ANZEIGE

KEO Percussion Kick Wood Beater Test

KEO Percussion, ein Ableger der englischen Firma British Drum Company, bietet mittlerweile eine Reihe von Percussion-Instrumenten, Dämpfern und innovativen Tools zur Klangveränderung an, die wir bereits einem intensiven Test unterzogen haben. Alle Produkte haben eins gemeinsam: den Werkstoff Holz. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der einzige Bassdrum-Beater im Programm aus eben jenem nachwachsenden Rohstoff gefertigt ist. Dabei verspricht das unnachgiebige Material einen klaren Attack und grundsätzlich mehr Schub für die Bass Drum, der insbesondere für Drummer, die sich in musikalisch härteren Gefilden zuhause fühlen, besonders wichtig ist. Doch nicht nur im Rock oder Metal ist eine Bass Drum mit sattem Punch von Vorteil. In diesem Test haben wir deshalb den KEO Percussion Kick Wood Beater genau unter die Lupe genommen.

01_KEO_Percussion_Kick_Wood_Beater_Header

Details & Praxis

Die Konstruktion des KEO Beaters folgt dem klassischen Vorbild etablierter Bassdrum-Beater. Der 20,2 Zentimeter lange Schaft besteht aus gehärtetem Stahl und verspricht dadurch Langlebigkeit. Einen ebenso ausdauernden Eindruck macht der runde Schlägelkopf, der aus einem Stück Holz sauber gefräst und anschließend mit Klarlack überzogen wurde. Auf der Unterseite des Schlägelkopfes wurde der Stahlschaft gestanzt, um die kleine Unterlegscheibe zu halten, die das Gegenstück zur Mutter auf der Oberseite bildet. Diese fixiert den Kopf und hält ihn damit unbeweglich auf Position. Auf der Oberseite befindet sich in einer gefrästen Aussparung das schwarz-weiße Firmenlogo. Alle Materialien sind optisch hochwertig und tadellos verarbeitet. Auf Memory Locks oder Gewichte zur Verlagerung des Schwerpunkts wurde im Lieferumfang verzichtet.

Fotostrecke: 3 Bilder Selbst die Verpackung des KEO Percussion Kick Wood Beaters ist holzig.

Für möglichst realistische Hörbeispiele habe ich den Beater sowohl mit einer 20“x14“ Bassdrum mit geschlossenen Fellen als auch mit einer 22“x14“ Bassdrum mit Dämpfung und Loch im Frontfell getestet. Beide Bass Drums stammen von Slingerland und sind in den Sechziger- bzw. Siebzigerjahren gefertigt worden. Als Referenz habe ich die Bass Drums zusätzlich mit einem gewöhnlichen Filz-Beater von Millenium angespielt.

Audio Samples
0:00
20″ Bass Drum, geschlossen – solo 20″ Bass Drum, geschlossen – im Set 22″ Bass Drum, mit Loch im Reso – solo 22″ Bass Drum, mit Loch im Reso – im Set Referenz Filz-Beater – 20″ Bass Drum, solo Referenz Filz-Beater – 20″ Bass Drum, Groove Referenz Filz-Beater – 22″ Bass Drum, solo Referenz Filz-Beater – 22″ Bass Drum, Groove

Schon bei den ersten Schlägen wird deutlich, dass die Bass Drum mit dem Wood Beater einen sehr präsenten Attack hat und eine hohe Lautstärke produziert. Im Vergleich zum gängigen Filz-Beater ist der Attack hochfrequenter und geht auch bei leiserem Spiel nicht verloren. Auch die kleinere Bass Drum mit geschlossenem Frontfell bekommt dadurch einen etwas rockigeren Charakter und verliert ein wenig von der Wärme, die der Filz-Beater erzeugt. Die 22 Zoll Bass Drum mit dem üblichen Loch im Frontfell und Dämpfung im Inneren offenbart einen brettharten Punch, dem ein volles Low End folgt. Bei lauterer Musik oder in größeren Band-Konstellationen ist diese Durchsetzungskraft durchaus von Vorteil. Gleichzeitig ist der Beater damit für leisere, akustische Genres eher ungeeignet. Durch das härtere Material ist das Spielgefühl im Vergleich zum Referenzmodell aus Filz wesentlich direkter und besitzt einen ausgeprägteren Rebound.

Das unnachgiebige Material des Schlägels sorgt für einen vordergründigen Attack.
Das unnachgiebige Material des Schlägels sorgt für einen vordergründigen Attack.
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.