Oberheim SEM Clone Behringer 2-XM Test – FAZIT
Mit dem Behringer 2-XM bekommt man grundsätzlich, was draufsteht: zwei Stimmen analogem Charme, stufenlos blendbares Filter, kleiner Mixer und etwas CV-Gate zum weiteren Experimentieren. Kein Firlefanz, kein Schnickschnack – aber auch kein Overkill und damit ideal für Einsteiger in analoges Sounddesign!
Die vorhandenen Verbindungen sind durchdacht und der Synth damit intuitiv bedient, wirklich ausgefallene CV/Gate-Kontrolle gibt es indes nicht. Klanglich gefällt mir das Ganze ebenfalls gut, es ist aber kein Oberheim-Sound, der nasaler und trotzdem mächtiger wäre. Weiche Sweeps bekommt man trotzdem und der kerniger Grundsound der OSCSs überzeugt auch – funktional ist es schon ein SEM, nur nicht wirklich vom Sound her.
Die Stiftpotis sind außerdem Fummelei, die Abstimmung der Oszillatoren verlangt Geduld und externes Stimmgerät. Komfortfunktionen wie automatische Tuning-Optionen oder digitale Helferlein? Kurzum: Wer zwei SEM-Style-Stimmen im Eurorack-Format sucht, wird hier fündig, es ist aber auch kein Schnäppchen mehr.
Features
- Behringer 2-XM – Technische Features
- Kopie des Oberheim SEM: 2 unabhängige Stimmen
- 2x VCO pro Stimme: Sägezahn & Pulswelle mit Pulsweitenmodulation
- Multimode-Filter: Stufenlos von Lowpass zu Highpass blendbar
- 2x ADS-Envelope pro Stimme, LFO pro Stimme, Modulationen von VCO, VCF, VCA
- MIDI-In / USB-MIDI: Split, Dual, Unisono spielbar
- CV/Gate-Interface: Modulation und externe Steuerung möglich
- Stereo-Mixer: Panoramaregelung für beide Stimmen
- External Input: Audioquellen oder Noise zumischen
- Eurorack-kompatibel: 80 HP Breite, abnehmbares Desktop-Gehäuse
- Stereo-Output: 2x 6,35 mm Klinke (unsymmetrisch)
- Stromversorgung: 12V/2A Netzteil (inklusive)
- Lieferumfang: Netzteil, Patchkabel, Eurorack-Schrauben, Ribbon-Kabel
- Gewicht: ca. 1,8 kg (mit Gehäuse)
- Hergestellt in: CHINA
- PREIS: € 349 Straßenpreis am 1.6.25
- Zwei SEM-Stimmen im Eurorack
- Filter mit stufenloser LP/HP-Überblendung
- Stereo-Panorama-Mixer & External-Input
- Kein automatisches Tuning, keine Mittenrasterung bei VCO
- MIDI-Integration rudimentär
