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Korg KDM-2 Metronom Test

Praxis

Anleitung überflüssig – die Bedienung ist ein Kinderspiel

Die Bedienung des KDM-2 Metronoms ist so selbsterklärend, dass ein Blick in die Anleitung kaum nötig ist. Nach Einschalten des Gerätes wird das zuletzt gewählte Tempo und Taktmaß angezeigt. Zur Veränderung des Tempos kann man nun die TAP IN-Taste antippen – das funktioniert übrigens auch im Ruhezustand – oder mit dem Eingaberad das gewünschte Tempo auswählen. Schade, dass man für die Betätigung dieses Reglers das Metronom in die Hand nehmen muss, was auf die Dauer lästig ist – da nützt auch die Fingermulde nichts. Hätten die Produktdesigner das Eingaberad einige Millimeter höher konstruiert und mit einem geriffelten Rand versehen, könnte man es mühelos mit Daumen und Zeigefinger bedienen. Mit den beiden BEAT-Tasten können einfache Rhythmen mit maximal neun Vierteln pro Takt eingestellt werden. Darüber hinaus gibt es neun weitere 4/4-Rhythmusvarianten, darunter auch Triolen- und Shuffle-Grooves sowie Rumba- und Son-Clave Patterns. 

Angenehmer Klang – doch nicht alle Sounds sind brauchbar

Der Sound des Metronoms, der das Gerät ja von der Konkurrenz unterscheiden soll, wirkt in der Basisvariante angenehm warm und „holzig“ und damit weitaus weniger anstrengend als die „Beep“-Sounds anderer Metronome. Leider klingt dieser Sound über Kopfhörer weit weniger schön und ähnelt eher einem Knackgeräusch. Von den drei zusätzlichen PCM-Sounds sind zwei zumindest brauchbar – auch über Kopfhörer. Die Stimm- und Referenztonfunktion wird man als Drummer eher selten brauchen, schaden kann sie trotzdem nicht. 
Im folgenden Soundfile sind nacheinander alle vier Metronom-Sounds zu hören:

Audio Samples
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KDM-2 Sounds

Nanu? Ist mein Kopfhörer kaputt?

Nicht nachvollziehbar finde ich, dass Korg beim KDM-2 eine Mono-Kopfhörerbuchse verbaut hat. Um das Signal auf beiden Ohrmuscheln hören zu können, muss ein Adapter, erhältlich für ein bis zwei Euro, angeschlossen werden. 

Eignet sich das KDM-2 als Drummer-Metronom?

Die Lautstärke des internen Speakers genügt zum Üben auf einem Practice Pad, für das Spiel auf akustischen Trommeln ist ein Kopfhörer aber unumgänglich. Da bekanntlich in lauter musikalischer Umgebung aber auch ein Kopfhörer-Click mal untergehen kann, ist eine optische Kontrolle wichtig, und die ist beim KDM-2 – zumindest in hellen Räumen – aufgrund des schwachen grünen Blinklichts der START/STOP-Taste nicht optimal gewährleistet. Die „Rundum-Sichtbarkeit“ ist zwar eine schöne Idee, aber eine simple Leuchtdiode im schwarzen Gehäuse hätte ihren Zweck wohl besser erfüllt. Zu dunkel sollte es allerdings auch nicht sein, denn dann ist das unbeleuchtete Display nicht mehr erkennbar. Zudem erschwert die umständliche Bedienung des Temporeglers eine schnelle einhändige Tempoanpassung während des Spiels. Für lange Übe-Sessions am Klavier kann ich mir das KDM-2 definitiv besser vorstellen als am Drumset.

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