Harley Benton Enhanced 25th Firemist

In diesem Jahr feiert Harley Benton sein 25jähriges Bestehen und bringt zu diesem Anlass eine Anniversary-Serie auf den Markt. Diese bietet eine Auswahl der beliebtesten Modelle, welche mit neuen Features aufgewertet und mit einem attraktiven Firemist-Finish versehen wurden. Die Bassszene darf sich auf zwei Jubiläums-Viersaiter freuen: Beim Harley Benton JB-25th handelt es sich um einen klassischen passiven Jazz Bass, und der Enhanced 25th ist ein getunter Precision-Bass mit aktiver Elektronik sowie einem fetten Humbucker vor der Brücke. In diesem Test wollen wir herausfinden, welche Features der Harley Benton Enhanced 25th Firemist zu bieten hat und ob er klanglich wirklich so flexibel aufgestellt ist, wie es auf den ersten Blick scheint!

Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Der Harley Benton Enhanced 25th Firemist im umfangreichen Test!

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Mehr Informationen

Harley Benton Enhanced 25th Firemist – das Wichtigste in Kürze

  • populäres Harley Benton Enhanced-Modell mit Sondereditions-Upgrades zum 25. Jubiläum
  • Hals aus geröstetem geflammten Ahorn
  • Griffbrett aus geröstetem Ahorn mit schwarzen Block-Inlays
  • Erle-Korpus mit attraktivem Firemist-Finish
  • Edelstahlbünde
  • Humbucker und Split-Coil von Roswell
  • Linkshänder-Version erhältlich
  • gepolsterte Gigbag und Schlüsselband im Lieferumfang

Lieferumfang

Ausgeliefert wird der Enhanced 25th in einer gepolsterten Gigbag – als Dreingabe spendiert Harley Benton sogar noch ein Schlüsselband mit einer Harley Benton 25th Anniversary-Karte, die wie ein Backstage-Pass aussieht. Ich finde es sehr erfreulich, dass sich Harley Benton zum 25. Jubiläum spendabel zeigt – vor allem die Gigbag ist natürlich eine sehr willkommene Dreingabe!

Uns interessiert hier aber natürlich vor allem der Inhalt der Gigbag: Der Jubiläums-Viersaiter macht optisch wirklich ordentlich Eindruck und wirkt durch das dezente Metallic-Finish sehr stilvoll und hochwertig.

Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Fotostrecke: 4 Bilder Schick, schick – dieser Harley-Benton-Jubiläumsbass kann sich …

Verarbeitung

In der Tat ist der Bass dann auch sehr sorgfältig verarbeitet: Der Hals sitzt stramm in der Ausfräsung, die Edelstahlbünde wurden akkurat abgerichtet, verrundet und anschließend auf Hochglanz poliert. Auch die bereits erwähnte Lackierung weist keinerlei Fehler auf.

Harley Benton setzt bei den Anniversary-Modellen zum größten Teil auf bewährte Spezifikation. An vielen Stellen kommen allerdings Upgrades zum Tragen, die sich durchaus positiv auf den Sound und das Spielgefühl auswirken können – mehr dazu im Praxisteil.

Hölzer

Der Korpus des Enhanced 25th besteht aus traditionell bewährter Erle und kommt in einer leicht modernisierten Precision-Form mit etwas schlankeren Hörnern und einem ausgeprägteren unteren Cutaway.

Für den Hals und das Griffbrett kommt gerösteter Ahorn zum Einsatz, der eine sehr schöne Maserung besitzt und mit einem seidenmatten Finish versiegelt wurde. Der edle und durchaus markante Look wird durch eine schwarzen Einfassung des Griffbretts und schwarzen Block-Inlays komplettiert.

Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Fotostrecke: 3 Bilder Sauber eingelassene Bundstäbchen und schicke schwarze Block Inlays auf dem Griffbrett!

Sauber eingesetzte Frets

Das Griffbrett des Harley Benton Enhanced 25th Firemist wurde zudem mit 22 akkurat abgerichteten und auf Hochglanz polierten Bünde aus hartem Edelstahl und einem zusätzlichen Nullbund bestückt. Bünde aus widerstandsfähigem Edelstahl trifft man im unteren Preissegment eher selten bis gar nicht an. Hier punktet der Enhanced 25th also mit einem sinnvollen Upgrade, das sich positiv auf die Haltbarkeit der Bundierung und nicht zuletzt auch auf das Spielgefühl des Instruments auswirkt!

Bei der Verschraubung des Halses mit dem Korpus überlässt Harley Benton ebenfalls nichts dem Zufall und setzt auf sechs in Gewinde laufende Schrauben – hier dürfte sich über die Jahre nichts mehr bewegen!

Hardware

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Bass stimmen mit und ohne Stimmgerät

Die Hardware des Enhanced 25th besteht aus Komponenten, die sich bereits beim „normalen“ Enhanced-Modell bewährt haben und ihren Dienst anstandslos verrichten. Auf der Kopfplatte sitzen vier sogenannte „WSC JB45“-Mechaniken im Vintage-Stil und ein Saiteniederhalter für die drei höheren Saiten.

Am anderen des Harley Benton Enhanced 25th Firemist werden die Saiten von einer relativ massiven Bassbrücke mit der Bezeichnung „WSC SK4“ gehalten. Es handelt sich um ein Quick-Change-Modell, bei dem die Saiten unkompliziert von hinten eingehängt werden können.

Darüber hinaus bietet der Steg eine String-Through-Body-Option zum Aufziehen der Saiten durch den Korpus. Für die Justierung von Saitenlage und Intonation ist natürlich ebenfalls gesorgt – die Reiter können mit kleinen Inbus-Schräubchen vertikal und horizontal bewegt werden.

Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Fotostrecke: 5 Bilder Die Kopfplatte von vorn und …

Pickups/Elektronik

Auch in Sachen Tonabnehmer und Elektronik unterscheidet sich der Harley Benton Enhanced 25th Firemist aus der Jubiläums-Serie nicht vom seit vielen Jahren erhältlichen Standard-Modell. Zum Einsatz kommen also ein Roswell MFR4 Humbucker in der Steg- sowie ein Roswell PM-4 Split-Coil in der Halsposition, die beide mit großen Ferrite-Magneten ausgestattet sind und dementsprechend kräftige Sounds liefern sollten.

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E-Bass Soundeinstellungen – und was sie bewirken

Diese können anschließend mit der aktiven Onboard-Elektronik, die ebenfalls von Roswell stammt und einen Zweiband-EQ umfasst, klanglich angepasst werden. Am Bass wird die Roswell GMA2-Elektronik mit einem Lautstärke-Regler, einem Balanceregler, und zwei EQ-Reglern für Bässe und Höhen (Cut & Boost) bedient.

Für den aktiven Betrieb wird eine 9-Volt-Batterie benötigt, die in einem Fach mit Schnappdeckel auf der Rückseite sitzt. Sollte der Stromlieferant im ungünstigsten Moment den Dienst quittieren, muss man sich beim Harley Benton Enhanced 25th Firemist zum Glück keine Sorgen machen und kann den Gig einfach passiv zu Ende spielen: Mit einem Zug am Lautstärke-Regler (Push/Pull-Funktion) lässt sich der Bass blitzschnell in den passiven Betrieb schalten und funktioniert dann auch komplett ohne Batterie!

Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Fotostrecke: 5 Bilder Hier seht ihr den Halstonabnehmer, …

Gewicht/Balance

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Dem Jazz-Bass-Modell JB-25th aus der Harley Benton Anniversary-Serie musste ich in einem vorangegangenen Test aufgrund des strammen Gewichts leider einen halben Punkt in der Wertung abziehen. Der Harley Benton Enhanced 25th Firemist ist zwar auch kein Fliegengewicht, liegt aber mit 4,05kg immerhin ein halbes Kilogramm unter dem Jazz Bass. Dieses Gewicht ist perfekt – zumindest für meinen Geschmack!

Der Bass fühlt sich dadurch „gesund“ an, ist aber für lange Gigs noch nicht zu schwer. Allerdings muss natürlich die Balance stimmen, und das ist bei meinem Testbass trotz des relativ leichten Bodies und der Ausstattung mit schweren Vintage-Mechaniken absolut der Fall: Der Harley Benton Enhanced 25th Firemist hängt in einer perfekten Spielposition am Gurt und lässt sich sehr angenehm spielen.

Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Nicht zu leicht, nicht zu schwer – und dann auch noch gut ausbalanciert: Harley Benton Enhanced 25th

Wohlfühl-Hals

Obwohl es sich beim Harley Benton Enhanced 25th Firemist im Grunde genommen ja um eine P-Bass-Interpretation handelt, muss man sich nicht auf einen fetten oder gar klobigen Hals einstellen. Ganz im Gegenteil – Harley Benton hat sich für ein schlankes C-Profil mit einer Sattelbreite von 38mm entschieden, das sich wie ein etwas kräftigerer Jazz-Bass-Hals anfühlt und wirklich perfekt in der Hand liegt.

Durch das erstklassig verarbeitete Seidenmatt-Finish und die akkurat abgerundeten und auf Hochglanz polierten Edelstahlbünde bietet der Hals zudem eine extrem geschmeidige Haptik. Man hat fast das Gefühl, einen Boutique-Bass unter den Fingern zu haben – keinerlei Unebenheiten im Finish oder scharfe Bundenden trüben das Bild!

Durch den dunkelbraunen Farbton und die schönen Maserung des gerösteten Ahorns wirkt der Hals zudem auch aus optischer Sicht sehr edel und hochwertig. Hier passt also alles zusammen – das bekommt man in dieser Qualität bei Budget-Bässen in der Tat eher selten zu Gesicht!

Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Auch der Hals aus geröstetem Ahorn weiß haptisch sehr zu gefallen!

Sehr gutes Werks-Setup

Der außerordentlich positive Eindruck setzt sich sogar auch beim Setup fort: Der Schönling ist mit relativ geringer Halskrümmung und einer niedrigen Saitenlage an meiner Haustür gelandet, sodass ich mein Werkzeug für den Test wirklich komplett in der Schublade lassen konnte.

Bleibt zu hoffen, dass Harley Benton alle Exemplare der Jubiläums-Serie mit der gleichen Aufmerksamkeit behandelt und mein Testbass nicht nur die berühmte Ausnahme von der Regel darstellt.

Der gute Ton …

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P-Bass: Ein Bass für alle Sounds?

Wenn ein preisgünstiger Bass derart tadellos verarbeitet ist und sich so angenehm spielen lässt wie der Harley Benton Enhanced 25th Firemist, sind natürlich auch die Erwartungen an den Sound relativ hoch. Schlecht stehen die Vorzeichen hier keinesfalls, denn der Bass wirkt bereits im Trockenmodus ohne Amp sehr gesund und liefert in allen Lagen einen solide-ausgeglichenen Ton mit langem Sustain.

Lediglich um den fünften Bund auf der G-Saite wird das Fundament etwas dünner übertragen und der Ton kippt bricht schneller ab – das ist aber alles noch völlig im Rahmen – und zudem generell bei Schraubhals-Bässen ja eher die Regel als die Ausnahme.

Harley Benton Enhanced 25th Firemist

Soundfiles mit dem Harley Benton Enhanced 25th Firemist

Na, dann wollen wir mal sehen, wie es am Amp ausschaut und hören uns zu diesem Zweck einige Audiobeispiele an. Der Harley Benton Enhanced 25th Firemist ging bei der Aufnahme direkt in mein Audiointerface und auch bei der Nachbearbeitung kamen kleinerlei klangveränderte Plugins zum Einsatz.

Zu Anfang hört ihr den Harley Benton Enhanced 25th Firemist im passiven Betrieb mit dem Balance-Regler in Mittelstellung. Der Bass liefert einen sehr kräftigen und prägnanten Sound, mit dem man sich auch in dichten Bandsounds noch gut durchsetzen kann.

Audio Samples
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Passiv, beide PU
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Vintage-Bässe: Alles nur Voodoo?

Der Stegtonabnehmer dominiert mit sehr präsenten Mitten eindeutig den Sound, trotzdem bleibt das Fundament dabei aber nicht auf Strecke – der Bass klingt mit dieser Einstellung voll und rund. Durch die dicken Magneten entsteht ein vergleichsweise dichter Sound und die Roswell-Pickups bilden zudem nicht jedes kleinste Detail ab, sodass mir persönlich letztlich etwas Tiefe im Klang fehlt.

Aber hier muss man dann tatsächlich die Kirche mal im Dorf lassen und sich einmal mehr den Preis des Basses vor Augen führen – die Qualität der Roswell Pickups geht dafür wirklich absolut in Ordnung!

Als nächstes sind wir immer noch im passiven Betrieb, hören aber jetzt lediglich den Halstonabnehmer. Er liefert einen muskulösen Sound im Preci-Stil, der sich bestens für fette Grooves eignet.

Audio Samples
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Passiv, Neck-PU

Der Tonabnehmer kann allerdings auch knackige Slapsounds liefern, wenn man ihm mit dem Onboard-EQ etwas auf die Sprünge hilft. Bei dieser Aufnahme waren die Bässe halb und die Höhen voll aufgedreht:

Audio Samples
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Neck-PU, Bass-Boost: 50%, Treble-Boost: 100%
Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Flexibler Alleskönner – von “traditionell” bis “modern” reicht hier die Klangpalette!

Aktivelektronik des Harley Benton Enhanced 25th Firemist

Die Roswell-Elektronik weiß durchaus zu überzeugen und besitzt einen deutlichen Effekt auf den Sound. Mit dem Höhen-Regler kann man sogar richtig in die Vollen gehen – der Sound wird schön knusprig und ist dadurch auch deutlich besser ortbar. Lobenswerterweise kommen dabei aber keine nervenden Frequenzen ins Spiel.

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Aktive Bass-Elektronik richtig einstellen

Mit einem hörbaren Rauschen muss man sich bei voll aufgedrehtem Höhenregler zwar arrangieren, alles in allem liegt die Nebengeräusch-Entwicklung des Preamps aber völlig im Rahmen – wir haben es hier nun einmal nicht mit einer Highend-Elektronik zu tun.

Der Bass-Regler zeigt sich leider nicht ganz so pflegeleicht wie der Höhen-Regler. Er greift sehr tief und boostet somit auch Frequenzen, die in der Praxis nicht unbedingt immer von Vorteil sind. Dreht man die Bässe zu weit auf, kann der Sound – natürlich auch abhängig vom Raum und den verwendeten Boxen – schon mal zu wuchtig und etwas undifferenziert werden. Hier ist also etwas Fingerspitzengefühl gefragt! Alles in allem macht der Roswell-Preamp aber einen guten Job und beschert dem Harley Benton Enhanced 25th Firemist eine Menge klangliche Flexibilität.

Audio Samples
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Beide PU, Bass-Boost: 80%, Treble-Boost: 100% Neck-PU, Bass-Boost: 20%, Treble-Boost: 100%

Auch für das letzte Beispiel habe ich ausgiebig Gebrauch von den Filtern des Roswell-Preamps gemacht. Der Steg-PU benötigt im Solobetrieb nämlich etwas Unterstützung im unteren Bereich, zudem schärft ein leichter Boost im oberen Bereich die Konturen des Sounds.

Audio Samples
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Bridge-PU, Bass-Boost: 70%, Treble-Boost: 40%

Harley Benton Enhanced 25th Firemist – das sind die Alternativen

FeaturesHarley Benton Enhanced 25th FiremistHarley Benton Enhanced MP-4MN NaturalMarcus Miller P7 Alder 4 Black 2nd Gen
Mensur34“34“34“
ElektronikRoswell GMA2, aktiv/passiv, 2-Band EQRoswell GMA2, aktiv/passiv, 2-Band EQMarcus Heritage-3 Elektronik mit Mid Frequency Control, aktiv/passiv
TonabehmerRoswell MFR4 Ferrite Humbucker (Steg) und Roswell PM-4 Ferrite Single Coil (Hals)Roswell MFR4 Ferrite Humbucker (Steg) und Roswell PM-4 Ferrite Single Coil (Hals)Marcus Super Precision Split Coil (Mitte) und Marcus Super Jazz Single Coil (Steg)
KorpusErleSumpfescheErle
Halsgerösteter Ahorn 6-fach verschraubt, Griffbrett aus geröstetem AhornAhorn, 6-fach verschraubt, Ahorn GrifbrettAhorn, geschraubt, Ebenholzgriffbrett
inklusive Gigbagjaneinnein
Preis99,- Euro319,- Euro549,- Euro
Produkt bei ThomannHarley Benton Enhanced 25th Firemist kaufen (Affiliate)Harley Benton Enhanced MP-4MN Natural kaufen (Affiliate)Marcus Miller P7 Alder 4 Black 2nd Gen kaufen (Affiliate)
Harley Benton Enhanced 25th Firemist – Alternativen
Harley Benton Enhanced 25th Firemist

Fazit

Mit aktuell aufgerufenen 499,- Euro rangiert der Harley Benton Enhanced 25th Firemist zweifelsohne schon im oberen Preisbereich der Harley-Benton-Bässe. Dafür bietet die Thomann-Eigenmarke allerdings auch ein erstaunlich hochwertiges Instrument, dass aufgrund seiner Qualitäten nicht nur für Einsteiger interessant sein dürfte.

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Bass-Elektroniken: Aktiv vs. Passiv

Der Hals des Harley Benton Enhanced 25th Firemist aus gerösteten Hölzern fühlt sich fantastisch an, und seine erstklassige Bundierung sorgt neben einem wirklich hervorragenden Werks-Setup für einen in dieser Preisklasse außergewöhnlich hohen Spielkomfort.

Klanglich ist der Enhanced 25th sehr breit aufgestellt und liefert kräftig-durchsetzungsstarke Sounds in zahlreichen Variationen, auch wenn die Pickups von Roswell zugegebenermaßen etwas an Tiefe und Detailgenauigkeit vermissen lassen. Gemessen am Preis geht die Klangqualität der Tonabnehmer aber völlig in Ordnung – ich jammere hier also auf ziemlich hohem Niveau!

Gleiches gilt für den Roswell-Preamp: Der Zweiband-EQ liefert gute Ergebnisse und bleibt bei der Nebengeräuschentwicklung absolut im Rahmen. Lediglich den deutlichen Lautstärkeunterschied zwischen aktivem und passivem Betrieb finde ich nicht ganz optimal – hier könnte Roswell mit wenig Aufwand den Praxiswert des Preamps noch steigern.

Aber wie auch immer: Wer einen klanglich flexiblen und komfortabel zu spielenden Viersaiter zum günstigen Kurs sucht, sollte zugreifen, bevor die Jubiläumsserie wieder eingestellt wird!

Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • kräftige, durchsetzungsstarke Sounds in guter Qualität
  • große klangliche Flexibilität
  • hoher Spielkomfort
  • sehr gutes Setup
  • attraktive und edle Optik
  • hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • deutlicher Pegelsprung zwischen Aktiv- und Passivbetrieb
Artikelbild
Harley Benton Enhanced 25th Firemist
Für 499,00€ bei
  • Technische Spezifikationen:
  • Hersteller: Harley Benton
  • Modell: Enhanced 25th Anniversary Firemist
  • Typ: Viersaiter, PB-Style
  • Mensur: 34“
  • Korpus: amerikanische Erle, Firemist Lackierung Gold, schwarzes Pickguard
  • Hals: gerösteter Ahorn, geschraubt (roasted canadian flame maple), modern C-Profil, 39mm TUSQ XL Sattel
  • Griffbrett: gerösteter Ahorn, 22 Blacksmith Edelstahlbünde
  • Tonabnehmer: Roswell MFR4 Ferrite Humbucker (Steg) und Roswell PM-4 Ferrite Split Coil (Mitte)
  • Elektronik: Roswell GMA2 aktiv/passiv 2-Band-EQ, Volume (Push/Pull), Blance, Bässe Höhen, passiv/aktiv
  • Hardware: WSC SK4 Steg, WSC JB45 Mechaniken
  • Saiten: D’Addario EXL165 .045 – .105
  • Gewicht: 4520 Gramm
  • Ladenpreis: 499,- Euro (Mai 2023)
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