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Ibanez Tube Screamer TS808DX Test

Zwar fällt der Ibanez Tube Screamer TS808DX in verschiedenerlei Hinsicht aus dem Rahmen, aber es gibt wohl nur wenige Pedalboards, auf denen das legendäre grüne Overdrive-Pedal in seiner klassischen Form nicht zu Hause ist. Vor über 30 Jahren brachteIbanez den Tube Screamer auf den Markt, also durchaus Grund genug für den Hersteller, ein überarbeitetes Modell in die Läden zu bringen, und für uns, es einem detaillierten bonedo-Test zu unterziehen.

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Die DX-Version des TS808 hat das Zeug zum Klassiker!


Aber bei unserem Testkandidaten handelt es sich nicht etwa um ein weiteres Reissue des millionenfach verkauften Bodentreters. Tatsächlich hat sich Ibanezbeim Overdrive Pro TS808DX einige Neuerungen einfallen lassen.

Details

Optik/Verarbeitung:

Der TS808DX kommt in seinem massiven und soliden Metallgehäuse daher wie ein kleiner, grüner Panzer und legt ohne Batterie schon satte 830 Gramm auf die Waage. Der Grund: In seinem Inneren stecken zwei Pedale, die ihn in die Breite zwingen – 120 x 137 x 52 mm (T x B x H) müssen im Pedalboard für ihn reserviert werden. Auf dem dunkelgrün lackierten Gehäuse (warum eigentlich dunkel- und nicht froschgrün, wie gehabt?) befinden sich vier Potis mit schwarzen, griffigen Kunststoffknöpfen, die Overdrive, Tone, Level und Boost regeln. Zwischen den beiden letztgenannten ragt ein Kippschalter hervor, der nach rechts den Boost vor (Pre) und nach links hinter (Post) dem eigentlichen Tube Screamer platziert. Eine pfiffige Idee, mit der sich das Zerrverhalten immens verändern lässt, wie wir noch sehen werden. Jeweils ein Fußschalter aktiviert den Tube Screamer bzw. den Boost, wobei jede Einheit über ein eigenes Mini-Jewel-Lämpchen verfügt, das den aktuellen Status anzeigt.

Fotostrecke: 4 Bilder Zwei Effekte unter einer Haube

Das Instrument wird an der rechten Gehäuseseite eingesteckt, heraus geht es links. Eine Neuheit entdeckt man auf der Stirnseite des Pedals, denn neben dem klassischen Betrieb mit einem 9-Volt-Netzteil lässt sich hier auch ein 18 Volt Stromspender anschließen. Dazu muss lediglich ein kleiner Schalter betätigt werden. “Und wozu das Ganze”? fragt sich sicherlich der eine oder andere. Diverse Hersteller nutzen diese Möglichkeit, um die Leistung ihrer Pedale zu erhöhen und den Headroom zu vergrößern. Ob das auch bei unserem Kandidaten gelungen ist, werde ich natürlich im Praxisteil ergründen. Aber der TS808DX gibt sich auch mit einer herkömmlichen 9-Volt-Blockbatterie zufrieden, den passenden Schnellverschluss findet man auf der fast vollständig gummierten Unterseite des Pedals. Und die inneren Werte lassen aufhorchen, denn die Schaltung gruppiert sich um den beliebten JRC4558D Chip und verspricht den klassischen, mittigen Tube Screamer Sound. Dass dazu ein echter True-Bypass gehört, der unauffällig und ohne Schaltknack seinen Job verrichtet, versteht sich von selbst.

Fotostrecke: 5 Bilder Rechts geht es rein…
Kommentieren
Profilbild von Scott

Scott sagt:

#1 - 14.01.2015 um 22:18 Uhr

0

Der Thomann-Link führt momentan (14.01.) zum falschen Pedal, nämlich dem Ibanez TS808 ohne "DX" hinter.
Ansonsten: Vielen Dank für die vielversprechende Rezension!

Profilbild von ChildrenoftheReaper

ChildrenoftheReaper sagt:

#2 - 12.06.2015 um 22:01 Uhr

0

Die Preise für die Ibanez Tube Screamer sind schon mehr als DREIST !!!! Das geht genauso gut, auch billiger......zum Beispiel: Harley Benton Vintage Overdrive.... Zudem sind diese Tube Screamer ALLE für Metal UNGEEIGNET !!!!

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