Orange Terror Bass 1000 Test

DETAILS

Beim Gehäuse geht der Hersteller weg vom traditionellen Holzgehäuse mit orangem Überzug und verpackt den Terror in ein schickes, weißlackiertes Stahlgehäuse mit Chrombügel an der Oberseite. Dieser reicht vollkommen aus um das Gerät spielend leicht transportieren zu können – das ganze Paket wiegt ja auch gerade mal 5 kg. Als Dreingabe gibt es zum Transport noch eine hochwertige Tasche mit Frontfach für Stromkabel, Lautsprecherkabel oder anderem Kleinkram, die man sich mit einem Schulterriemen auch umhängen kann, tiptop.

Bei der Front weicht Orange allerdings keinen Millimeter von dem zum Markenzeichen gewordenen Retro-Chic ab. Lustige Piktogramme über den Potis, ein großer Orange Schriftzug und das simple aber spiegelverkehrte Regler-Layout von rechts nach links sind Pflicht! Der Bass wird also rechts außen eingesteckt, die Klinke hat einen Anpassungsschalter an aktive oder passive Bässe, danach kommt der Gainregler für den Preamp-Pegel. Eine Clip-LED gibt‘s natürlich nicht, denn beim Terror Bass kommt der Preamp des Vollröhrentopmodels AD200B von Orange mit zwei 12AX7 Röhren zum Einsatz. Der Gain-Pegel wird also, wie bei Vollröhrentops, nach Geschmack geregelt, von relativ clean bei niedrigem Signal bis schmutzig und angezerrt, wenn die Preamp-Röhren hart angefahren werden.

Drei etwas kleinere Regler in der Mitte stehen zur Klangbearbeitung in Form eines aktiven EQ mit den üblichen Bezeichnungen Bass, Mid und Treble zur Verfügung. Im Gegensatz zum passiven EQ des AD200B kann beim Terror Bass das jeweilige Band also auch abgesenkt und nicht nur geboostet werden. Links gibt es dann nur noch einen Volume-Regler für die Endlautstärke der mächtigen 1000 Watt Class-D Endstufe und einen Vintage Power-Schalter mit Standby-Mittenrastung, nebst Ultra-Vintage Betriebsanzeige in der Lieblingsfarbe des britischen Herstellers. Exakt das Layout des großen AD200B also, und die Bedienung ist genauso kinderleicht und auch von weniger erfahrenen Usern leicht zu durchschauen.

Auf der Rückseite des kleinen Orange sitzen die zwei Speakon-Lautsprecheranschlüsse, deren Impedanz entweder auf 4 oder 8 Ohm geschaltet, und somit optimal an die gängigsten Boxenkombinationen angepasst werden kann. Bei einem modernen Hybrid Verstärker darf natürlich ein symmetrischer Line-Out zur Abnahme des Signals genauso wenig fehlen, wie ein Effektweg zum Einschleifen der entsprechenden Geräte . Beim Terror Bass sitzen diese Anschlüsse an der Seite, eine XLR-Output-Buchse inklusive Ground Lift Schalter, falls Brummgeräusche auftreten sollten, und zwei Klinken (Send und Return) für die Effektschleife. Soviel zum Aufbau des Terror Bass 1000, alles dran was man braucht und die Verarbeitung ist Orange-typisch hervorragend.

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