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Ibanez Tube Screamer TS808DX Test

Praxis

Sound/Bedienung:

Jeder, der der schon einmal ein Effektpedal unter seinen Sohlen hatte, sollte sofort mit der Bedienung des TS808DX klarkommen. Ziemlich schnörkellos geht es hier zur Sache, was die Praxistauglichkeit enorm steigert.
Für die Audiofiles verbinde ich den TS808DX mit einem clean eingestellten Marshall und verwende eine Strat.
Ich beginne mit der Drive-Sektion und lasse alle weiteren Regler in der Mittelstellung bei deaktiviertem Boost.

Audio Samples
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Drive Regler auf 9 Uhr Position Drive Regler auf 12 Uhr Position Drive Regler auf 3 Uhr Position Drive Regler auf Maximal Stellung

Es dürfte allgemein bekannt sein, dass ein Tube Screamer keinen High Gain liefert, sondern eher einen moderaten Overdrive. Und genau das lässt sich auch hier wunderbar heraushören. Der Sound ist mittig und warm mit wunderbaren, nicht zu aufdringlichen Höhen und einem aufgeräumten Bassfundament. Je weiter der Gainregler aufgedreht wird, desto mehr verschiebt sich das Klangbild interessanterweise in Richtung obere Mitten, was die Durchsetzungskraft enorm steigert! Es fühlt sich dabei immer nach Röhrenamp an und nicht nach Zerrpedal, was meiner Meinung nach leider zu oft der Fall ist.
Weiter geht es mit dem Tone-Regler, wobei Gain wieder auf 12 Uhr zeigt.

Audio Samples
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Tone Regler auf 9 Uhr Position Tone Regler auf 12 Uhr Position Tone Regler auf 3 Uhr Position Tone Regler auf Maximal Stellung

Der Name ist hier Programm, je weiter das Poti nach rechts gedreht wird, desto mehr verschiebt sich das Klangbild nach oben. So lässt sich recht feinfühlig der Sound an den nachgeschalteten Amp oder die vorgeschaltete Gitarre anpassen. Meine persönliche Lieblingseinstellung ist die Mitte, denn sie liefert das Beste aus beiden Welten und die Strat drängt sich klanglich nicht zu sehr auf.
Ich bin gespannt, was der Boost zu leisten vermag und deaktiviere den Tube Screamer. Das Boost-Poti zeigt auf circa 1 Uhr, wobei im ersten Durchgang der Amp ohne, dann mit dem Anpuster zu hören ist.

Audio Samples
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Booster Clean Sound – erst aus-, dann eingeschaltet
2 in 1: Das Konzept geht auf!
2 in 1: Das Konzept geht auf!

Dass ein Booster in der Regel das Zerrverhalten eines Röhrenamps ändert, dürfte hinreichendd bekannt sein. Dieser Booster ist aber auch dazu in der Lage, den Cleansound hörbar aufzufrischen und eine leichte, äußerst angenehme Kompression hinzuzufügen.
Jetzt aktiviere ich wieder den Tube Screamer und schalte den Boost einmal vor und dann hinter den Overdrive.

Audio Samples
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Boost Pre Overdrive – Boost Post Overdrive

Auch diese Option macht absolut Sinn, denn der Sound verändert sich in der Tat immens. Mit dem nachgeschalteten Booster wird der Klang dicker und dichter, wohingegen er vor dem Tube Screamer schlanker, aber auch feiner klingt. Eine durchaus gelungene Ergänzung!
Abschließend ein kleines Audiofile, um die Leadqualitäten des Pedals aufzuzeigen.

Audio Samples
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Der TS808 im Songkontext

Hier spielt der TS808DX seine Qualitäten voll aus. Die cleane Gitarre habe ich mit dem Booster aufgefrischt und der Leadgitarre gerade so viel Verzerrung verpasst, dass sie einen schmatzenden Bluessound generiert, mit dem das Solieren Spaß macht.
Ach ja, da war ja noch die 9 Volt – 18 Volt Thematik. Tatsächlich war ein Unterschied auszumachen, der sich aber so filigran zeigte, dass ich ihn nicht wirklich auf die Festplatte bannen konnte. Aus diesem Grund gibt es auch kein Audiofile 9/18.

Kommentieren
Profilbild von Scott

Scott sagt:

#1 - 14.01.2015 um 22:18 Uhr

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Der Thomann-Link führt momentan (14.01.) zum falschen Pedal, nämlich dem Ibanez TS808 ohne "DX" hinter.
Ansonsten: Vielen Dank für die vielversprechende Rezension!

Profilbild von ChildrenoftheReaper

ChildrenoftheReaper sagt:

#2 - 12.06.2015 um 22:01 Uhr

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Die Preise für die Ibanez Tube Screamer sind schon mehr als DREIST !!!! Das geht genauso gut, auch billiger......zum Beispiel: Harley Benton Vintage Overdrive.... Zudem sind diese Tube Screamer ALLE für Metal UNGEEIGNET !!!!

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