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Kickstart Logic Workshop #4

Inversion

„Inversion“  ist alternativ zur Funktion „Oct. Range“ anwählbar. Wie wir in folgender Abbildung sehen, sind auch hier vier verschiedene Intensitäten selektierbar.

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Diese Funktion bewirkt die Umkehrung eines Akkordes innerhalb des gespielten Tastaturbereiches.
In den folgenden beiden Abbildungen können wir anhand eines siebenstimmigen Akkordes erkennen, wie sich die verschiedenen Einstellungen auswirken, wobei der Wert 1 keine Umkehrung bewirkt. Damit keine Missverständnisse auftreten: Die roten Markierungen habe ich in die Abbildungen eingefügt, um den Beginn einer neuen Umkehrung grafisch hervorzuheben.

Fotostrecke: 2 Bilder Inversion 1 und 2

ARPEGGIATOR – FUNKTIONEN II

Pattern: Live-Mode

Hier unterscheidet man zwischen den Modes „Live“ und „Grid“. Der Live-Mode spielt grundsätzlich ein sich wiederholendes Pattern, dessen Step-Anzahl gleich der Anzahl der gehaltenen Töne ist, wobei man durch die Funktionen „Rest“(= Pause) und „Tie“(= Haltebogen) hierauf Einfluss nehmen kann. Zusätzlich ist es möglich, polyphone Akkorde auszulösen, was für einen Arpeggiator recht ungewöhnlich ist.

Pattern: Grid-Mode

Neben einer Vielzahl vorgefertigter Presets bietet der Grid-Mode die Möglichkeit, eigene Pattern – einem Step Sequencer nicht ganz unähnlich – zu gestalten, wobei er sich der gleichen Funktionen (Rest, Tie, Akkord) des Live-Modes bedient. Der folgende Clip zeigt kurz und knapp, wie die Bedienung beider Modes funktioniert. Man beachte in beiden Modes die optisch etwas unauffällige Darstellung der Cycle-Länge des Arpeggios (unterhalb der Steps), welche sich durch das Hinzufügen von „Rest“, „Tie“ oder  „Chord“ anpasst und im Grid-Mode auch manuell angepasst werden kann.

Options

Die folgende Abbildung zeigt die verschiedenen Parameter der Ansicht „Options“, welche überwiegend selbsterklärend sein sollten. Im darauffolgenden Bild (gelbe Markierung) können wir erkennen, dass sich hinter dem Velocity-bezogenen „Random“-Parameter der alternative Parameter „Crescendo“ verbirgt, welcher je nach positiven oder negativen Einstellwerten ein lauter oder leiser werdendes Arpeggio bewirkt. In Verbindung mit der Velocity-Einstellung „Fixed“ eignet sich diese Funktion also auch zum Erstellen von Snarerolls.

Keyboard

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In der „Keyboard“-Ansicht ist beispielsweise die Skalierung der Tonart möglich, um falsche Töne von vornherein zu eliminieren, bei Betätigung des Buttons „Keyboard Split“ offenbaren sich noch weitere Features.

Fotostrecke: 2 Bilder Keyboard Split

Controller

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Zusätzlich zu der soeben erwähnten Remote-Möglichkeit können verschiedene Funktionen des Arpeggiators einem Controller zugewiesen werden. In folgenden Abbildungen können wir erkennen, dass der Begriff „Controller“ z.B. auch Aftertouch miteinschließt, was genaugenommen keine Control-Message ist, aber nicht minder sinnvoll! Die darauffolgende Abbildung zeigt, welche Zielparameter angesteuert werden können.

Fotostrecke: 2 Bilder Controller Source

Der unterste Zielparameter in der obigen Abbildung nennt sich „Silent Capture“. Hierbei handelt es sich nicht um einen Steven Seagal-Film, sondern um die Möglichkeit, Akkorde/Töne unhörbar in den Arpeggiator zu spielen, um so wiederum das Arpeggio mittels „Play“ zum gewünschten Zeitpunkt zu starten. Diese Funktion verbirgt sich im Übrigen hinter dem bei Logic-PlugIns häufiger anzutreffenden und aufklappbaren Dreieck, welches verborgene Parameter offenbart.

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FAZIT

Das Arpeggiator-PlugIn von Logic Pro X ist in der Tat ein sehr inspirierendes Produktionswerkzeug, welches in den Punkten Funktionsvielfalt und Einsatzmöglichkeiten alle mir bekannten Arpeggiatoren übertrifft. Als abschließendes Beispiel habe ich noch einen kurzen Clip vorbereitet, welcher zeigt, wie der Arpeggiator ein Drum-Programming unterstützen kann. Dies soll kein Aufruf sein, Drums nur noch mit dem Arpeggiator zu programmieren, sondern soll als Symbol verstanden werden, dass dieses tolle MIDI-PlugIn auch abseits gebrochener Akkorde nützlich sein kann. Ich hoffe, euch mit diesem Workshop die ein oder andere Anregung gegeben zu haben und plane in naher Zukunft weitere Workshops in dieser Richtung. Bis bald!

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Profilbild von Sandro

Sandro sagt:

#1 - 19.06.2014 um 16:39 Uhr

0

Sehr gute Erklärung! Vielen Dank dafür :D

Profilbild von App Sound

App Sound sagt:

#2 - 07.07.2014 um 16:54 Uhr

0

gute und sinnvolle Anregungen - vor allem auch der Einsatz mit Drums! Hier der Arpeggiator im Einsatz: https://www.youtube.com/wat...
Ein Set mit 500 neuen Arp Settings!

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