Der Dave Smith Instruments Prophet-6 war die Synthesizer-Neuerscheinung des Jahres. Der sechsstimmig polyphone, analoge Synthesizer klingt fantastisch und kann als legitimer Nachfolger des legendären Sequential Prophet-5 betrachtet werden, obwohl er keine direkte Kopie des Klassikers ist. Hier findet ihr unseren Dave Smith Instruments Prophet-6 Testmit vielen Soundbeispielen. Bisher war der Prophet-6 nur als Keyboard-Version mit 4-Oktaven-Klaviatur erhältlich. Nun haben Dave Smith Instruments eine Desktop-Version angekündigt, die den mächtigen Analogsound in kompakter Form auf den Studiotisch bringen soll.
Desktop-Synthesizer liegen im Trend und haben die früher verbreiteten Rackmodule praktisch abgelöst. Mutmaßlicher Grund: Zum Glück haben die meisten Synthesizer heute ja wieder viele Regler zum Schrauben – und wer will sich schon immer zum Rack hinunter beugen um am Sound zu drehen? Konsequenterweise besitzt das Prophet-6 Module alle Bedienelemente der Tastaturversion, anders als noch beim Prophet-12 Module, bei dem es nicht möglich war, alle Regler der opulenten Bedienoberfläche auf engem Raum unterzubringen. Das garantiert ungetrübten Schraubspaß, und darum geht es schließlich bei diesem Analogmonster. Die Klangerzeugung ist selbstverständlich ebenfalls identisch.
Interessant ist vor allem das aus anderen Produktreihen von Dave Smith Instruments bekannte Polychain-Feature. Damit lassen sich die Modelle Prophet-6 und Prophet-6 Module miteinander verbinden (in beliebigen Kombinationen) und auf 12 Stimmen erweitern. Zwölf Stimmen Analogpower – wann gab es das zuletzt?
Als Preis für das Dave Smith Instruments Prophet-6 Module werden 2.200 US-Dollar genannt. Kein Schnäppchen, aber wer den Synthesizer einmal gehört hat, wird mir sicherlich darin zustimmen, dass sich die Investition lohnt!
Mehr Infos findet ihr auf www.davesmithinstruments.com!
