazu können die freien Drehregler Send Effekte (etwa Reverb und Echo) mischen und die Pfeiltasten navigieren im angestrebten Szenario in der Session-Ansicht.. Die Pitchfader übernehmen vielleicht das Cuemixen im Kopfhörer, Play startet Clips ein. Die Integration des M-Audio Controllers ist unkompliziert. Einfach Live starten, XSP in den Preferences aktivieren und die benötigten Kanalzüge anlegen. Dann wird der MIDI-LEARN-Button aktiviert und los geht´s.
Anzeige
X-Session Pro ist ein anwenderfreundlicher, schnörkelloser USB-MIDI-Controller im klassischen Pult Layout. Er ermöglicht dem Käufer grundlegende Funktionen einer DJ-Software wie das Starten, Blenden und Frequenzmixing ohne Maus zu vollziehen und bietet einige freie Regler für die kreative Entfaltung – wenn auch im eng gesteckten Rahmen. Selbst in einem Sequenzer wie Ableton Live kann das Regelwerk ein paar Spuren übernehmen, der User entscheidet, wie er sein Team am besten mappt. M-Audios Mixer bringt sehr viel Plastik mit, was nicht von der Hand zu weisen ist. Dies geht aber zu diesem Kurs völlig in Ordnung und macht den Burschen leicht genug, um beim Transport durchs Nachtleben nicht unangenehm aufzufallen. Die Anzahl und Qualität der Bedienelemente, allen voran die wackeligen und etwas schleifenden Fader, reichen für meine Begriffe nicht für jeden Einsatz aus. Gemessen am ohnehin preiswerten XSP-Einzelverkaufspreis von 79 Euro ist mein Testkandidat Torq-Mixlab für aktuelle 49 Schleifen (Streetpreis Stand 18.04.2010, UVP 109,00 Euro) ein absolutes Schnäppchen. Das Gespann hinterlässt einen kompetenten Eindruck. Torq-LE ist gerade für Anfänger überschaubar und dabei ziemlich leistungsfähig. Da der MIDI-Kontroletti eventuell noch kein Audio-Interface besitzt, legt der Hersteller einen Stereo-Spiltter bei. So kann der DJ in Spe zunächst mit der Notebooksoundkarte üben und herausfinden, ob ihm das neue Tätigkeitsfeld liegt. Prima. Falls ja, kann er jederzeit Hardware nachrüsten. Nur ein Update auf die Torq-Vollversion ist nicht möglich. Muss vielleicht auch gar nicht sein, denn MixLab lässt sich mit einem zusätzlich angeschlossenen Mehrkanal-Audiointerface überall dort gefahrlos einsetzen, wo es primär darum geht, ein paar Songs ineinander zu hebeln, vor allem auch auf kleineren Partys oder im privaten Rahmen. Und das sogar beatsynchron und mit Effektzugabe. Multi-Controllersupport ermöglicht ferner das Einbinden weiterer Steuergeräte. Das ist schon `ne Menge für knappe 50 Euro. Proberundenfahrer, Sparfüchse und Zweitgerät-Interessenten können dank vollständiger MIDI-Kompatibilität ruhigen Gewissens zuschlagen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.