Duesenberg Starplayer TV Streamline Test

Praxis

Sound/Bespielbarkeit

Eines vorweg: Die Starplayer TV Streamline lässt sich traumhaft bespielen. Hier wurde, wie bei Duesenberg üblich, sehr viel Wert auf die Endkontrolle gelegt, und das spürt man in jeder Hinsicht. Sie erzeugt trocken angespielt einen lauten und ausgewogenen Klang, wobei die Saiten überdurchschnittlich lang und gleichmäßig ausschwingen.
Ich schließe sie an meinen Marshall JVM410 an, der für die ersten Beispiele im Clean-Kanal arbeitet. Beginnend mit dem Hals-Pickup schalte ich alle drei Kombinationen durch.

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Clean: Picking – Alle drei PU-Kombinationen Clean: Strumming – Alle drei PU-Kombinationen

Alle drei Sounds klingen einfach hervorragend, der PH90 am Hals erzeugt einen warmen, runden Ton, die Mittelstellung tendiert in Richtung modern und der Grand Vintage am Steg kann mit feinen Mitten überzeugen. Allesamt sind sie in der Lautstärke ausgeglichen und liefern authentische und direkte Klänge.
Ich schalte in den Crunch-Kanal des Amps und erzeuge einen Vintage-Overdrive. Auch hier schalte ich alle drei Positionen beginnend am Hals durch.

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Crunch: Alle drei PU-Kombinationen

Und wieder überzeugt die Streamline, denn der PH90 zeigt sich ohne Mulm und klar definiert. Die Mittelposition addiert wunderbare Höhen hinzu und lässt den Sound schimmern. Der Steg-Humbucker zeigt sich oldschool-rockig und generiert tolle, durchsetzungsstarke Mitten.
Ich bleibe beim Humbucker und erhöhe den Gain am Amp.

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Crunch: Mehr Gain – Steg-Humbucker

Heraus kommt ein punchiger, klar definierter Rocksound mit genügend “Fleisch”, um in der Band die Führung zu übernehmen. Das gefällt mir sehr gut.

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Es wird Zeit für den nächsthöheren Gang am Amp, dabei bleibe ich beim Steg-Pickup.

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Heavy Rocksound – Steg-Humbucker

Wie das nun einmal so ist mit Instrumenten, bei denen die Grundsubstanz stimmt: Sie sind schlicht überall einsetzbar, so auch hier. Die Starplayer liefert einen 1a Heavy-Rocksound ohne Wenn und Aber! Sie geht überaus frisch ans Werk und zeigt dabei einen tighten, punchigen Bass.
Mal hören, wie sich der Hals-Pickup bei gleicher Einstellung macht.

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Heavy Rocksound – Hals-Pickup

Auch der kann gefallen, vor allem arbeitet er tatsächlich absolut brumm- und störungsfrei! Natürlich ist er aufgrund seiner Position im Klang weicher als der Kollege am Steg, was aber nicht heißen soll, dass auch er nicht imstande ist, dreckige Rockriffs zu generieren.
Wie sich die Duesenberg Starplayer TV Streamline im Bandgefüge durchsetzt, zeigt das nächste und letzte Audiobeispiel.
Im ersten Durchgang ist der Hals-Pickup mit moderatem Gain zu hören, in der zweiten Hälfte kommt der Steg-Humbucker zum Einsatz und es kommt mehr Gain vom Amp dazu.

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Sound im Bandkontext, erst Hals- dann Steg-PU
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