Logic Pro X Tutorial #13: Auto Sampler

Der Auto Sampler ist seit dem umfangreichen Update 10.5 Bestandteil von Apple Logic Pro X. Dieses Update hatte es mit seinen zahlreichen neuen Features faustdick hinter den Ohren, sodass der Auto Sampler, der im Übrigen vorher schon in der Apple Software Mainstage enthalten war, bei vielen Anwendern möglicherweise noch nicht die Aufmerksamkeit erhalten hat, die er tatsächlich verdient.


Das wollen wir mit diesem Workshop, der die kinderleichte Anwendung sowie einige  Anwendungsbeispiele präsentiert, ändern. Los geht‘s!

Details

Was ist der Auto Sampler?

Der Auto Sampler ist ein Plugin, das automatisch Sample-Instrumente erstellt. Das funktioniert sowohl mit Plugin-Klangerzeugern als auch mit externen Instrumenten (Beispiele hierzu seht ihr in den Videos dieses Workshops), die per MIDI ansteuerbar sind. 

Wie wird der Auto Sampler verwendet?

Die Anwendung ist kinderleicht! Das Plugin kann entweder in einer Instrumentenspur, einem Bus oder im Stereo-Out insertiert werden. Letzteres bietet beispielsweise die Möglichkeit, die jeweiligen Töne inklusive vorhandener Send FX zu sampeln. Nach der Eingabe oder Überprüfung der Aufnahmeparameter (z. B. Key Range, Intervall/Multisampling) nimmt der Auto Sampler die entsprechenden Noten der selektierten (!) Instrumentenspur auf. Das auf diese Weise automatisch generierte Sample-Instrument lässt sich nun im Logic Sampler (ehemals EXS 24) im ebenfalls automatisch erzeugten Ordner „Auto Sampled“ anwählen. Das war‘s …

Fotostrecke: 2 Bilder Der Auto Sampler von Logic Pro X

Parameter des Auto Samplers

Im Plugin findet man diverse Einstellmöglichkeiten, die, sofern man bereits irgendeinen Kontakt mit dem Thema Sampling hatte, selbsterklärend sind. Welche Einstellungen man vornimmt, hängt dabei primär von dem zu sampelnden Source-Instrument ab, das beispielsweise den Tonumfang oder die Sinnhaftigkeit verschiedener Velocity Layers (bis zu 16) vorgibt. Für flächentaugliche Klänge, wie im zweiten Video am Ende dieses Workshops zu sehen ist, macht es Sinn, die Auto-Loop-Funktion (fünf Modes) zu aktivieren. Für zusätzliche Lebendigkeit sorgt das bis zu achtfache Round Robin. Die wiederholte Aufnahme der gleichen Note ist zum Beispiel sinnvoll, wenn das Source-Instrument ebenfalls Round Robin Samples mit den typischen subtilen Klangunterschieden verwendet oder aber auch bei „lebendigen“ Synthesizern, wie dem ein oder anderen VCO-Synth, bei dem jeder Tastenanschlag der gleichen Note ein wenig anders klingt bzw. intoniert. Eine detaillierte Auflistung und Erläuterung der Parameter des Auto Samplers findet ihr bei Bedarf hier auf der Homepage von Apple.

Fotostrecke: 3 Bilder bis zu achtfaches Round Robin
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Alexander Jensko sagt:

#1 - 15.09.2020 um 07:35 Uhr

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Hammer. Bis dato hatte ich ehrlich gesagt keine Ahnung, dass Logic sowas bietet. Kann das Ausprobieren heute Abend kaum abwarten. Mother 32 auf einmal polyphon? Warum nicht :-) Danke für den Tipp.

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