Harley Benton Airborne Go Test

Der Harley Benton Airborne Go Modeling-Amp entstand in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Musikelektronik-Hersteller Nux und bietet auf kleinstem Raum nahezu alles, was man sich von einem Gitarrenverstärker wünscht und noch einiges mehr.

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Der kompakten Combo ist ein wahres Feature-Monster, das neben vielem anderen mit einem integrierten Wireless-System, Bluetooth, Drum-Computer und 12 Effekten aufwarten kann und darüber hinaus per App steuerbar ist. Wie der Airborne Go diese Fülle an Ausstattung meistert, wie er klingt und was er außerdem noch zu bieten hat, soll dieser Test zeigen.

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Details

Combo

Mit gerade einmal 1340 Gramm Lebendgewicht und Abmessungen von 220 x 114 x 155 mm macht der Combo dem “Go” in seinem Namen alle Ehre, denn der kleine Verstärker fällt ausgesprochen kompakt aus und lässt sich dementsprechend auch leicht transportieren. Optisch ist die Nähe zum Nux Mighty Air klar ersichtlich – kein Wunder, wurde unser Combo doch zusammen mit dem asiatischen Musikelektronik-Hersteller entwickelt und hat dabei viele Elemente übernommen.
Schauen wir uns den kleinen Amp einmal genauer an.
Das Gehäuse des Airborne Go ist aus Holz gefertigt und mit schwarzem Kunststoff bezogen. Die fast komplett mit einem robusten Stoff bezogene Front verdeckt den verbauten 3″ Fullrange-Lautsprecher, der von einer 3 Watt Endstufe angetrieben wird.
Die Rückseite zeigt sich ebenfalls spartanisch, denn bis auf den Anschluss für das mitgelieferte 9 Volt Netzteil und eine USB Typ A-Buchse ist hier nichts weiter zu finden. 

Fotostrecke: 6 Bilder Der Harley Benton Airborne Go Modeling-Amp ist zwar klein aber oho!

Befassen wir uns also mit der Oberseite, die gleichzeitig das Bedienfeld beherbergt.
Und genau hier wird auch die Nähe zu Nux deutlich, denn außer den identischen Reglerknöpfen sind auch die leuchtenden Taster verbaut, wie sie beim Nux Mighty Air zu finden sind. Los geht es mit der Eingangsbuchse links in der unteren Reihe. Es folgen Gain-, Volume- und Tone-Poti, wobei Letzteres das Höhenbild reguliert. Der folgende DLY/REV-Regler bedient hälftig zwei Funktionen. Dreht man ihn im Uhrzeigersinn in der linken Hälfte von 7 nach 12 Uhr, erhöht sich der Delay-Mix-Pegel, von 12 bis 17 Uhr der Reverb-Mix-Pegel und der Delay-Bereich ist deaktiviert. Mit dem Tap-Taster in der Reihe darüber lässt sich das Tempo der Wiederholungen oder auch der Modulation des jeweils angewählten Effektes einstellen. Auf die Effekte gehe ich gleich noch etwas näher ein, denn dazu wird die bereits erwähnte App benötigt.
Ganz rechts in der oberen Reihe wird der Amp ein- bzw. ausgeschaltet, den aktiven Zustand zeigt ein kleine LED an. Insgesamt stehen drei Kanäle zur Auswahl mit dem OV/DIST-Taster bereit, der je nach Kanal seine Farbe wechselt. Es lassen sich Clean (grün), OD (orange) und Dist (rot) anwählen. Der Airborne Go wird mit einem Sender ausgeliefert, der im 2,4 GHz-Bereich mit dem im Amp integrierten Empfänger kommuniziert und mithilfe des RX Channel-Tasters zwischen vier Kanälen wählen lässt. Die Bedienungsanleitung rät dazu, das Drahtlos-System nicht in der Nähe eines WLAN-Routers oder Ähnlichem zu betreiben. Ich werde später im Praxisteil näher untersuchen, ob und wie sich das bemerkbar macht.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Bedienung erfolgt über die leicht versenkt angebrachte Oberseite des Combos.

Ein weiteres Feature ist der integrierte Drum-Computer, der 9 Drumstyles plus Metronom anbietet. Folgende Genres stehen zur Auswahl: Pop, Metal, Blues, Country, Rock, Ballad, Funk, RNB und Latin. Mithilfe des Play/Pause-Drucktasters lässt sich der Drum-Computer nicht nur starten und stoppen, sondern auch die einzelnen Genres anwählen. Je nach Drumstil ändert sich die Farbe, Grün steht beispielsweise für “POP”, Gelb für “BLUES” usw. Auch der Anschluss eines Kopfhörers ist dank der Phones-Buchse möglich, ebenfalls das Betreiben eines MP3-Players, eines Smartphones oder Ähnlichem am Aux-In. Beide Anschlüsse kommen übrigens im Miniklinkenformat. Dank der Bluetooth-Option können entsprechende Geräte auch kabellos verbunden werden.

Sender

Der mitgelieferte Sender ist ein alter Bekannter, denn die Funkstrecke ist bereits seit einiger Zeit im Harley Benton-Portfolio. Einen ausführlichen Test kann man hier nachlesen.
Der Sender besitzt einen klappbaren Klinkenstecker und ein robustes Kunststoffgehäuse mit den Abmessungen 73 x 40 x 15 mm, das an den Seiten mit Bedienelementen ausgestattet ist. Dazu gehören der An/Aus-Schalter, ein Taster zur Anwahl von einem der vier Sendekanäle, eine LED, die den Ladezustand und den ausgewählten Sendekanal anzeigt, sowie eine Micro USB Buchse, die zum Aufladen des integrierten Lithium-Ionen-Akkus dient. Dazu muss das mitgelieferte Kabel zwischen Sender und der USB-Buchse auf der Rückseite des Combos verbunden werden. Einmal vollständig aufgeladen soll er bis zu fünf Stunden kabellosen Spielspaß ermöglichen. Die Latenz liegt bei unter 5 ms und die maximale Reichweite bei 30 Metern.

Fotostrecke: 4 Bilder Der kompakte Sender sitzt in einem Kunststoffgehäuse und ist mit einem klappbaren Klinkenstecker ausgestattet.

Airborne GO Mobile APP

Wie beim Nux Mighty Air lässt sich auch unser Testcombo mithilfe einer App deutlich tiefergehend bedienen. Die wird auf IOS- sowie Android-Geräten installiert und steht kostenlos zum Download im App Store oder auf Google Play bereit. Die Installation gestaltete sich auf meinem iPhone X vollkommen problemlos, was auch für das Verbinden mit dem Verstärker gilt.

Komfortabler lässt sich der Airbourne Go per Mobile App bedienen, die für iOS und Android-Geräte verfügbar ist.
Komfortabler lässt sich der Airbourne Go per Mobile App bedienen, die für iOS und Android-Geräte verfügbar ist.

Jetzt muss lediglich der Amp ausgewählt werden und schon kann es losgehen.
Sämtliche Einstellungen lassen sich in der App durchführen, dazu gehört auch die Auswahl der Effekte.

Fotostrecke: 2 Bilder Neben diversen Amp-Modellen stehen auch diverse Modulationseffekte zur Verfügung,…

Sollte das Rauschen im Distortion-Kanal überhandnehmen, lässt es sich mithilfe des integrierten Gates in den Spielpausen abstellen.
Der in China gefertigte Airborne Go macht insgesamt einen soliden Eindruck, womit wir auch schon im Praxisteil angelangt wären.

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