Die besten Bass Riffs in Tabs und Noten – Queen: „We Are The Champions“

Nicht, dass Queen je out gewesen wären, aber sie erlebten zuletzt dank des Kinofilms “Bohemian Rhapsody” ein weiteres Mal einen enormen Popularitätsschub ‑ und das natürlich vollkommen zurecht! Über die Genialität des Quartetts aus England und deren unzählige Hits für die Ewigkeit braucht man keine Worte zu verlieren. Deshalb spare ich mir dies auch und komme direkt zu unserem heutigen Thema: “We Are The Champions” ist eine Hymne, welche der legendäre Frontmann Freddie Mercury eigentlich als Trotzreaktion aufgrund mancher Kritik an Queen schrieb. Das Lied wurde dann zweifellos zu einem der größten Hits der Gruppe – zu einem echten “Signature-Song”. Heute zeige ich euch ein cooles Solobass-Arrangement dieses Klassikers, das ihr auf dem E-Bass gut umsetzen könnt!

Bass-Workshop - We Are The Champions - Queen
In diesem Workshop erlernst du ein Solobass-Arrangement von “We Are The Champions” von Queen
Inhalte
  1. Meine Herangehensweise bei Solobass-Arrangements
  2. Video des Solobass-Arrangements von “We Are The Champions”
  3. “We Are The Champions” – Solobass-Arrangement: Schlaghand
  4. “We Are The Champions” – Solobass-Arrangement: Greifhand

Meine Herangehensweise bei Solobass-Arrangements

Schon vor einigen Jahren arbeitete ich auf Wunsch eines Schülers ein einfaches Solobass-Arrangement für “diesen Song”We Are The Champions” aus. Generell ist es ja nie verkehrt, wenn man als Bassist:in auch mal eine komplette Liedbegleitung mit Akkorden etc. – und eben nicht nur die reguläre Basslinie – aus dem Ärmel schütteln kann. Zudem macht es einfach Spaß, zur Abwechslung auch mal einen kompletten Song auf diese Weise zu spielen.

Ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt ist, dass man mit diesem “Blick über den bassistischen Tellerrand” sein Spektrum als Musiker:in in der Regel deutlich erweitern wird. Daher verlassen wir für heute einmal das übliche Muster dieser Workshopreihe und spielen nicht die originale Basslinie von “We Are The Champions” nach, sondern das besagte Solobass-Arrangement.

Mein Ansatz bei Solobass-Arrangements für E-Bass ist generell, alles so einfach wie möglich zu gestalten. Grundton und Melodie besitzen erst einmal absolute Priorität, und meistens ist auch gar nicht viel mehr nötig! Wenn der Song gut ist, reichen nämlich für gewöhnlich nur wenige Mittel. Andere Spieltechniken oder mehrstimmige Akkorde verwende ich daher nur, wenn ich diese für unbedingt nötig halte. Natürlich sind in Sachen Komplexität nach oben niemals Grenzen gesetzt – ob derartige Dinge der Musik zum Vorteil gereichen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Der Song soll ja im Vordergrund stehen und nicht der Musiker bzw. ein spieltechnisches Spektakel.

Video des Solobass-Arrangements von “We Are The Champions”

Beginnen wir mit einem Arrangement des Refrains von “We Are The Champions” in Bild und Ton:

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“We Are The Champions” – Solobass-Arrangement: Schlaghand

Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Solobass-Arrangements in der Regel massiv von herkömmlichen (Begleit-)Bassspiel unterscheiden. Solobass-Arrangements bringen ein paar kleine Besonderheiten und Herausforderungen mit sich, auf die ich hier kurz eingehen möchte.

Zum einen wäre da natürlich die Anschlagshand: Anstelle des normalen Wechselschlags setze ich die Schlaghand in ähnlicher Form wie bei einer klassischen Gitarre ein. Ich zupfe hierbei mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger (siehe Bild). Der Daumen ist hierbei entweder für die E- oder A-Saite zuständig, während sich Zeige- und Mittelfinger je nach Bedarf um die D- und die G-Saite kümmern.

Anschlagen der Basssaiten mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger

“We Are The Champions” – Solobass-Arrangement: Greifhand

Aber auch die Greifhand bekommt bei Solobass-Arrangements natürlich etwas mehr zu tun als bei herkömmlichen Basslines, die wir für gewöhnlich so von uns geben. Zumindest zwei oder drei Töne müssen bei Solobass-Arrangements häufig gleichzeitig gegriffen werden. Doch keine Angst: Das sollte relativ zügig klappen!

In meinem Arrangement von Queens “We Are The Champions” dürfte die größte Hürde sicherlich die Duodezime zu Beginn von Takt 9 darstellen. Der Abstand entspricht einer Oktave mit einer zusätzlichen Quinte. Da muss man sich mit der Greifhand schon ordentlich strecken. Mit etwas Übung sollte das aber eigentlich gut klappen!

Akkordvoicing mit weiter Lage für E-Bass

Wem diese Streckung jedoch dauerhaft zu anstrengend ist, der kann auch das G statt im dritten Bund auf der E-Saite im zehnten Bund der A-Saite spielen. Das sieht dann wie folgt aus:

Vereinfachtes Akkordvoicing für E-Bass

Naheliegend wäre sicher auch das G im fünften Bund der D-Saite. Das klingt aber leider auch mit Abstand am langweiligsten!

Ich wünsche euch viel Spaß mit meinem Solobass-Arrangement von Queens “We Are The Champions”! Bis zum nächsten Mal, euer Thomas Meinlschmidt

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