Marshall AS50 D Akustik-Combo Test

Nicht lange, nachdem Jim Marshall Anfang der Sechziger die Welt mit Gitarrenverstärkern unter seinem Namen beglückte, wurde dieser zum Synonym für einen bestimmten Sound und ein bestimmtes Genre. Seit dieser Zeit ist der Name Marshall mit Musikern wie Jimi Hendrix, Angus Young, Slash, Jeff Beck, Gary Moore, Ritchie Blackmore und vielen anderen verknüpft, die sich mit ihren prägnanten Röhrensounds in den Geschichtsbüchern des Rock ‘n’ Roll verewigt haben. Nicht ohne Grund ist die klassische, kompromisslose Röhrentechnologie eines Marshall-Verstärkers auch heute noch genau so aktuell wie vor vierzig Jahren.

Aber natürlich gibt es neben diesen verlässlichen Standards neue Trends, die auch ein Hersteller wie Marshall nicht ungenutzt verstreichen lässt. Und einer davon ist die (Wieder-) Auferstehung der Akustikgitarre. Trotzdem muss man sich an die Tatsache, dass Marshall seit geraumer Zeit auch Akustikcombos herstellt, zuerst einmal gewöhnen. Und unwillkürlich stellt sich die Frage nach der Kompetenz, denn gerade in den letzten Jahren haben sich einige kleinere Hersteller auf diese Art von Amps spezialisiert und prägen mit ihren Modellen inzwischen die Standards. Jetzt mischen die Briten mit dem AS 50 D und dem AS 100 D gleich mit zwei neuen Modellen in diesem Markt mit.

Die Spielregeln unterscheiden sich im Akustikbereich ganz wesentlich von der E-Abteilung, denn Akustikgitarre und Akustik-Amp definieren sich als Paar mit ganz anderen Wertvorstellungen. Während E-Gitarre und Röhrenverstärker sehr interaktiv miteinander umgehen und Letzterer eher schon wie ein Instrument den Gesamtsound ganz wesentlich mitbestimmt, soll ein Akustikverstärker das Signal möglichst so natürlich und unverändert präsentieren, wie es die Akustikgitarre verlässt.    

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Wir haben den kleinen Bruder AS 50 D – den Nachfolger des AS 50 R – bei seinem Rendezvous mit einer Akustikgitarre begleitet und wollten wissen, ob der Funke übergesprungen ist.

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