JHS Pedals Sweet Tea V3 Test

JHS Sweet Tea V3 nennt sich ein Overdrive/Distortion-Pedal, das die beiden Verzerrer Moonshine und Angry Charlie des Herstellers aus dem amerikanischen Kansas City in einem Gehäuse vereint. Wenn Weltstars wie Ryan Adams oder Andy Timmons auf die Pedalfirma JHS schwören, ist das sicherlich mehr als nur ein Ritterschlag. Andy Timmons wurde sogar mit dem “@” gewürdigt, einem Custom-Pedal, das nach Vorlage des JHS-Erfolgsmodells Angry Charlie konstruiert wurde und im Prinzip die Klangeigenschaften eines 800er Marshalls nachbildet.

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Mit dem Sweet Tea entwickelte JHS ein Pedal mit zwei unabhängigen Verzerrerschaltungen, von dem mittlerweile die dritte Version vorliegt, das laut Hersteller die neuesten Versionen von Angry Charlie und Moonshine kombiniert. Aber auch darüber hinaus hat das Pedal einiges mehr zu bieten als die Vorgängerversionen. Läuten wir also die Tea-Time ein entführen das Pedal zu einem eingehenden Test.

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Details

Gehäuse/Optik

Der Sweet Tea kommt in einem rostrot-braunen Gehäuse mit den Maßen 110 x 125 x 50 mm und hat damit ungefähr die Dimension von zwei schlanken Verzerrern nebeneinander.

Fotostrecke: 4 Bilder JHS Pedals hat seinen Sitz im amerikanischen Kansas City und genießt einen sehr guten Ruf bei Musikern.

Auf der Oberseite sind die neun cremefarbenen Potis angeordnet, sowie zwei Kippschalter und die beiden Fußtaster. Neben letzteren befinden sich zwei LEDs, die den angewählten Zerrmodus erkennbar machen – rot für Angry Charlie, der auf der linken Pedalseite untergebracht wurde und grün für den Moonshine auf der rechten Seite. Zwischen den Lämpchen garniert ein auflackiertes Eisteeglas mit einer Zitronenscheibe das Pedal. Alle Bauelemente lassen die von JHS gewohnte Qualität erkennen und fühlen sich sehr robust und zuverlässig an.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Bedienoberfläche ist quasi zweigeteilt, links die Regler für den Angry Charlie, rechts die für den Moohnshine.

Die benötigten Anschlüsse versammeln sich an der Stirnseite. Dort findet man rechts den Eingang, links den Ausgang und dazwischen den Anschluss für das optional erhältliche 9V-Netzteil, das laut Herstellerangabe weniger als 100 mA zur Verfügung stellen muss. Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Anschlüsse des JHS Sweet Tea sind übersichtlich gehalten…

Zum Lieferumfang gehören ein Manual-Blatt, vier anklebbare Gummifüße, ein hochwertiges “Gravity”-Pick und ein netter kleiner JHS-Sticker.

Bedienung

Der Sweet Tea ist als duales Verzerrerpedal mit True Bypass konzipiert, das den Angry Charlie in Version 3 und den Moonshine in Version 2 in einem Chassis beherbergt. Die beiden Zerrer können einzeln, aber auch simultan eingesetzt werden, wobei sich sogar die Reihenfolge des Signalroutings durch den Kippschalter frei festlegen lässt. Steht der nach rechts, läuft das Gitarrensignal erst durch den Moonshine und dann durch den Angry Charlie, kippt man ihn nach links, verhält es sich umgekehrt.
Der rechtsseitige Moonshine kann in Volume, Drive, Tone und Clean geregelt werden. Volume bestimmt die Lautstärke, Gain den Zerrgrad, Tone bearbeitet den EQ und Clean fungiert als Mixregler, der den Anteil des Cleansignals von 0-100% einzublenden vermag. Hierdurch lassen sich Tubescreamer-artige Sounds erzeugen, bei denen man ebenfalls den Eindruck hat, dass das Cleansignal irgendwie durchschimmert.
Ein Kippschalter erlaubt zwei Gain-Betriebsmodi, die unterschiedliche Sättigungen anwählen. Übrigens spricht das Manual und auch einige Websites fälschlicherweise von drei Betriebsmodi, allerdings sind nur der Plus- und Minus-Mode schaltbar. Grundsätzlich handelt es sich beim Moonshine um ein Midgain-Zerrpedal, das klangliche Charaktereigenschaften eines Tubescreamers als Vorlage hatte, jedoch hinsichtlich der Soundflexibilität wesentlich mehr Möglichkeiten bietet und dem Angry Charlie in punkto Verzerrung in nichts nachsteht.
Der Angry Charlie auf der linken Seite verfügt über einen 3-Band EQ, der den Sound in Bass, Middle und Treble verarztet, wobei die 12-Uhr-Stellung das Signal linear belässt. Auch hier erlaubt das Drive-Poti Eingriffe in den Zerrgrad und Volume in die Pedal-Lautstärke. Wie oben erwähnt, wurde dieses Pedal dem braunen Sound eines 800er Marshalls nachempfunden und es hat gainmäßig einiges zu bieten. Ganz typisch für diese Pedal ist der schon fast Amp-artige Gesamtsound.

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