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Startone MK-300 Test

Mit dem MK-300 schickt sich die Marke Startone an, das Preisgefüge in der Welt der Einsteiger-Keyboards nachhaltig durcheinander zu bringen. Obwohl es mit einer umfangreichen Ausstattung mit Klängen und Rhythmen kommt und sogar eine anschlagdynamische Tastatur bietet, kostet das Instrument nur knapp 90 Euro. Das ist eine Ansage, die uns natürlich neugierig gemacht hat. Kann das Startone MK-300 mit den vergleichbaren Modellen der etablierten Hersteller mithalten, oder ist es doch eher ein Spielzeug?

Das Startone MK-300 bietet für den günstigen Preis einen überraschend guten Sound
Das Startone MK-300 bietet für den günstigen Preis einen überraschend guten Sound


Auf dem Keyboardmarkt war die Marke Startone bisher kein Begriff – wer oder was steckt dahinter? Unter diesem Label verkauft das Musikhaus Thomann Einsteigerinstrumente und Zubehör. Bisher gehörten vor allem Blasinstrumente, Konzertgitarren und Akkordeons zum Sortiment, nun also auch Keyboards. Logisch, dass das MK-300 aus China kommt, aber das ist bei den großen Marken nicht anders und heutzutage ja auch nicht mehr automatisch ein Indiz für schlechte Qualität. Schauen wir uns den Preisbrecher also einmal an – müssen sich Yamaha, Casio und Co. warm anziehen?

Details

Äußerlichkeiten

In seinem schwarzen Kunststoffgehäuse wiegt das Startone MK-300 nur knapp viereinhalb Kilo. Das Plastik wirkt zwar etwas schmucklos und nicht besonders edel, aber das Keyboard macht durchaus den Eindruck, als würde es auch den harten Kinderzimmeralltag eine Weile mitmachen. Links und rechts schützen Plastikgitter die beiden Lautsprecher. Im Lieferumfang befindet sich ein Notenpult zum Aufstecken, das ein bisschen billig wirkt, aber seinen Zweck erfüllt.  

Fotostrecke: 5 Bilder Das Startone MK-300 ist ein Einsteiger-Keyboard mit einer recht umfangreichen Ausstattung

Bedienfeld

Die Taster des Bedienfelds sind beinahe das Einzige, was am Startone MK-300 äußerlich einen deutlich billigeren Eindruck macht als bei der Konkurrenz. Die Knöpfe haben keinen klar definierten Druckpunkt und fühlen sich ein bisschen schwammig an. Manchmal fragt man sich, ob man tatsächlich gedrückt hat. Wie lange die Knöpfe tatsächlich halten, könnte aber nur ein Langzeittest klären.
Das Panel ist ähnlich angeordnet wie bei Keyboards im Allgemeinen üblich und recht übersichtlich. Es beginnt auf der linken Seite mit dem Ein/Aus-Taster, den man zum Ausschalten etwas länger gedrückt halten muss. Daneben liegt ein Drehregler für die Lautstärke. Im linken Bereich befinden sich außerdem sieben Taster zur Steuerung der Begleitautomatik, die ergonomisch günstig direkt oberhalb der Tastatur platziert sind. Darüber findet man drei Knöpfe für die integrierte Übungsfunktion, zwei Taster für das Tempo und einen für den Mixer.
Das mittig angeordnete, hintergrundbeleuchtete LC-Display informiert über die gewählten Sounds und Rhythmen und zeigt die gegriffenen Begleitakkorde und viele weitere Informationen an. Außerdem enthält es eine kleine Notendarstellung, die vor allem in Verbindung mit der Übungsfunktion zum Einsatz kommt. Darunter findet man Knöpfe für die vier Speicherplätze mitsamt Store-Taster und einen Button für den „One Touch Setting“-Modus. Aktiviert man ihn, so kann man über die vier Memory-Taster vier voreingestellte, zum jeweiligen Rhythmus passende Klangfarben direkt wählen. Zwei Buttons für den integrierten Recorder (Record/Play) haben im mittleren Bereich über der Tastatur Platz gefunden. Hier gibt es auch drei Taster, mit denen man wählt, was man einstellen möchte (Voice, Style oder Song).
Im rechten Bereich findet man einen Ziffernblock und Plus/Minus-Taster zur Auswahl von Klängen, Rhythmen und Songs. Außerdem gibt es hier einen Funktionstaster, der ein Menü mit verschiedenen erweiterten Einstellungen aufruft, einen Knopf für das Metronom und zwei für die Transponierungsfunktion. Die Knöpfe Dual und Lower dienen der Auswahl der Klangfarben für die Split- und Layer-Parts. Zu guter Letzt gibt es noch einen Sustain-Taster, der die Funktion des gleichnamigen Pedals übernimmt.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Knöpfe wirken leider etwas billig

Anschlüsse

Auf der Rückseite des Keyboards befindet sich das sehr übersichtliche Anschlussfeld. Außer der Buchse für das mitgelieferte Netzteil findet man hier lediglich einen Kopfhörerausgang, einen Anschluss für ein Sustainpedal und eine USB-Buchse zur MIDI-Verbindung mit einem Computer. Damit ist aber alles da, was man bei einem Einsteigerinstrument in der Regel brauchen wird. Wer das Keyboard unabhängig von einer Steckdose einsetzen möchte, wird sich über das Batteriefach an der Unterseite freuen, in dem sechs AA-Batterien Platz finden.

Tastatur

Eine anschlagdynamische Tastatur in einem Keyboard für ungefähr 90 Euro gab es bisher nicht, von vereinzelten Aktionsangeboten der einschlägigen Lebensmitteldiscounter einmal abgesehen. Das dürfte dann auch eines der Hauptargumente für das MK-300 sein, denn die günstigsten Modelle der etablierten Hersteller mit diesem wichtigen Merkmal kosten etwa doppelt so viel. Keyboards ohne Anschlagdynamik sollte man nicht kaufen, auch und gerade als Anfänger, weil eine ganz wichtige Ausdrucksmöglichkeit fehlt und man nicht lange Spaß daran haben wird. In diesem Punkt könnte das MK-300 den Platzhirschen also richtig gefährlich werden.
Und die Klaviatur des Startone-Keyboards macht sich recht gut. Die Tasten klappern erfreulich wenig. Der Anschlag ist für ein Keyboard sogar recht schwergängig und lässt sich gut kontrollieren – vielleicht nicht ganz so feinfühlig wie bei Yamaha, aber wir reden hier schließlich über ein 90-Euro-Instrument. Legte man es darauf an, könnte man eventuell das etwas schwammige Tastaturbett kritisieren – vor allem im mittleren Bereich der Klaviatur wirkt der Punkt, an dem die Taste ganz unten ist, etwas undefiniert und die Tastatur biegt sich etwas durch, wenn man stärker darauf drückt. Aber zu diesem Preis wollen wir uns überhaupt nicht beschweren, eher im Gegenteil. Links neben der Tastatur befindet sich ein Pitchbend-Rad, was bei so günstigen Keyboards auch keine Selbstverständlichkeit ist.  

Fotostrecke: 2 Bilder Die Tastatur des MK-300 macht sich für ein so günstiges Keyboard recht gut

Sounds und Styles

Mit 390 Klangfarben und 100 Styles liegt das Startone MK-300 zahlenmäßig in etwa auf Augenhöhe mit der (doppelt so teuren) Konkurrenz. Mit der 64-stimmigen Polyphonie lässt es die Einsteigermodelle anderer Hersteller aber sogar hinter sich, was angesichts des Preises schon bemerkenswert ist. Bis zu drei Parts können live auf der Tastatur gespielt werden: Upper, Dual und Lower. Man kann also bis zu zwei Klangfarben schichten (das Lautstärkeverhältnis ist einstellbar) und zusätzlich die Tastatur an einem wählbaren Punkt teilen und in der linken Hand einen dritten Klang spielen. Den einstellbaren Splitpunkt hat das MK-300 allen mir bekannten günstigen Einsteiger-Keyboards voraus, und auch drei gleichzeitig spielbare Parts findet man in dieser Klasse selten.
Zur Verfeinerung stehen ein Hall- und ein Choruseffekt mit je sieben Effekttypen zur Verfügung. Der Effektanteil kann jeweils eingestellt werden, allerdings nur für alle Parts gemeinsam.
Die Rhythmen der Begleitautomatik verfügen über zwei Variationen mit den passenden Fill-Ins sowie ein Intro und ein Ending. Zu jedem Style gibt es die erwähnten vier One Touch Settings. Interessant ist die Möglichkeit der Akkorderkennung über die gesamte Tastatur (also nicht nur im linken „Akkordbereich“), die in der Bedienungsanleitung leider nur ganz am Rand erwähnt und gar nicht richtig beschrieben wird. Auch dieses Feature findet man bei Einsteiger-Keyboards nicht oft. Das gilt auch für den Mixer, der zwar umständlich und langsam zu bedienen ist, aber die individuelle Lautstärkenanpassung der einzelnen Begleitspuren wie Drums, Bass, Akkordbegleitung etc. ermöglicht. Bei vielen anderen Einsteiger-Keyboards kann man nur die Gesamtlautstärke der Begleitautomatik regeln.

Weitere Funktionen

Bis zu vier Registrierungen, also „Momentaufnahmen“ der Einstellungen mit dem Rhythmus, dem Tempo und allen Sounds, Mixereinstellungen, Effekten und so weiter, können auf den vier Memory-Tastern abgelegt werden. Vier Plätze sind natürlich nicht viel, aber selbst manches teurere Konkurrenzmodell hat in dieser Hinsicht gar nichts zu bieten. So kann man immerhin ein paar persönliche Lieblings-Settings speichern.
Das MK-300 besitzt einen integrierten MIDI-Recorder, der einen Song mitsamt Style-Begleitung aufnehmen kann. Bearbeitungsfunktionen gibt es nicht und auch auf eine Exportmöglichkeit muss man verzichten. Aber der Recorder reicht zum Spaß haben und Ideen festhalten.
Im Speicher des Keyboards liegen 110 vorprogrammierte, kurze Songs. Darunter sind die unvermeidlichen Klassiker wie „Entertainer“, „Stille Nacht“ und „Für Elise“, aber auch viele weniger bekannte Stücke. Die Songs kann man abspielen und auf der Tastatur dazu spielen. Außerdem gibt es eine Übungsfunktion mit drei Lektionen, die sich mit allen Songs verwenden lässt. Die Übungseinheiten sollen Stück für Stück an die Songs heranführen, indem zuerst nur auf den Rhythmus und dann auf die richtigen Töne Wert gelegt wird. Ob ein solcher elektronischer Lehrer wirklich eine Hilfe beim Erlernen des Keyboardspiels sein kann, möchte ich stark bezweifeln. Aber eine solche Funktion gehört in dieser Klasse zum Standard und das MK-300 gibt sich auch hier keine Blöße. Allerdings wäre es natürlich sehr schön, wenn die dazugehörigen Noten dem Keyboard beilägen – das ist nämlich leider nicht der Fall.  

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Praxis

Klang

Nach dem Faktencheck schalte ich das Keyboard ein und spiele ein paar Takte mit dem Klaviersound. Der Sound, der aus den Boxen kommt, kann in meinen Augen durchaus mithalten mit den günstigsten Keyboards der etablierten Konkurrenz, die wohlgemerkt ungefähr doppelt so teuer sind. Auch die Lautsprecher sind gar nicht mal schlecht. Voll aufgedreht beginnt es nur ganz leicht zu verzerren, und dann ist das Keyboard schon richtig laut.
Die 390 Klangfarben umfassen das übliche Angebot von Klavier, E-Piano, Orgel, Gitarre und Bass über Streicher und Blasinstrumente bis hin zu Synthesizerklängen. Natürlich sind bei so vielen Sounds nicht alle gleich gut, aber insgesamt schlägt sich das MK-300 für ein Einsteiger-Keyboard recht gut. Die Pianos und E-Pianos gefallen mir am besten, aber auch in den übrigen Bereichen kann das MK-300 mit der in dieser Klasse üblichen Soundqualität durchaus mithalten. Natürlich darf man keine Sounds erwarten, wie sie in Mittel- und Oberklassekeyboards geboten werden. Die Samples sind kurz geloopt, werden über einen weiten Bereich transponiert und enthalten zum Teil recht viel Vibrato, wodurch sie gerade in extremen Lagen unnatürlich klingen. Ein paar Flüchtigkeitsfehler sind den Programmierern auch unterlaufen, zum Beispiel der knacksende Loop im Trompeten-Soundbeispiel. Die verzerrten Gitarren klingen recht statisch und kratzig und die Synthesizerklänge wirken ein bisschen altbacken. Alle diese Kritikpunkte treffen allerdings auf fast alle günstigen Keyboards zu. Das gilt auch für den für meinen Geschmack generell etwas zu großzügig eingesetzten Hall.
Bei näherer Betrachtung liegen etliche Sounds in mehreren Abwandlungen und mit unterschiedlichen Effekteinstellungen vor, es sind also nicht 390 einzelne, grundverschiedene Klänge. Und einige Klänge wurden scheinbar aus anderen gewonnen, zum Beispiel erscheint mir die Ukulele eine mit etwas EQ bearbeitete Nylon-Gitarre zu sein, Violine und Viola sind fast der gleiche Sound und der Kontrabass klingt wie das Cello, nur etwas dumpfer gemischt.
Hier hört ihr einige Beispielsounds des MK-300. Für 90 Euro kann man da echt nicht meckern, wie ich finde. 

Audio Samples
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Grand Piano E-Piano FX Piano / Strings Tango Accordion Nylon Guitar Overdrive Guitar String Ensemble Violin Sweet Flute Trumpet Echoes Big Lead Bass Hit Plus (Ja, der Sound heißt wirklich so.)
Viele Sounds des Startone MK-300 sind für ein 90-Euro-Keyboard gar nicht mal schlecht
Viele Sounds des Startone MK-300 sind für ein 90-Euro-Keyboard gar nicht mal schlecht

Styles

Die Begleitautomatik bietet 100 Rhythmen aus vielen Stilistiken. Von Pop/Rock über Soul, Funk, Jazz und Country bis hin zu lateinamerikanischen Rhythmen ist das übliche Angebot vorhanden. Und es sind einige gute Rhythmen dabei, auch wenn mich die Begleitautomatik insgesamt nicht ganz so überzeugen kann wie die Sounds. Ganz so detailgetreu und stilecht wie bei der Konkurrenz sind die Rhythmen nicht. Vor allem die Styles aus moderneren Stilistiken wie dem gesamten Hip-Hop- und Dance-Bereich wirken durchweg recht altbacken. Die Intros sind manchmal recht lang und manchmal ganz kurz, was beim Spielen irritieren kann, und bisweilen entscheidet sich die Automatik für etwas merkwürdige Akkordvoicings. Insgesamt gilt aber auch für die Begleitautomatik, dass das Gebotene für ein so günstiges Keyboard erstaunlich ist. Wirklich gestört hat mich nur das oft etwas unausgewogene, voreingestellte Mischungsverhältnis zwischen Begleitung und Keyboardparts. Letztere sind im Vergleich häufig ziemlich laut (siehe Beispiel). Das kann man zwar im Mixer ändern, aber wer möchte sich schon jedes Mal durch das entsprechende Menü hangeln.  

Audio Samples
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8 Beat Dance 16 Beat R&B Big Band 40s Fusion Shuffle Rock’n’Roll Rock Shuffle Soft Rock “Hip Hop” “Techno” Beispiel Lautstärkeverhältnis Begleitung/Keyboardparts

Bedienung

Wer schon einmal ein Keyboard von einem der großen Hersteller unter den Fingern hatte, sollte sich auf dem MK-300 schnell zurecht finden, zumal die deutsche Bedienungsanleitung verständlich und nicht zu umfangreich über fast alle Funktionen informiert. Die Auswahl von Klängen, Rhythmen und Songs geht dank der aufgedruckten Kategorien flott von der Hand, wobei ich es etwas besser gefunden hätte, wenn die entsprechenden Auswahltaster Voice, Style und Song auch in der rechten Hälfte des Bedienfelds Platz gefunden hätten.
Für erweiterte Einstellungen wie das Mischungsverhältnis der einzelnen Parts oder die Effekt-Settings muss man sich per Mixer- bzw. Function-Taster durch die entsprechenden Menüs klicken, was beim MK-300 genauso wie bei ähnlichen Keyboards funktioniert. Allerdings wechselt das Keyboard für mein Empfinden etwas zu schnell wieder in die Standardansicht zurück, wenn man in einem der Menüs ein paar Sekunden lang keinen Knopf drückt. Gerade am Anfang wird es dadurch nicht gerade übersichtlicher. Auch das Display hat ein paar Schwächen, so ist zum Beispiel die Anzeige, ob die Memory-Taster gerade für die Speicherplätze oder die One Touch Settings zuständig sind, winzig klein und kaum zu erkennen. Und die etwas billig wirkenden Taster erinnern beim Bedienen des Keyboards leider doch manchmal daran, dass man kein Premium-Produkt in den Händen hält. Insgesamt sind das aber alles eher Kleinigkeiten.

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Fazit

Was man hier zum Preis von unter 90 Euro geboten bekommt, ist schon bemerkenswert. Das Startone MK-300 entspricht in Funktionsumfang, Ausstattung und teilweise sogar auch im Klang in etwa der 200-Euro-Klasse der etablierten Keyboardhersteller – für weniger als die Hälfte. Viele Sounds klingen für den günstigen Preis des Keyboards erstaunlich gut. Auch einige Rhythmen können überzeugen, auch wenn die Begleitautomatik ein paar Schwächen aufweist, insbesondere bei den Mischungsverhältnissen. Die übrige Ausstattung ist mit Split- und Layer-Funktion, Metronom, Recorder, Speicherplätzen und internen Songs mitsamt Übungsfunktion recht umfangreich und lässt die teurere Konkurrenz teilweise sogar hinter sich. Insgesamt muss man dem Startone MK-300 also nicht nur einen sehr günstigen Preis, sondern auch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bescheinigen. 

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • anschlagdynamische Tastatur
  • gute Sounds für die Preisklasse
  • Split-/Layer-Funktion
  • umfangreiche Polyphonie
  • USB-Anschluss
  • sehr günstiger Preis
Contra
  • Knöpfe fühlen sich schwammig an
  • Mischungsverhältnis der Begleitspuren manchmal unausgewogen
Artikelbild
Startone MK-300 Test
Für 129,00€ bei
Das Startone MK-300 bietet für den günstigen Preis einen überraschend guten Sound
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Kommentieren
Profilbild von Markus Galla

Markus Galla sagt:

#1 - 08.11.2014 um 13:41 Uhr

0

Es ist schon erstaunlich, was aus der kleinen Kiste heraus kommt. Vergleichen kann man das Keyboard mit den Yamaha Kaufhaus-Kisten, die in der gleichen Preisklasse spielen und nur beim Discounter angeboten werden. Klanglich tut sich da nicht viel, bei Yamaha gibt es aber keine Anschlagdynamik. Was leider nicht erwähnt wird, ist, ob sich diese ausschalten lässt. Gerade kleinere Kinder tun sich zu Beginn noch recht schwer mit dem gleichmäßigen Anschlag und da ist es gut, wenn man einfach zur Steigerung der Spielfreude die Anschlagdynamik heraus nehmen kann.Die Styles gehen in Ordnung, das was man braucht, ist da. Man hört in den Hörbeispielen, dass sich das Keyboard manchmal verhaspelt und ein Takt nicht ganz bis zum Ende durchgespielt wurde. Aber auch das geht in Ordnung.Bei Keyboards ist es immer so eine Sache: was empfiehlt man den Eltern des Anfängerschülers? Die Eltern, die sich nicht sicher sind, ob der Wunsch des Sprösslings von Dauer ist, wollen natürlich möglichst wenig Geld ausgeben. Verständlich. Doch wie ist der Gegenwert? Bisher habe ich immer zu den Yamaha-Keyboards in der 200€ Gegend tendiert, wobei die Bedienung einiger wichtiger Funktionen per "Functions"-Taster und kryptischen Bezeichnungen teils nur mit Bedienungsanleitung möglich ist. Das hat mir immer Bauchschmerzen bereitet, weil man für 200€ mehr bereits erheblich bessere Keyboards bekommt, die man auch mal einige Jährchen über den Anfängerstatus hinaus spielen kann.Ein Instrument für 89€ dürfte den Eltern gelegener kommen. Da ist es dann nicht tragisch, dieses nach einem Jahr zu ersetzen. Auch für Schulen dürfte das Keyboard interessant sein. So kann man vielleicht günstig den ersten Keyboard-Raum aufbauen und bei einem Schaden ist schnell und günstig für Ersatz gesorgt.

Profilbild von Lasse Eilers (Redaktion bonedo

Lasse Eilers (Redaktion bonedo sagt:

#2 - 08.11.2014 um 17:38 Uhr

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Hallo Markus, vielen Dank für den Kommentar und den Hinweis. Die Anschlagdynamik lässt sich in drei Abstufungen justieren oder ganz deaktivieren. Also entspricht das MK-300 in dieser Hinsicht dem gängigen Standard. Viele Grüße, Lasse

Profilbild von David Galler

David Galler sagt:

#3 - 18.06.2016 um 07:58 Uhr

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Ich weis zwar nicht ob es schon zu spät ist um jetzt noch beizutreten, aber Ich hab ne Frage und zwar bei den Audiobeispielen bei Grand Piano, wie heißt dieser Song/Songstelle?;)

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