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Seymour Duncan Catalina Chorus Test

Catalina nennt sich das neue Choruspedal, das Seymour Duncan auf der NAMM 2016 dem interessierten Publikum präsentierte. Das Besondere an diesem Gerät ist nicht nur die altbekannte analoge Eimerkettenspeicher-Technologie, sondern auch eine Dynamik-Funktion, mit der die Effektintensität per Anschlagstärke gesteuert werden kann. Seymour Duncan ist ohne Frage ein alter Hase, wenn es um Gitarren-Elektrik geht, seine Pickups sind in vielen E-Gitarren und E-Bässen zu finden.

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Aber auch im Effektgerät-Segment haben die Amerikaner inzwischen einiges vorzuweisen. Was der neue Chorus kann und ob es sich lohnt, sich näher mit ihm zu beschäftigen, soll unser Test ans Licht bringen.

Details

Optik/Aufbau

Beim Auspacken präsentiert sich mir ein hochwertig wirkendes Pedal, das dank seines Metallgehäuses einen absolut stabilen Eindruck macht. Als Zubehör liegen ein aufklebbarer Gummiring und vier selbstklebende Klettunterlagen bei. Herzstück des Catalina Chorus ist ein analoger Eimerkettenspeicher, der in der Regel für warme und smoothe Chorussounds sorgt. Mit seinen Maßen von 89 x 124 x 55 mm fällt das Gerät, das sich universell mit einem optionalen 9-18V-Netzteil betreiben lässt, etwas größer aus als Bodenpedale in Standardgröße.

Fotostrecke: 3 Bilder Dieser Chorus arbeitet mit analoger Eimerkettenspeicherung

Die Oberseite offenbart vier große Potis, die für den Grundsound des Chorus zuständig sind:
Das Delay Poti stellt den Versatz zwischen trockenem Signal und Effektsignal ein. Die Spanne reicht hier von 6 bis 60 Millisekunden. Über das Mix-Poti steuert der Anwender das Mischungsverhältnis beider Signale. Die Effekttiefe des Chorussignals wird per Depth-Poti gesteuert und die Effektgeschwindigkeit bestimmt das Rate-Poti. Zusätzlich finden sich auf der Oberseite mittig unterhalb der Status-LED zwei weitere kleine Potis sowie ein Kippschalter. Den Anfang macht das kleine Tone-Poti, das als Höhenblende fungiert. Der mit Threshold betitelte Regler bestimmt, wie sensibel das Pedal auf die Anschlagstärke reagiert. Den Abschluss im Bedienfeld macht der schon angesprochene Kippschalter, der zwei Arbeitsmodi für die Dynamiksektion bereitstellt. Zeigt der Schalter auf “Soft”, tritt der Chorus-Effekt bei weichem Anschlag deutlicher hervor. Im Hard-Modus wird der Effekt erst bei härterem Anschlag hörbar.

Fotostrecke: 3 Bilder Trotz diverser Einstellmöglichkeiten bleibt es auf der Oberfläche übersichtlich

Der Anschluss für das Netzteil, der Instrumenteneingang und zwei Ausgänge für ein optionales Stereo-Setup befinden sich an der Stirnseite des Pedals.
Auch das Catalina-Pedal ist mit einem True Bypass ausgestattet. Ein Fußschalter aktiviert das Gerät, der zweite, mit “Expression” gekennzeichnet, bringt die Dynamikfunktion ins Spiel. Ohne Frage bietet das Pedal für einen Chorus eine ganze Palette an Konfigurationsmöglichkeiten. Was das klanglich bedeutet, hören wir uns jetzt an.

Fotostrecke: 2 Bilder Auf der Stirnseite befinden sich sämtliche Anschlüsse
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