Vintage Guitar-Effects: Ibanez TS-808 Verzerrer

Wie ihr im Clip gehört habt ist der TS-808 wirklich etwas ganz Besonderes. Sein weicher, warmer Sound hat eine unglaubliche Natürlichkeit  und Dynamik. Und so ist es auch kein Wunder, dass sich selbst eingefleischte Röhrenamp-Puristen einen TS-808 vor den Amp schnallen, um seinen Schaltkreisen so ein bißchen Extra-Gain zu entlocken – und das ganz ohne Verlust-Ängste.

Die End-Siebziger und Instrumente aus Japan? War das nicht die Zeit, in der Schiffsladungen voller Les Paul- und Flying V – Kopien in allen Variationen unsere Musikläden überschwemmten? Tatsächlich war die Chance für einen Anfänger Ende der 70er Jahre ziemlich groß, die Karriere auf einer Kopie aus fernöstlichen Werkstätten zu starten.
Umso erstaunlicher ist es, dass es einem gewissen Mister S. Tamura just in dieser Zeit gelang, für Ibanez einen Verzerrer zu konstruierten, der Geschichte schreiben sollte. Er konnte nicht ahnen, dass sich das solide grüne Gussgehäuse mit drei Reglern und einem rechteckigen Schaltknopf unter dem Namen TS-808 so nachhaltig in das Geschichtsbuch der Effektgeräte eingravieren sollte.  Der TS808 war ein Pedal, für dessen Bedienung man kein Abitur brauchte, aber mit einem Klang, der es zum wahrscheinlich meistkopierten Effektgerät überhaupt machte. Einer der vielen prominenten Namen, die unzertrennlich mit dem TS808 verbunden sind, ist Steve Ray Vaughn.

Der grüne Klassiker: Bis heute oft kopiert – Ibanez TS-808.
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