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TC Electronic Sentry Test

Das brandneue TC Electronic Sentry nimmt sich als Noisegate-Pedal den Problemen an, von denen vor allem Singlecoil-Spieler sowie Hard- und Heavy-Gitarristen ein Lied singen können. Die Rede ist natürlich von unerwünschten Nebengeräuschen, die gern in Form von Einstreuungen oder stärkerem Rauschen auftreten und uns das Leben schwer machen. Um dem Problem Herr zu werden, basiert der neueste Streich des dänischen Spezialisten ebenfalls auf dem MD3-Algorithmus des berühmten Studio-System 6000 aus eigenem Hause. Neben einem Einschleifweg und zwei verschiedenen Gate-Modi hat man auch diesem Pedal die clevere Toneprint-Funktion eingepflanzt.

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Das klingt auf jeden Fall nach großer Flexibilität in Sachen Noise-Gating. Und geht man nach den Angaben von TC, sollten die Eigenschaften des Pedals haargenau dem entsprechen, wovon man als Gitarrist in den nervigsten Momenten träumt. Ob dem wirklich so ist, gilt es im folgenden bonedo-Test zu untersuchen.

Details

Aufbau/Bedienelemente:

Wie von TC Electronic gewohnt, kommt der Rauschwächter in einem tadellos verarbeiteten und sehr stabil wirkenden Gehäuse zu mir ins Studio. Ein erster Blick auf die Oberseite des Bodentreters präsentiert dann auch gleich die wichtigsten Einflussgeber in Form von drei Potis, einem Dreifach-Kippschalter und dem obligatorischen Fußschalter samt Betriebsleuchte. Die drei griffigen und geschmeidig laufenden Potis starten mit dem Threshold-Regler, der bestimmt, ab welcher Dynamikschwelle das Noisegate die Pforte dicht machen soll. Wie lange der Prozess des “Leisemachens” dauert, lässt sich mit der Decay-Funktion einstellen. Das dritte Poti im Bunde ist mit Damp betitelt und hat Einfluss darauf, wie stark das Signal nach dem Zugriff des Gates abgeschwächt wird. Die schon erwähnte Betriebsleuchte informiert zudem in zwei Farben über die Aktivität des Pedals.

Fotostrecke: 3 Bilder Wie von TC nicht anders gewohnt, ist natürlich auch das Gehäuse des Sentry tadellos verarbeitet

Ein traditionelles Single-Band-Gate findet der Anwender in der oberen Kippschalterposition. Zudem hat das Sentry-Pedal noch diverse Gates aus dem Toneprint-Fundus sowie einen Hard-Gate-Modus im Programm, der auf einem Multi-Band-Gate aufbaut. Letzterer soll sich besonders gut für zischende Geräusche eignen. Eine Besonderheit des Sentry ist der Einschleifweg, mit dem besonders lärmende Pedale aus dem Arbeitsverhalten des Gates ausgegliedert werden, was, laut Hersteller, ein natürlich und unauffällig wirkendes Gating zur Folgen haben soll.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Bedienoberfläche wirkt aufgeräumt

Dafür finden wir neben dem Input und dem Output auf rechten und linken Seite zusätzliche Send- und Return Buchsen. Ein 9V-Netzteil, das nicht im Lieferumfang enthalten ist, hat seinen Anschluss an der Stirnseite neben dem für die TonePrints zuständigen USB-Anschluss, für den der Hersteller ein passendes Kabel beigelegt hat. Möchte man das Pedal lieber im Buffered-Bypass-Modus betreiben, statt mit dem ab Werk voreingestellten True Bypass, muss dafür die Rückseite geöffnet werden. Im Innenleben des Pedals sorgen dann zwei kleine DIP-Schalter für die gewünschte Konfiguration. Ist das Pedal einmal geöffnet, hat der Spieler außerdem Zugriff auf das Batteriefach.

Fotostrecke: 6 Bilder Auf der rechten Gehäuseseite warten Input- und Return-Buchse auf Anschluss
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