Anzeige

Korg Pa5X Test

Korg Pa5X und Pa5X Musikant sind die neuen Profi-Entertainer-Keyboards der Korg Pa-Serie. Wir haben uns den Pa5X (International) in einem Test einmal genau angesehen.

Korg Pa5X 61 (international)
Korg Pa5X 61 (international)

Korg veröffentlicht das neue Entertainer-Flaggschiff der Personal Arranger-Serie, den Pa5X. Im Jahr 2000 mit dem Pa-80 auf den Plan gerufen, existiert die korg Pa-Serie nun seit rund 22 Jahren erfolgreich im Markt. Das letzte Highlight der Serie und unmittelbarer Vorgänger des neuen Pa5X ist der Pa4X. Dieses Profi-Keyboard wurde in zwei Tastaturvarianten (61 und 76 Tasten) und drei Versionen angeboten: International, Musikant und Oriental. Der Pa5X löst den jetzt sieben Jahre alten Pa4X ab. Der hat seit seinem Erscheinen in 2015 viele Fans gewonnen und eine große Modellpflege erhalten. Das neue Spitzenmodell bietet viele neue Features, hat mehr Leistung unter der Haube. Das ermöglicht viele neue Features wie SST (Smooth Sound Transition), mehr Polyphonie (160 Stimmen) und ein großes Plus an gleichzeitig verwendbaren Insert-Effekten.

Etliche Neuerungen

Der Pa5X ist nicht nur in 61- und 76-Tasten-Versionen, sondern auch mit einer 88er-Hammermechanik-Tastatur zu haben. Im Rahmen der Weiterentwicklung hat Korg auch das Bedienfeld und die Handhabung des Instruments stark überarbeitet. So verfügt der Pa5X über ein neu gestaltetes Bedienfeld mit RGB-beleuchteten Tastern, deren Farben mit den Farbcodes des großen 8“-Touchdisplay kommunizieren. Das Touch-Display zeigt sich mit völlig neuer Benutzeroberfläche, die jetzt erstmals auch fotorealistische Abbildungen erlaubt. 9 zuweisbare Schalter und ein schmales Strip-Display sind unterhalb der Fader hinzugekommen. Zu den grundlegenden Neuerungen gehören u. a. die Matrix-Sektion mit 4 × 4 Pads und der Doppel-Sequencer, der es jetzt sogar gestattet, zwischen zwei gleichzeitig laufenden Styles zu überblenden. Neue Wellenformen stammen aus den Korg-Modellen Kronos, Nautilus und SV-2. Auch eine MUSIKANT-Version wird kommen, bei der ein zusätzlicher Content für den deutschsprachigen Raum installiert ist. Selbst die Beschriftung des Frontpanels ist dann – so weit wie möglich – in deutscher Sprache gehalten.

Welche Neuerungen der Pa5X bietet und wo die Unterschiede zum Vorgänger Pa4X liegen, beleuchten wir in diesem Test anhand der 61-Tasten-Ausführung des Pa5X (International).

Korg Pa5X: Seitenansicht von halb links mit aufgeklapptem Display
Fotostrecke: 4 Bilder Die Seitenteile aus Holz geben dem Korg Pa5X ein edles Erscheinungsbild.

Details

Erster Eindruck

Hebt man das Arranger-Keyboard aus dem Karton, spürt man sofort, Qualität in den Händen zu halten. Das Instrument vermittelt schon durch sein Gewicht den Eindruck von sehr guter Verarbeitung. Die Kombination aus schwarz eloxiertem Aluminium-Gehäuse mit seinen dunkelbraunen Holz-Seitenteilen wirkt edel und hinterlässt einen sehr stabilen Eindruck. Das vergrößerte 8“-Touchdisplay ist nach wie vor klappbar und zeigt sich jetzt mit 800 × 600 Pixeln hochauflösend.

Korg Pa5X: Display
Das neue klappbare 8 Zoll Touchdisplay verfügt über eine Auflösung von 800 × 600 Pixeln. (Quelle: Bonedo)

Änderungen

Auf der linken Seite des Bedienfeldes sind die Taster der Style-Kategorien des Pa4X verschwunden, dafür liegen unter den 9 Fadern jetzt 9 frei belegbare Taster und ein schmales aber breites Display, das den Status der jeweiligen Fader und Taster umschaltbar anzeigt. Auf der rechten Seite sind die Regler des Vokalprozessors des Pa4X einer programmierbaren 4 × 4 Pad-Matrix gewichen. Die Auswahl der Styles und die Einstellungen des Vokalprozessors werden jetzt nur noch über das Display vorgenommen.

Korg Pa5X: Matrix
Mithilfe der 4 × 4 Matrix können Samples abgefeuert oder Parts stumm geschaltet werden. (Quelle: Bonedo)

Konzept

Nach dem Einschalten sieht man, dass die meisten Taster je nach Status in unterschiedlicher Intensität und vor allem in vielen verschiedenen Farben leuchten. Das erhöht die Übersichtlichkeit und den Bedienkomfort vor allem im Dunkeln. Als ich den Arranger des Pa5X zum ersten Mal starten wollte, fand ich die Start/Stop-Taste für den Arranger nicht. Nach einiger Zeit wurde mir klar: Es gibt keinen! Man muss sich erst daran gewöhnen, dass die Steuerung aller Songs und Styles mit dem neuen XDS Crossfade Dual Sequencer/Player geschieht, der sich direkt unterhalb des Touchdisplays befindet. So kann man jedem Player nicht nur einen Song (MIDI-Datei) oder ein MP3, sondern auch einen Style zuordnen und anschließend zwischen diesen hin- und her-faden. Und das in beliebiger Kombination.

Bedienfeld

Auf der linken Seite der Bedienoberfläche hat sich einiges getan. Korg hat die Handhabung des Pa5X so gestaltet, dass jeder Anwender die Belegung der 9 Fader und der 9 neuen zuweisbaren Leuchttaster an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann.

Korg Pa5X: Aufsicht
Das Bedienfeld des Pa5X wurde komplett neugestaltet. (Quelle: Bonedo)

Die Control Sektion wurde damit stark erweitert. Das schmale Streifen-Display zeigt dabei die Belegung der Taster und Fader an und gibt auch für kurze Zeit den Wert des jeweiligen Schiebereglers an, wenn man ihn verstellt.

Korg Pa5X: Control Sektion
Fotostrecke: 2 Bilder Mit dem „View“ Taster wird ausgewält, ob die Taster- oder Fader-Belegung angezeigt werden soll.

Style-Steuerung

Die Steuerung der Styles ist durch die mehrfarbigen LEDs der Taster übersichtlicher geworden, man erkennt die unterschiedlichen Gruppen (Intros, Variations, etc.) im Dunkeln jetzt wesentlich besser. Wenn zwei Styles gleichzeitig laufen und man zwischen beiden überblendet, dann ändern sich auch die Farben der Taster, sodass sofort ersichtlich ist, welche Variation der jeweilige Style gerade spielt. Auch im Display ist die Überblendung farblich zu erkennen. Die folgenden Fotos machen deutlich, dass bei dem Style, der in Zuordnung zu Player 1 steht, Variation 1 aktiviert ist. Der entsprechende Variation-Taster leuchtet gelb, genau wie Player 1.

Korg Pa5X: Arranger-Steuerung
Fotostrecke: 2 Bilder Die mehrfarbigen LED-Taster der Arranger Steuerung.

Category-Taster

Ebenfalls neu ist, dass man beim Pa5X die 11 Category-Taster für die Keyboard-Sets auch mit seinen Lieblings-Sounds belegen kann (Favorites). Diese liegen beim Spielen sehr gut erreichbar oberhalb der Tastatur. So hat man seine elf wichtigsten Sound-Kombinationen immer sofort griffbereit, egal welcher Style oder welcher Song gerade läuft.

Korg Pa5X: Keyboard-Sets
Für noch schnelleren Zugriff gibt es jetzt 11 Keyboard-Set-/ Favoritentasten. (Quelle: Bonedo)

Anschlüsse

Bei den Anschlüssen des Pa5X hat Korg ebenfalls nachgelegt: Es stehen jetzt neben der Stereo-Summe vier weitere Einzelausgänge zur Verfügung. Genau wie beim Yamaha Genos. Das sind zwei mehr als beim Vorgänger Pa4X. Außerdem bietet der Korg Pa5X jetzt einen weiteren USB-to-Device-Anschluss auf der Rückseite (aktuell 3 x USB 3.0 statt 2 x USB 2.0). Ein spezieller Gitarren-Eingang ist ebenso hinzugekommen und ergänzt den Mikrofon-Eingang um einen Instrumenten-Input. Ein HDMI-Anschluss erweitert die Möglichkeiten, den Bildschirm des Pa5X zu spiegeln. Beim Pa4X war das Video-Signal nur über ein analoges RCA-Cinch-Kabel abzugreifen. Neben dem Damper-Pedal können jetzt zwei weitere Pedale wie z. B. ein Expression-Pedal und ein Fußtaster angeschlossen werden. Beim Pa4X gab es nur den Anschluss für ein weiteres Pedal. Der EC5-Pedal-Anschluss des Vorgängers ist weggefallen.

Korg Pa5X: Rückseite
Fotostrecke: 5 Bilder Im Unterschied zum Pa4X bietet der Pa5X auf der Rückseite jetzt…

Tastatur und Spielhilfen

Die hochwertige Tastatur mit Aftertouch ist auch bei der 61-Tasten-Version zwar nur leicht gewichtet, aber selbst Piano-Sounds lassen sich damit gefühlvoll spielen. Die schwarzen Tasten verfügen zudem über eine leicht angeraute Oberfläche. Um Artikulationen während des Spiels umzusetzen, gibt es neben dem Joystick und den drei darüber angeordneten Sound Controller Tasten auch einen Ribbon-Controller.

Korg Pa5X: Tastatur
Fotostrecke: 3 Bilder Die hochwertige Tastatur des Korg Pa5X.
Anzeige

Praxis

Display und neues User Interface

Das 8-Zoll Touchdisplay verfügt über eine neue grafische Benutzeroberfläche, die im Vergleich zum Pa4X wesentlich komfortabler ist. Jetzt illustrieren größere Schaltflächen und hoch aufgelöste Grafiken die Sektionen der Sounds, Styles und Effekte. Die Berührungsempfindlichkeit des Displays ist ausgezeichnet und die Haptik ähnelt der eines Tablets. Auch kleiner gestaltete Parameter kann man zielgenau antippen und beeinflussen.

Korg Pa5X: Home Menü "Main"
Das Hauptfenster der neuen Benutzeroberfläche. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Die beiden Player des Dual Sequenzers sind im oberen Bereich des Home Bildschirms nebeneinander abgebildet. Player 1 ist orange, Player 2 blau dargestellt. Darunter findet man im Main Menü die vier Pads, das aktuelle Keyboardset und die vier anwählbaren Keyboardsets. Diese sind mit dem momentan aktiven Style oder dem Songbook-Eintrag verknüpft. Rechts erkennt man auch, ob und wo der Splitpunkt aktiviert ist, und welche Upper- bzw. Lower-Parts gerade eingeschaltet sind. Mit den unteren Softbuttons ändert man die Ansicht des Home-Bildschirms. So wird jeweils ein anderes Teil-Fenster eingeblendet, das beispielsweise den Mixer, die Belegung der 4 × 4 Matrix oder den Chord-Sequenzer zeigt. Man befindet sich aber dennoch im Home-Bildschirm.

Korg Pa5X: Home Menü: Keys
Fotostrecke: 3 Bilder Die Darstellung des Home-Menüs kann durch die Soft Buttoms geändert werden.

Mit der Hardware-Taste MENU gelangt man in das Home Edit Menü. Dieses zeigt acht Schaltflächen, die in Untermenüs führen, beispielsweise in den Mixer, oder in die Einstellungen für den Gitarren-Eingang.

Korg Pa5X: Home Edit Menu
Fotostrecke: 3 Bilder Über das Home Edit Menü gelangt man in weitere Untermenüs …

Ganz oben rechts im Display befindet sich die von Korg bekannte Schaltfläche für das Page Menü. Im Home Bildschirm kann man hierüber viele Elemente wie Styles oder Keyboardsets abspeichern. In anderen Bereichen werden damit ganz andere Funktionen ausgeführt.

In der oberen rechten Ecke des Displays findet sich die Schaltfläche der Menüstruktur. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Allgemeine Einstellungen erledigt man über die Taste SETTINGS. Hier gelangt man auch zu den Einstellungen des MaxxAudio Mastering Tools von Waves Audio.

Korg Pa5X: Settings Menu
Fotostrecke: 3 Bilder Über die Taste SETTINGS gelangt man in weitere Einstellungs-Menüs …

File Management

Zunächst: Der Pa5X ist grundsätzlich kompatibel zu den Daten des Pa4X und vieler Instrumente aus der Pa-Serie. Die Datenstruktur des Pa5X hat sich gegenüber dem Vorgänger jedoch verändert. Das sieht man beispielsweise daran, dass die Anzahl der Keyboardsets jetzt praktisch unbegrenzt ist. Beim Pa4X war sie auf maximal 1056 Factory- und User-Speicherplätze beschränkt. Werksseitig gab es 11 Kategorien mit je 6 Seiten, auf denen jeweils 8 Keyboardsets abgelegt waren. Dasselbe Prinzip dann nochmal im User-Speicher. Jetzt beim neuen Pa5X kann der Anwender selbst neue Bänke – oder besser Ordner – erstellen und beliebig viele Speicherplätze innerhalb dieser Ordner füllen.

Erweiterte File Management-Funktionen

Das gilt auch z. B. für die Styles, Songs, Chord-Sequenzen oder Pads. Ein klassisches Einladen dieser Daten entfällt, sie werden einfach von einem beliebigen Datenträger direkt abgespielt oder gelesen. Für die Übersicht sind diese innerhalb der Ordner in alphabetischer Reihenfolge sortiert. Andere Daten wie Sounds, die Mic-, Guitar- und MIDI-Presets sowie die PCM-Daten sind nach wie vor in einem starren Raster in festen Bänken innerhalb des Pa5X organisiert. Diese können nicht als Einzelfiles von irgendwo direkt gelesen werden. Das neue Dateimanagement ist wesentlich unkomplizierter als früher und lässt den Anwender viel freier agieren als beim Pa4X. Dennoch braucht der Pa5X beim Einschalten etwa 50 Sekunden zum Hochfahren. Das ist zwar etwas schneller als beim Pa4X, kann aber auf der Bühne – z. B. nach einem kurzen Stromausfall – eine gefühlte Ewigkeit sein.

Controller und Matrix

Der Pa5X bietet jetzt eine Steuersektion mit 9 Slidern und 9 Tastern, die beliebige Funktionen ausführen können. Das neue Strip-Display über den Tastern zeigt dabei die Belegungen an. Auch die Parameterwerte der Slider können dargestellt werden. Dabei wird über eine senkrechte Tastenreihe links neben dem Display das grundlegende Einsatzgebiet der Controller eingestellt: Bei MAIN beispielsweise passt man mit den Slidern die Lautstärken der einzelnen Klangquellen (Mikrofon, Player1, Player2, Keyboard-Sounds usw.) an. Wählt man KBD/PAD, so beeinflusst man mit den 9 Slidern die Lautstärken der einzelnen Upper-Sounds, des Lower-Sounds und der vier Pads. In der Einstellung USER sind die Funktionen der Regler und Taster frei zuweisbar.

Korg Pa5X: Settings Controllers Sliders Buttons
Hier kann man eigene Belegungen der 9 Sliders und 9 Buttons einstellen. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Damit kann man auch Funktionen auf die Buttons legen, die beim Pa4X als separate Taster vorhanden waren: z. B. MANUAL BASS oder STYLE TO KEYBOARD SET. Auch die Funktion der Drehregler und Taster des Pa4X für die Mikrofon-Einstellungen (MIC/VOICE) werden beim Pa5X auf Slider und Buttons gelegt.

Vielseitige Display-Kontrolle

Übrigens kann man all diese Hardware-Control-Möglichkeiten auch im Display nachvollziehen und auch dort beeinflussen. Man muss dazu lediglich im Home Menü unten die Schaltfläche CONTROL aktivieren. Ist ein Drawbar-Sound aktiv, wird die Controller-Sektion als Zugriegel-Steuerung aktiv. Die 9 Tasten dienen dann beispielsweise dazu, die Rotorgeschwindigkeit umzuschalten, oder den Vibrato/Chorus-Effekt zu aktivieren, etc.

Korg Pa5X: Home Menu Control
Im Display können die Belegungen und Werte der Controller nachvollzogen werden. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Filter-Effekte wie Cutoff und Resonanz kann man lediglich auf die Upper Voices und nicht z. B. auf den Player legen. DJ-mäßige Ducking-Effekte auf den Beat sind daher derzeit nicht möglich. Es bleibt abzuwarten, wann Korg die mit dem OS 2.0 in den Pa4X eingeführte KAOSS-Funktion auch dem Pa5X zugänglich macht. Diese Funktion ist im Pa4X in den Style- und Songplay-Modi immer aktiv und erlaubt vielschichtige Bearbeitungsmöglichkeiten in Echtzeit.

4 × 4 Pad Matrix

Die neue 4 × 4 Pad-Matrix bietet verschiedene Möglichkeiten: zum einen werden über die quadratischen Pads die Spuren des Arrangers ein- und ausgeschaltet. Wenn man einen Style verwendet, leuchten die oberen 8 Pads. Betätigt man ein Pad, wird die zugeordnete Spur gemutet und das Pad blinkt orange bzw. blau, je nachdem welcher Player gerade aktiv ist. Für ein MIDI-File nutzt man alle 16 Pads, denn der Song verfügt ja auch über maximal 16 Spuren. Drückt man SHIFT und ein Pad gleichzeitig, schaltet man die Spur Solo, während alle anderen Spuren stumm geschaltet sind.

Weitere Nutzung der 4 × 4 Pad Matrix

Neben dieser praktischen Funktion feuert man über die Pads der Matrix auch Phrasen ab. Das funktioniert genau wie mit den vier Pad-Tastern, die auf der linken Seite des Bedienfelds liegen. Die passenden Geräusche, Loops oder Akkord-gesteuerten Pattern wählt man aus derselben Library ausgewählt wie bei den vier Pads. Im Gegensatz zu den vier Pad-Tastern ist die Belegung der Matrix global und wird z. B. nicht mit einem Songbook-Eintrag gespeichert. Anscheinend sind die Pads der Matrix anschlagdynamisch ausgelegt, allerdings war das im Testgerät noch nicht der Fall. Wie Korg mitteilte, wird diese Funktionsweise mit einem Update zu einem späteren Zeitpunkt noch nachgereicht.

Korg Pa5X: Home Menu Matrix 1
Fotostrecke: 4 Bilder Die 4 x 4 Pad Matrix dient entweder zum Stummschalten von Arranger-Spuren …

Double Sequencer

Die strenge Unterteilung des Vorgängers in Style- und Song-Modus ist beim Pa5X nicht mehr gegeben. Der neue Sequenzer kann zwei Styles, MIDI-Files oder MP3-Dateien gleichzeitig und in beliebiger Kombination abspielen. Zusätzlich steht beiden Player-Ebenen ein komplettes eigenes Keyboardset und auch ein eigenes Set an Pads zur Verfügung. Ich habe im folgenden Video zwei verschiedene Styles synchron gestartet und vom einen zum anderen gefadet. Diese Funktion ist im Bereich der Arranger-Keyboards eine echte Novität!

Funktionsweise des neuen Pa5X Double-Sequencers (Video: Andreas Recktenwald)

Dank der zusätzlichen Power ist jetzt auch die Smooth Sound Transition (SST) Funktion mit an Board. Das heißt, beim Umschalten zwischen Keyboard-Sets, Styles oder Songs entstehen keine störenden Abbrüche. Zusammen mit dem Dual Player können damit Übergänge von einer Performance zur nächsten wie bei einem DJ absolut nahtlos erfolgen. Während man noch den letzten Akkord eines Songs aushält, kann schon der Style des nächsten Songs gestartet werden.

Mixer und Effekte

Die Effekt-Sektion ist wesentlich leistungsfähiger geworden: standen beim Pa4X insgesamt 10 Effekt-Slots gleichzeitig zur Verfügung, sind es jetzt 38!

Korg Pa5X: Mixer Main 1
Fotostrecke: 2 Bilder Der neu gestaltete Mixer des Pa5X.

Allein jeder der beiden Player kann 10 Insert- und 3 Master-Effekte auf die Spuren legen. Für die beiden gleichzeitig zur Verfügung stehenden Keyboard-Sets stehen noch einmal 3 Insert- und 3 Master-Effekte zur Verfügung.

Foto 48 Pa5X Grafik Effekt Sektion
Man erkennt deutlich die doppelte Struktur der Effekt-Blöcke für die beiden Player-Ebenen. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Während die Insert-Effekte in den Signalweg des jeweiligen Parts eingebaut werden, wirken die Mastereffekte (meistens Reverb, Chorus und Delay) unterschiedlich stark auf die einzelnen Parts, je nachdem, wie hoch der „Send“-Wert eingestellt ist. Jeder Part ist außerdem mit einem separaten 3-Band-EQ bestückt.

Korg Pa5X: EQ
Fotostrecke: 6 Bilder Hier die Darstellung der EQs, …

Besonders interessant ist ein neuer „Finalizer“ – bestehend aus einem parametrischen 4-Band EQ, einem High- und Lowpass-Filter und einem Limiter. Damit lässt sich der Mix jedes Styles und MIDI-Songs final formen und dem eigenen Geschmack anpassen. Die Ergebnisse speichert man dann direkt mit dem Style, MIDI-Song oder als SongBook Eintrag ab. Leider kann man damit keine MP3-Songs finalisieren.

Korg Pa5X: Finalizer
Fotostrecke: 2 Bilder Mit dem Finalizer kann man Styles und MIDI-Songs abschließend …

Ganz am Ende der Signalkette, kurz vor den Audio-Ausgängen des Pa5X, besteht noch die Möglichkeit, das Gesamtsignal mit der MaxxAudio Suite von Waves zu „mastern“.

Korg Pa5X: MaxxAudio 1
Fotostrecke: 3 Bilder Durch das Mastering-Tool MaxxAudio von Waves …

Drumkits mit Round Robin und neue Drawbar-Orgel

Neu ist auch das „Round Robin“-Verfahren, das in einigen Drumkits des Pa5X Einsatz findet. Damit spielt man mit jedem erneuten Anschlagen einer Note ein anderes Sample ab, um realistischere Drum-Grooves zu ermöglichen. Die neuen Drumkits, die sich dieser Funktion bedienen, sind namentlich mit dem Zusatz „RR“ versehen.

Korg Pa5X: Drumkits
Die neuen Round Robin Drumkits sind mit dem Kürzel RR gekennzeichnet. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Die komplett überarbeitete Zugriegel-Orgel bietet jetzt die Rotary- und Amp-Effekte, die in den VOX Continental Stagekeyboards, Kronos, Nautilus und in der Korg CX-3 Orgel zu finden sind. Betätigt man den Taster EASY EDIT/DWB, so erscheint ein detailreiches Bild einer Hammond-Steuerung im Display.

Korg Pa5X: Drawbar-Orgel
Die Orgel des Pa5X stammt vom Kronos sowie Vox Continental und basiert auf der Korg CX-3. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Sounds und Styles

Der Pa5X bietet eine großzügige Anzahl von akustischen Piano-Sounds, worunter sich auch Klänge präparierter Klaviere (Prepared Pianos) befinden. Für den Aufbau des Klangfundus hat Korg viele Wellenformen der großen Workstation-Modelle Kronos und Nautilus sowie des SV-2 Stagepianos übernommen. Die Qualität der Sounds wurde dadurch und im Vergleich zum Pa4X noch einmal deutlich verbessert. Der Pa5X bietet in seiner derzeitigen Ausstattung mehr als 2.000 Einzelsounds, über 400 Keyboard-Sets und mehr als 600 Styles. Hier ein paar Audiobeispiele der Keyboard-Sets, zunächst die Pianos und Orgeln.

Audio Samples
0:00
Pa5X Sound: Piano Mix Pa5X Sound: Korg M1 Piano Pa5X Sound: It Grand Atmo Pa5X Sound: Rhodes Mix Pa5X Sound: Wurly Mix Pa5X Sound: FM Piano Mix Pa5X Sound: Drawbars Pa5X Sound: Tutti B

Die Naturinstrumente bieten dank DNC (Defined Nuance Control) oft die Möglichkeit, instrumententypische Artikulationen zu spielen. Die Qualität der Sounds ist hervorragend.

Audio Samples
0:00
Pa5X Sound: Harmonica 1 Pa5X Sound: It Acc 16 8 4 Pa5X Sound: Nylon Guitar Pa5X Sound: Overdrive Gtr3 Pa5X Sound: Natural Violin Pa5X Sound: Real Strings DNC Pa5X Sound: Bell u0026 Strings Pa5X Sound: Nat Trumpet Pa5X Sound: Shake Brass 1Y Pa5X Sound: Whistling Rain

Bei den Synthesizer-Klängen hat Korg dem Pa5X einige neue Wellenformen spendiert, um aktuelle Sounds am Start zu haben. Leider gibt es immer noch keinen Arpeggiator, der gerade die modernen Synth-Sounds extrem bereichern würde.

Audio Samples
0:00
Pa5X Sound: Bros Buzz Y Pa5X Sound: Next Octave Pa5X Sound: Spire Synth Pa5X Sound: Poly6 JP8 Pa5X Sound: Aereosonic

Hier noch eine Auswahl von Styles, die teilweise an aktuelle Top 40 Hits angelehnt sind. Auch hier wurde die Qualität erhöht.

Audio Samples
0:00
Pa5X Style: Weekend Pop Pa5X Style: I Like 80s Pa5X Style: Believer Pop Pa5X Style: Pop 21 Pa5X Style: Dance to Trance Pa5X Style: Reggae Pop Pa5X Style: 12 8 Action Movie Pa5X Style: Mood Swing

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Korg PA-5X Sound Demo (no talking) – Anspielen von Songbook-Einträgen im Korg Pa5X.

Vocal Prozessor

Die Effekte, die auf das angeschlossene Mikrofon wirken, werden als Mic Preset abgespeichert und können auch in einem SongBook-Eintrag abgelegt werden. Die graphische Darstellung im Home-Menü ist schon relativ anschaulich.

Korg Pa5X: Home Mic Guitar
Auf der Home Seite erhält man einen Überblick über den Status des Vocal Prozessors. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Die Effekt-Module der ausgegrauten Schaltflächen sind deaktiv, durch Berührung werden sie grün und aktiv. Neben einem Autopitch-Modul gibt es die Module „Harmony“, „Doubler“, „Filter“, „Mod“, „Delay“ und „Reverb“.  Will man diese Module im Detail bearbeiten, führt der Weg über das Home Edit Menü in das Untermenü „Mic Preset“.

Korg Pa5X: Mic Preset
Das Mic Preset Fenster. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Ein Druck auf einen Bereich – z. B. Harmony – öffnet ein neues Fenster, in dem dann viele Parameter detailliert verändert werden können.

Korg Pa5X: Mic Harmony Edit
Hier werden einzelne Parameter verändert. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Insgesamt ist der Vocal Prozessor sehr hochwertig und stammt aus der Zusammenarbeit mit dem Hersteller Shift Audio. Es folgen drei Audiobeispiele, bei denen ich die Hauptstimme ausgeblendet habe. In einem anderen Beispiel wird der Parameter „Gender“ beim Singen verstellt. Auch ein Autotune-Effekt ist vorhanden. Das letzte Audiobeispiel zeigt einen Vocoder-ähnlichen Sound, bereichert durch einen Flanger- und einen Delay-Effekt.

Audio Samples
0:00
Pa5X Sound: Vocal Harmony Gender Pa5X Sound: Autotune-Effekt Pa5X Sound: Vocoder-Effekt mit Style-Unterstützung

Sound-, Song-, Style- und Pad-Editor

Mit der Taste REC/EDIT gelangt man auf eine Ebene des Pa5X, in der man viele Editoren erreicht.

Korg Pa5X: REC EDIT Menu
Über dieses Menü gelangt man zu den unterschiedlichen Editoren, zum Sampler und zum Audiorecorder. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Alle Sounds können nach wie vor im Gerät von Grund auf neu erstellt oder editiert werden!

Korg Pa5X: Sound Edit Main
Fotostrecke: 4 Bilder Die Editierung der Sounds ist eine große Stärke des Pa5X.

Das gilt auch für Styles, MIDI-Songs und Pads.

Korg Pa5X: Style Editor
Fotostrecke: 7 Bilder Der Korg Pa5X verfügt – wie der Vorgänger Pa4X – über einen Editor für Styles.

Sampler und Audio Recording

Auch der Sampler wurde vom Pa4X übernommen. Der interne Sample-User-Speicher (PCM-Daten) beträgt nun 4 GB an Daten, was 8 GB komprimiert entspricht. Gelesen werden die Formate WAV, AIFF und SF2. Auch die beliebte Time-Slice-Funktion ist weiterhin mit an Bord.

Korg Pa5X: Sampler
Fotostrecke: 2 Bilder Der Sampler des Pa5X.

Audio-Aufnahmen werden im MP3-Format aufgezeichnet und beinhalten das gesamte Ausgangssignal inklusive Mikrofon- und Gitarren-Eingang. Die Audiobeispiele dieses Tests wurden auf diese Weise erstellt.

Chord Sequencer

Mit dem neuen Chord Sequencer wird das authentische Covern von bekannten Songs noch einfacher. Viele Styles sind mit einer passenden Chord Sequence versehen, die aus einer Akkordfolge des Songs besteht, den der Style nachbilden soll. Das ist besonders praktisch bei den Styles, die sowieso nur für bestimmte Songs verwendet werden. So wird man den Style Nobody Dance höchstwahrscheinlich nur für den Song Ain´t Nobody von Chaka Khan einsetzen. Dank der vorhandenen Akkordfolge kann man ein Solo mit der rechten Hand spielen, während die linke Hand z. B. für Pitchbend-Effekte mit dem Joystick eingesetzt wird.

Audio Samples
0:00
Pa5X Chord-Sequencer: Nobody Dance Pa5X Chord-Sequencer: Don’t Start Dance

Vorbildlich hat Korg hier die Bedienung der Akkord-Erkennung umgesetzt. Es gibt drei Tasten: LOWER, UPPER und eben SEQUENCE, damit ist alles klar. Die Akkorde der Sequence und den zeitlichen Verlauf kann man sich auf dem Display übersichtlich anzeigen lassen. Der Pa5X verfügt über eine Library mit vielen Akkordfolgen unterschiedlichster Genres. Mit der Record-Funktion werden eigene Chord Sequences schnell erzeugt und gespeichert.

Korg Pa5X: Home Chords
Fotostrecke: 2 Bilder Die Akkorde werden im Display gut lesbar dargestellt.

Sonstiges

Auf der Rückseite des Instruments befindet sich eine verschraubbare Klappe, hinter der sich ein Micro-SD-Kartenslot verbirgt. Die Micro-SD (SDHC oder SDXC) ersetzt die interne Festplatte des Pa5x und kann mit einer Kapazität von max. 1 Terrabyte (!) (FAT32) verwendet werden.

Korg Pa5X: Micro SD Card Slot
Hinter einer Klappe auf der Rückseite befindet sich der Micro-SD Card Slot. (Quelle: Andreas Recktenwald)

Der neue Gitarren-Eingang am Pa5X sorgt jetzt für den richtigen Sound der angeschlossenen Gitarre. Hier bietet die dazugehörige Gitarreneffekt-Sektion bis zu vier Effekte für die individuelle Klanggestaltung.

Anzeige

Fazit

Der neue Korg Pa5X verwöhnt mit großartigem Sound und herausragenden Möglichkeiten. Vieles ist einfacher geworden, wie z. B. das Dateisystem und die Bedienung. Endlich ist man nicht mehr an eine starre Struktur gebunden und kann die meisten Daten direkt von beliebigen Datenträgern aufrufen. Das neue, farbige User Interface macht Spaß und das größere, hochauflösende 8“ TFT-TouchView Farbdisplay ist ein echter Fortschritt. Im Vergleich zum Vorgänger ist eigentlich alles besser geworden. Es gibt viele neue hervorragende Sounds und Styles, die aufgewertete Drawbar-Orgel, Drumkits mit Round Robin sowie eine starke Effekt-Sektion mit dem neuen Finalizer. Die Controller hat Korg um die Matrix, das Stripe-Display und die 9 Buttons erweitert. Die Leistungssteigerung ermöglicht es nun, mit zwei gleichwertigen Playern zu arbeiten und so nahtlos mit allen Sounds und Effekten in einen neuen Song überzugehen. Das ist ein völlig neues Feature im Bereich der Arranger-Keyboards. Im Moment fehlt noch die mit Pa-700, Pa-1000 und Pa4X eingeführte KAOSS-Funktionalität oder eine ähnliche Funktion. Das hat Korg allerdings – neben der anschlagdynamischen Handhabung der Pads – bereits auf der Liste. Auf meiner Wunschliste stehen noch die Nutzung des Finalizers mit MP3-Dateien und die Möglichkeit Anwender-spezifische Belegungen der Slider und Buttons in einem Keyboardset zu speichern.

Korg Pa5X: Frontalansicht
Korg Pa5X (international). (Quelle: Bonedo)

Features

  • 61, 76 (leichtgewichtete) oder 88 gewichtete, anschlagsempfindliche Tasten mit Aftertouch
  • Neigbares 8“ TFT-TouchView Farbdisplay
  • Klangerzeugung: EDS-XP
  • Polyphonie: 160 Stimmen
  • Smooth Sound Transition
  • Über 2000 Sounds
  • Drumkits z. T. mit Round Robin Technologie
  • Über 600 Styles
  • Dual Sequenzer für Styles, MIDI-Files und MP3s
  • 16-Spur Sequenzer
  • Audio Recording (MP3)
  • Songbook-Datenbank und Setlist
  • Akkord-Sequenzer
  • 38 Insert- und Mastereffekte gleichzeitig
  • 9 Slider, 9 Buttons, Strip-Display
  • 3 Assignable Switches
  • X/Y-Joystick
  • Ribbon Controller
  • 4 x 4 Pad-Matrix
  • 4 Pads
  • Sampler mit 4 GB User-Speicher (8 GB unkomprimiert)
  • Mastering-Effekte: Waves MaxxAudio Suite
  • Voice Processor von Shift Audio, 4-stimmig
  • MicroSD Slot für 1TB
  • Maße: Pa5X 61: 102,11 x 37,43 x 12,68 cm | Pa5X-76: 123,31 x 37,43 x 12,68 cm | Pa5X-88: 126,20 x 39,64 x 14,60 cm
  • Gewicht: Pa5X-61: 15,1 kg | Pa5X-76: 17,4 kg | Pa5X-88: 20,1 kg

Preise

*(Straßenpreise am 09.08.2022)

Kommentieren
Profilbild von Sven

Sven sagt:

#1 - 04.09.2022 um 21:28 Uhr

0

Ich finde es schade, dass der Wegfall des so genialen ec5 Fusspedals hier nur mit einem Satz lapidar abgetan wird. Bei der Pro/Contra Zusammenfassung war es scheinbar noch nichtmal erwähnenswert….

    Profilbild von Andy

    Andy sagt:

    #1.1 - 16.12.2022 um 15:55 Uhr

    1

    Hallo Sven, der Wegfall der EC 5-Buchse war für mich der Hauptgrund, kein PA 5 zu kaufen. Hab mir deshalb als Nachfolger für mein PA 2 ein neuwertiges PA 4 gekauft. Das EC 5-Pedal ist für mich zwar ungeeignet und ich habe auch noch nie eines besessen, habe mir jedoch eine Box mit fünf 6,3er Klinkenbuchsen und einem Anschlußkabel mit dem passenden 6-poligen EC 5-Buchsenstecker gebaut. So kann ich 5 Fußtaster meiner Wahl anschließen und dort platzieren, wo ich sie haben will. viele Grüße Andy

    Profilbild von Heinz

    Heinz sagt:

    #1.2 - 21.02.2024 um 19:02 Uhr

    0

    Derzeit arbeite ich mich noch ein in die recht ungewohnte Umgebung des Pa5x M. Was mich stört ist dass ich keine Nummerneingabe für die Arrangements vergeben und diese mittels Notebook aufrufen kann Stichwort Mobile Sheets. Das konnte ich bisher mit allen Korg Keys problemlos machen. Jetzt aber finde ich den Eintrag einer Nummer für das Arragement nicht mal.

Profilbild von siebenhirter

siebenhirter sagt:

#2 - 10.09.2022 um 20:14 Uhr

0

Auch wenn er beim Test nicht gefunden wurde - das Pa5x hat den Start/Stop-Taster ganz links in der zweiten Tastenreihe (Synchro/Start+Stop). Daß man die 11 Category-Taster mit Lieblings-Sounds belegen kann ist nichts neues. Beim Pa4x/1000 aber auch dem Pa3x/800/500 waren diese Category-Tasten (KeyboardSets/Performances) so wie mit dem Pa5x verwendbar - und auch HDMI-Anschlüsse gabe es schon beim Pa1000/700.

Profilbild von Bernhard Poegler

Bernhard Poegler sagt:

#3 - 28.03.2023 um 14:32 Uhr

0

Beim PA5 x hat man über die Midi In Buchse die Möglichkeit ein Behringer FCB 1010 Foot Switchkontroler an uschliessen. Da hast dann 10 Fusstaster und 10 Bänke, also insgesamt 100 Schaltmöglichkeiten zu realisieren inkl. 2 Expressionspedale. Erklärungen dazu gibts auf Youtube Video von Herrn Toni von Bonners Musik. l.G. Bernhard

Profilbild von El Nino

El Nino sagt:

#4 - 14.06.2023 um 22:12 Uhr

1

Hallo Community, ich überlege mir den Pa5x zu holen. Aber kann die International Variante auch Oriental Styles/Sounds/Skalen miachen oder geht es nur in einer Oriental Version? Vielen Dank für Eure Antworten und Grüsse

    Profilbild von Besnik

    Besnik sagt:

    #4.1 - 27.06.2023 um 03:12 Uhr

    0

    Moin, so wie ich es direkt von Korg erfahren habe, kommt bald die Oriental-Version raus, aber nur als Software. D.H. das International-Gerät kann mit dieser Software in einer Oriental-Version umgestellt werden. Die Software wird für ca. 300€ zu kaufen geben. Korg hat lediglich für den deutschsprachigen Raum die separate Musikant-Variante entwickelt, was aber auch völlig überflüssig ist. Aber, es bleibt spannend was die nächsten IOS Updates mitbringen, denn ich habe den Eindruck, dass mit diesen Geräten noch mehr möglich ist, als dass es jetzt kann.

    Profilbild von Eno

    Eno sagt:

    #4.2 - 10.03.2024 um 16:27 Uhr

    0

    Dazu brauchst du keine Oriental Version, Das kann jedes Korg Pa Keyboard. selbst die Musikant Version kann orientalische Skalen machen.

Profilbild von Maiki91

Maiki91 sagt:

#5 - 03.10.2023 um 10:27 Uhr

1

Hallo, Gibt es beim pa5x nicht die Möglichkeit User Keyboards Sets oder auch User Styles auf beliebige Bänke zu speichern ohne dass die nach dem Alphabet sortiert werden? So wie es bei den Vorgängermodellen funktioniert hat.

    Profilbild von Halit

    Halit sagt:

    #5.1 - 11.02.2024 um 09:11 Uhr

    0

    Stimmt es bei Manschen Leute propleme gab's schon mit der pa 5 und blockiert würde hat man mit bekommen und warum das? 🤷‍♂️

Profilbild von Christian Hirschberg

Christian Hirschberg sagt:

#6 - 13.03.2024 um 09:50 Uhr

0

Ja, der Sound ist gigantisch und das Handling gegenüber dem Pa4X deutlich verbessert. Dazu trägt auch das große Display und die farbig beleuchteten Taster bei. Für den Hobby-Heimorgler als Standalone-Gerät sicher gut und volle Punktzahl wert. Allerdings ist das Pa5X 03.2024 trotz zwei Updates nach wie vor ein Prototyp mit vielen, z.T. einschneidenden Mängeln. Diese machen sich vor allem im professionellen Einsatz bemerkbar, wenn das Gerät in ein Setup mit angeschlossenen MIDI-Geräten eingebunden ist. Für mich ist das Gerät in der aktuellen Version nicht einsetzbar. Ein paar Mängel, die mir beim Versuch des Umstiegs vom Pa4X zum Pa5Xaufgefallen sind. 1. Fast Play lässt sich nicht abschalten. D.h. die Daten werden mit 250bpm am Anfang bis zum ersten Ton ausgegeben, was kaum ein MIDI-Gerät mitmacht. 2. Clock Send wird nicht gespeichert. D.h. dass diese Funktion bei jedem Neustart des Gerätes in den Grundeinstellungen neu eingestellt werden muss, will man die angeschlossenen Geräte synchronisieren. 3. Die für meine Lichtsteuerung in den Midifiles oft eingesetzten Controllernummern Ctrl 98, 99, 100, 101 werden vom Fileplayer nicht ausgegeben. Evtl. sind es noch einige mehr, was ich aber nicht testen wollte. 5. Midi-Files werden nicht bis zum Ende ausgespielt. MiDI-Events ganz am Ende des kommen nicht beim Angeschlossenen MIDI-Empfänger an. 4. Der gravierendste Mangel ist aber, dass entgegen dem Werbeversprechen der Firma Korg, der einfache Umstieg vom Pa4X nicht möglich ist. Es werden zwar die Songbook Einträge übernommen, die in jedem Songbook Eintrag enthaltenen Track Controls werden aber nicht übernommen. Diese r Part enthalt das Routing der Midispuren auf Intern, Extern oder Both und weiter Funktionen. Bei meinem Repertoire von über 350 Songs würde das horrenden Zeitaufwand bedeuten. Ich müsste bei jedem Song alle 16 Spuren händisch ändern. Mir ist es absolut unverständlich, dass die Firma Korg nicht in der Lage ist, lange nach der Markteinführung und der Veröffentlichung von 2 Updates ihr "Flaggschiff" funktionstüchtig zur Verfügung zu stellen. So bleibt das Gerät ein Prototyp und der Kunde wird zum Entwickler. Für 4199€ darf so etwas aber nicht sein.

Profilbild von Helmut Windl

Helmut Windl sagt:

#7 - 30.10.2024 um 22:51 Uhr

0

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu und Korg hat es noch immer nicht geschafft den für Ende 2023 versprochenen Feature-Gleichstand mit dem Pa4X herzustellen. Weh tun mir besonders das fehlende Quickrecording und der fehlende Songbookeditor. Das letzte Update 1.3.1 brachte eine Ladung zusätzlicher Songbookeinträge, aber leider kann ich die nicht mit meinen mühevoll erarbeiteten zusammenführen. Anscheinend sind alle fähigen SW Entwickler bei Korg damit beschäftigt einen Kleinsynthesizer vom Typ Schlag-mich-logue nach dem anderen nebst zugehöriger PC Software zu basteln, anstatt dass man das Problem mit dem großen Arranger endlich in trockene Tücher bekommt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.