Valeton Tube Engine Test

Praxis

Im ersten Beispiel werde ich deshalb den Tube Engine gegen meinen Maxon OD808 antreten lassen – ein hundertprozentig exakter Vergleich ist natürlich durch die unterschiedliche Tonregelung nicht möglich. Während der Maxon nur über einen Tonregler verfügt, sind es beim Tube Engine zwei. Aber ich finde, man kann sehr gut erkennen, dass beide Pedale dem gleichen Sound verpflichtet sind und der Valeton mit dem Maxon durchaus vergleichbar ist. Auch der Tube Engine besitzt die typische Mittennase, den aufgeräumten Bassbereich und die typischen Soundcharakteristika eines Tubescreamers.
Zuerst hört ihr den Valeton mit 12-Uhr-Setting bei jedem Poti und dann den Maxon OD808. Als Amp kommt ein fast cleaner Marshall JTM45 zum Einsatz. Die Gitarre ist eine Strat, deren Steg-Singlecoil hier verwendet wird.

Audio Samples
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Valeton Tube Engine vs. Maxon OD808: alle Regler auf 12 Uhr, Strat
VolumeOverdriveBassTreble
12.0012.0012.0012.00

Das 12-Uhr-Setting bleibt, ich schnappe mir jedoch diesmal eine Les Paul und aktiviere Steg- und Halstonabnehmer:

Audio Samples
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Valeton Tube Engine vs. Maxon OD808: alle Regler auf 12 Uhr, Les Paul
VolumeOverdriveBassTreble
12.0012.0012.0012.00

Nun setze ich den Overdrive-Regler auf Maximum und regele Bass und Treble höher. Ein Kritikpunkt des Tubescreamers war ja stets der “Bassklau”, der diesem Pedal zu eigen ist. Deshalb ist es schön, dass der Valeton hier die Möglichkeit der Bassanhebung bietet. Zwar ist auch bei maximalem Gain kein Metalsound aus dem Tube Engine zu holen, doch das ist auch nicht seine Aufgabe – der Verzerrersound bleibt stets warm und musikalisch.

Audio Samples
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Valeton Tube Engine: Overdrive max., Bass u. Treble leicht angehoben
VolumeOverdriveBassTreble
12.00max.14.0014.00
Als Tubescramer-Clon macht der Valeton diesem wirklich alle Ehre
Als Tubescramer-Clon macht der Valeton diesem wirklich alle Ehre

Da der Tubescreamer auch sehr gerne als Solobooster eingesetzt wird, möchte ich unseren Testkandidaten ebenfalls in dieser Funktion testen. Bass und Treble lasse ich auf 12 Uhr, denn ein Grund, warum der Tubescreamer gerne als Booster eingesetzt wird, ist genau der erwähnte “Bassklau”, der quasi als natürlicher Lowcut fungiert und somit im Solo für Transparenz sorgt. Ihr hört zunächst einen verzerrten JTM45 und anschließend denselben Sound mit dem Tube Engine geboostet:

Audio Samples
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Valeton Tube Engine: Booster-Funktion
VolumeOverdriveBassTreble
16.008.0012.0012.00

Nun spiele ich mit dem Volume-Regler meiner Gitarre und teste, wie gut das Pedal auf dynamischen Anschlag reagiert. Hierzu setze ich wieder alle Regler auf 12 Uhr. Das Pedal nimmt sowohl die Veränderung des Volume-Potis als auch meiner Anschlagsstärke sehr gut auf und zeigt sich sehr sensibel.

Audio Samples
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Valeton Tube Engine: alle Regler auf 12 Uhr, dynamischer Anschlag
VolumeOverdriveBassTreble
12.0012.0012.0012.00

Zum Abschluss hören wir uns den Regelweg von Bass- und Treble-Regler an. Generell ist der Wirkungsgrad des EQs sehr effektiv und vor allem der Bassbereich hat hier einiges an Reserven zu bieten.

Audio Samples
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Valeton Tube Engine: Regelweg des EQ
VolumeOverdriveBassTreble
12.0012.000 – Max0 – Max
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