Fender Player Plus Meteora Bass Test

Fazit

Ein geschätzter Kollege prägte einmal den Satz: „Es gibt Bässe, AUF denen man spielt – und es gibt Bässe, MIT denen man spielt!“. Zur zweiten Kategorie gehört eindeutig mein Fender Player Plus Meteora Bass. Es ist tatsächlich schon eine ganze Weile her, dass ich von einem Bass derart positiv überrascht wurde. Verantwortlich dafür sind seine „Spielfreudigkeit“ und der rundum eigenständige Charakter in Sachen Design und Sound. Der Fender Meteora bietet eine absolut sinnvolle Alternative bzw. Erweiterung – je nachdem, was man bereits im eigenen Stall so herumstehen hat – zu Fenders bestehender Klangpalette. Stilistisch ist der Meteora mit seinen beiden Humbuckern und dem 3-Band-Equalizer durchaus breit aufgestellt, von Fingerstyle-Funk á la Vulfpeck bis Heavy Metal in allen Spielarten ist eigentlich alles möglich. Hier entscheidet man als Käufer eher über den Look bzw. das Finish, in welche Richtung es gehen soll. Auch in Sachen Verarbeitung und Bespielbarkeit kann mein Meteora-Testbass punkten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fender seine Hausaufgaben wunderbar erledigt hat und mit dem neuen Meteora Bass einen charakterstarken Spaßbass abseits des Mainstreams bietet – Chapeau!

Fender Player Plus Meteora Bass

Welcher Basssound für welchen Style?
Welcher Basssound für welchen Style?
Soundeinstellungen für E-Bass – und was sie bewirken
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Hohe klangliche Flexibilität
  • Gute Bespielbarkeit
  • Eigenständigkeit in Sound und Design
Contra
  • Etwas hohes Gewicht
  • Rustikaler Hals-Korpus-Übergang
  • Wirkungsgrad Stimmmechaniken
Artikelbild
Fender Player Plus Meteora Bass Test
Für 1.167,00€ bei
  • Hersteller: Fender
  • Modell: Player Plus Meteora Bass
  • Herstellungsland: Mexiko
  • Mensur: 34 Zoll, Longscale
  • Korpus: Erle
  • Hals: geschraubt, Ahorn, Ahorngriffbrett mit 20 Bünden
  • Hardware: Fender
  • Tonabnehmer: 2 x Fender Fireball Humbucker
  • Elektronik: Fender 3 Band, Aktiv/Passiv schaltbar
  • Sattel: 38 mm
  • Stromversorgung: 2 x 9 Volt
  • Gewicht: 4,4 kg
  • Lieferumfang: Gigbag
  • Preis: 1298,- (Ladenpreis im April 2022)
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Profilbild von Charlie Isele

Charlie Isele sagt:

#1 - 05.06.2022 um 22:49 Uhr

0

Habe mir einen Meteora Bass mit Pau Ferro Griffbrett gekauft, mich nur auf Videos in Youtube verlassen und bin angenehm überrascht. Als jahrzehntelanger Jazz Bass Spieler komme ich mit dem Hals und der generellen Bespielbarkeit sehr gut zurecht. Am meisten hat mich die Transparenz des Klangs in den tiefen Lagen überzeugt. Zuhörer und Bandkollegen bestätigen das. Muss man beim Jazz Bass bei Rocknummern und Achtelnoten auf tiefem E eher vorsichtig sein und verwendet vorsichtshalber vielleicht ein Plektrum, kann man den Meteora unbedenklich mit den Fingern spielen, da matscht nichts zu. Die Klangregler habe ich alle zuerst mal in der Mittelstellung belassen und komme damit gut klar. Den typischen "Bert Kaempfert" Knackbass mit abgedämpften Saiten und Plektrum gespielt habe ich allerdings noch nicht hinbekommen. Das klappt mit dem Jazz Bass auf Anhieb besser. Angenehm ist die Umschaltbarkeit auf passiven Betrieb. Meine Horrorvorstellung ist nämlich, dass mitten im Gig die Batterien schlapp machen und der Basskoffer mit den Ersatzbatterien 200 m im Umkleideraum hinter der Bühne ist. Was ich mir gewünscht hätte: Die Klinkenbuchse oben auf dem Pickguard und nicht seitlich. Und die Form nicht so sehr futuristisch, sondern so, dass man den Bass ohne zu zirkeln in einem normalen Gitarrenständer abstellen kann. Das mitgelieferte Gigbag ist etwas zu labberig, ich verwende mein bewährtes Gigbag von Zoom. Fazit: ich bin begeistert, meine anderen Bässe habe ich vorerst weggeräumt, ich spiele nur noch den Meteora.

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