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Dave Smith Instruments Prophet REV2 Test

Der Dave Smith Instruments Prophet REV2 ist die Neuauflage des Prophet 08, dem nach nunmehr 10 Jahren eine Frischzellenkur verabreicht wurde. Obwohl sich der Prophet 08 gut verkaufte – laut Smith sogar häufiger als seinerzeit der Urahne Prophet-5 – war das auch nötig geworden: War er zum Zeitpunkt seines Erscheinen noch der einzige polyphone Analogsynth, den man damals überhaupt neu kaufen konnte, so hat er nun starke Konkurrenz bekommen, allen voran durch den Behringer Deepmind und nicht zuletzt auch durch die hauseigenen Prophet-6 und OB-6, obwohl letztere deutlich teurer sind. Der Prophet 08 geht also in REVision mit neuen Features und einer verdoppelten Stimmenzahl. Bleibt der Synthesizer damit eine Alternative im inzwischen wieder gut bestellten Analog-Feld? Wir haben den Prophet REV2 getestet.

Schon wieder ein neuer Prophet: Der REV2 ist die Neuauflage des Prophet 08.
Schon wieder ein neuer Prophet: Der REV2 ist die Neuauflage des Prophet 08.


Durch den Neuling ist die ohnehin schon kinderreiche Prophetensippe noch einmal gewachsen. Wer sich für eines der Instrumente mit dem großen Namen interessiert, sollte gut informiert sein, denn Dave Smith verkauft inzwischen verschiedenste Synthesizer unter dem Prophet-Label, die bei genauerer Betrachtung recht wenig miteinander zu tun haben. Aktuell erhältlich ist der Prophet-6, der sich mit seinen VCOs und seiner Stimmenarchitektur am stärksten am Übervater Prophet-5 orientiert und in Form des OB-6 einen Zwillingsbruder mit Oberheim-Voiceboards bekommen hat. Daneben gibt es den Prophet-12, den Hybridsynthesizer mit digitalen Oszillatoren und sehr weitreichenden Klangmöglichkeiten, der zu einem Geheimtipp unter kreativen Klangbastlern geworden ist, und den Pro 2, der im Prinzip ein monophoner bzw. 4-stimmig paraphoner Prophet-12 ist, aber mit anderen Filtern. Nun folgt also der wie der Vorgänger DCO-basierte REV2, den es zu allem Überfluss auch noch in mehreren Versionen gibt: Neben der hier getesteten 16-stimmigen Keyboardversion umfasst das Angebot auch eine 8-stimmige Tastaturvariante, die mit einem optionalen Erweiterungsboard später bei Bedarf auf 16 Stimmen aufgebohrt werden kann. Zusätzlich ist der REV2 wie alle anderen aktuellen Propheten auch in einer Desktopversion erhältlich; diese gibt es allerdings nur mit 16 Stimmen. Zum Test steht mir der Prophet REV2 als 16-stimmige Tastaturversion zur Verfügung.

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Mehr Informationen

Sequential Prophet Rev 2 Presets für Ambient und Techno – Demo (Limbic Bits)

Details

Verarbeitung und Äußeres

Der Prophet REV2 erreichte mich auf direktem Wege von der kalifornischen Firma LeeMAH Electronics, die den Synthesizer im Auftrag von Dave Smith Instruments produziert. Statt in Fernost fertigen zu lassen, bevorzugt DSI also offenbar den direkten Draht zu einem ebenfalls in der San Francisco Bay Area angesiedelten Unternehmen und der Prophet REV2 trägt nicht ohne Stolz das Label “Assembled in USA”. Die Verarbeitungsqualität macht dann auch einen guten Eindruck. Das Gehäuse besteht vollständig aus Metall, wird wie gewohnt von schicken Mahagoni-Seitenteilen eingerahmt und bringt in der 5-oktavigen Tastaturversion ein Gewicht von gut 9 kg auf die Waage. Die im Netz über verschiedene DSI-Instrumente gelegentlich zu lesenden Klagen, das Gehäuse sei wabbelig, kann ich bei diesem Testexemplar nicht bestätigen. Alle Klinkenbuchsen sind fest mit dem Gehäuse verschraubt. Für die stilecht mit Silberstreif funkelnden Potis und Encoder gilt das nicht, was dafür aber das Öffnen des Gehäuses erleichtert – etwa um in einen 8-stimmigen REV2 das optionale Erweiterungsboard einzubauen. Alles in allem vermittelt der Synthesizer äußerlich die gleiche Verarbeitungsqualität wie mein Prophet-6.
Beim Design bleibt Dave Smith sich treu: Der Prophet REV2 ist unaufgeregt und geradlinig gestaltet und verzichtet auf Blickfänge wie etwa übergroße Cutoff-Potis oder farbige Hervorhebungen. Das vermittelt einerseits ein nobles Understatement, das ich am Design der gesamten Prophetenfamilie schätze. Andererseits springt dadurch die Struktur der Klangerzeugung vielleicht nicht so direkt ins Auge, wie sie es bei manch anderem Synthesizer tut. Alle Regler sehen gleich aus und man muss kurz innehalten, den Blick schweifen lassen und verinnerlichen, was wo zu finden ist.

Den Prophet REV2 gibt es als 8- und 16-stimmige Tastaturversionen sowie als 16-stimmiges Desktop-Modul.
Den Prophet REV2 gibt es als 8- und 16-stimmige Tastaturversionen sowie als 16-stimmiges Desktop-Modul.

Prophet REV2 und Prophet 08 – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Wie der Prophet 08 ist der Prophet REV2 ein DCO-basierter Analogsynthesizer mit zwei Oszillatoren pro Stimme. Anders als beim Prophet-6 und OB-6, deren VCOs und Filter aus diskret aufgebauten Analogschaltungen bestehen, kommen beim REV2 integrierte Schaltkreise zum Einsatz. Einmal mehr arbeitet in jeder Stimme des Prophet REV2 der PA397, ein sogenannter “Synth on a Chip” mit zwei DCOs, Curtis-Filter und VCAs, der unter anderem auch schon im ursprünglichen Prophet 08 sowie im Evolver / Poly Evolver seinen Dienst verrichtete. Diese Konzentration der wesentlichen Bausteine der Klangerzeugung in einem einzigen IC ermöglicht es, auch polyphone Synthesizer recht günstig und kompakt zu bauen, wie die geringe Größe des 8-stimmigen Erweiterungsboards anschaulich vor Augen führt. Der elektronische Kern des REV2 und damit die Eckdaten der Klangerzeugung haben sich also gegenüber dem 08 nicht verändert, abgesehen davon, dass beim REV2 in der maximalen Ausbaustufe 16 Stimmen zur Verfügung stehen.

PA397 Chips auf dem 8-stimmigen Erweiterungsboard (Bild: Thomann)
PA397 Chips auf dem 8-stimmigen Erweiterungsboard (Bild: Thomann)

Dennoch fallen schon beim ersten Betrachten der Bedienoberfläche neben den vielen offensichtlichen Gemeinsamkeiten einige Neuerungen auf. Als erstes sticht das neue, helle OLED-Display ins Auge, das zwar nicht besonders groß ist, aber gestochen scharf und sehr viel besser lesbar als das graue LC-Display des Vorgängers. Dann wurde etwas umsortiert: Der dritte Envelope hat mit der Modulationsmatrix die Plätze getauscht und ist nach rechts gewandert, die LFOs haben links neben den Oszillatoren Platz gefunden, die “Misc Parameters” müssen sich mit einem Button unterhalb des Displays begnügen und die acht LEDs zur Anzeige der aktiven Stimmen wurden ganz gestrichen – hier hätten es ja bis zu 16 sein müssen. Auch fällt die neue Effektsektion ins Auge, die der Prophet 08 nicht hatte und die auf den ersten Blick die sichtbarste Neuerung ist. Sieht man genauer hin, dann entdeckt man noch einige andere Neuheiten:

  • Statt des Shape-Reglers des 08 besitzen die DCOs des REV2 je einen Button zur Anwahl der vier Schwingungsformen und zusätzlich einen Shape-Mod-Regler. Alle Schwingungsformen lassen sich also modulieren, was vielseitige Möglichkeiten zur Klanggestaltung verspricht.
  • In der Oszillatorsektion gibt es nun eine “Sub Octave” – eine Rechteckschwingung, die eine Oktave unter DCO1 klingt. Da der PA397 von Hause aus keinen echten Suboszillator hat, wird sie vermutlich durch Frequenzteilung gewonnen.
  • Ebenfalls neu ist der Slop-Regler, mit dem sich den sehr stimmstabilen DCOs bei Bedarf etwas analoger “Drift” beibringen lässt.
  • Der REV2 hat gleich zwei Sequencer an Bord: den vom 08 bekannten, 4-spurigen Gated Sequencer zu Modulationszwecken und zusätzlich den 6-stimmig polyphonen Sequencer mit maximal 64 Steps aus dem Prophet-6 / OB-6.
  • Die Modulationsmatrix wurde von vier auf acht Slots erweitert. Die vier Buttons zur Anwahl der Slots wurden durch einen Encoder ersetzt.
Das Bedienfeld wurde gegenüber dem Prophet 08 etwas umsortiert.
Das Bedienfeld wurde gegenüber dem Prophet 08 etwas umsortiert.

Programme und Layer

Wie der Vorgänger ist der Prophet REV2 ein bitimbraler Synthesizer, der zwei verschiedene Klänge gleichzeitig erzeugen kann. Ein Programm besteht grundsätzlich aus den beiden Layern A und B. Ist nur einer der Layer aktiv, steht dafür die gesamte Polyphonie zur Verfügung. Im Split- oder Stack-Modus bekommt jeder Layer fest die Hälfte der zur Verfügung stehenden Stimmen zugewiesen. Layer lassen sich einzeln oder gemeinsam editieren, letzteres wird durch eine Tastenkombination erreicht. Seit dem neuesten Firmware-Update 1.0.7.2 ist es zudem möglich, Layer zwischen Programmen zu kopieren.
Der Programmspeicher wurde gegenüber dem Prophet 08 kräftig aufgestockt und umfasst nun insgesamt 1024 Programs in acht Bänken. Wie DSI es schon beim Prophet-6 und OB-6 praktiziert hatten, ist die Hälfte davon mit nicht überschreibbaren Factory Presets gefüllt. Auf den restlichen 512 Plätzen liegen ab Werk zunächst dieselben Programme wie im Preset-Teil, lassen sich hier aber durch Eigenkreationen ersetzen. Grundsätzlich wäre es mir lieber, wenn alle Sounds überschreibbar wären. Da sich unter den Werkspresets aber viele brauchbare Sounds befinden und 512 User-Speicherplätze allemal ausreichen dürften, wollen wir mal nicht so sein.

Klangerzeugung und Bedienfeld

Da die Klangerzeugung im Wesentlichen der des Prophet 08 entspricht, empfehle ich an dieser Stelle auch unseren Testbericht zum Vorgängermodell.
Wie der 08 hat der REV2 zwei identische DCOs pro Stimme. Sie erzeugen die Schwingungsformen Sägezahn, Sägezahn+Dreieck, Dreieck und Rechteck, die über Wahltaster ausgewählt werden und im Gegensatz zum 08 allesamt mit einem Poti manuell formbar und über die Modulationsmatrix modulierbar sind. Man kann also nicht nur die Pulswelle modulieren, sondern auch die anderen Schwingungsformen einer Art “Pulsbreitenmodulation” unterziehen. Jeder Oszillator hat Regler für Frequenz und Finetuning. Oszillator 1 lässt sich auf Knopfdruck zu Oszillator 2 synchronisieren. Das Mischungsverhältnis wird mit einem Poti eingestellt, mit einem weiteren kann ein Rauschgenerator hinzugemischt werden. Der Glide-Regler des 08 wurde beim REV2 nach links neben das Modulationsrad verlegt. Stattdessen findet man in der Oszillatorsektion noch den erwähnten Slop-Parameter und das Poti für den neuen Suboszillator.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Räder für Pitch Bend und Modulation befinden sich nun oberhalb der Tastatur.

Die Filterabteilung entspricht exakt der des Prophet 08. Das Curtis-Tiefpassfilter lässt sich als 2-Pol oder 4-Pol betreiben und verfügt über Regler für Cutoff, Resonanz, Hüllkurvenintensität, Velocity, stufenloses Keytracking und Frequenzmodulation durch Oszillator 1 (Audio Mod). Außerdem steht in der Filtersektion eine eigene Hüllkurve bereit, die zusätzlich zu Attack, Decay, Sustain und Release mit einer regelbaren Einsatzverzögerung (Delay) aufwartet.
Beim Amp ist ebenfalls nichts Neues zu vermelden, außer dass der beim Prophet 08 mit einem Poti ausgestattete VCA Level in das Menü “Misc Parameters” gewandert ist. Es gibt Regler für Pan Spread (stufenlose Stereo-Verteilung der Stimmen), Hüllkurvenintensität und Velocity sowie eine fünfstufige Hüllkurve mit Delay, Attack, Decay, Sustain und Release.
Kommen wir zu den Modulatoren, als da wären: Vier zur Master Clock und/oder zum Tastenanschlag synchronisierbare LFOs mit den Schwingungsformen Dreieck, Sägezahn steigend und fallend, Rechteck und Random sowie ein dritter DASDR-Hüllkurvengenerator (Auxiliary Envelope) mit regelbarer Intensität und Velocity-Empfindlichkeit. Envelope 3 lässt sich loopen und damit zu einem hochflexiblen LFO umfunktionieren; dieses Setting findet man in den „Misc Parameters“. Vier weitere Modulationsquellen bestehen in den vier Tracks des Gated Sequencers, mit dem sich vier Parameter gleichzeitig und unabhängig voneinander in 16 Steps sequenzieren lassen.
Zur Verknüpfung von Modulationsquellen und -zielen dient die Matrix bzw. die Sektion “Modulation”. Sie bietet acht Slots, in denen sich die insgesamt 22 Modulatoren mit 53 Zielen verbinden lassen. Zu den verfügbaren Quellen zählen neben LFOs, Hüllkurven und den vier Tracks des Gated Sequencers unter anderem die Pitch-Bend- und Modulationsräder, die Pedale, Aftertouch, Velocity, Note Number und sogar der Audioausgang, der in digitalisierter Form als Modulationssignal genutzt werden kann. Die lange Liste der Ziele umfasst nahezu alle Parameter des Synthesizers.

Fotostrecke: 2 Bilder Das OLED Display ist nicht groß, aber ein großer Fortschritt gegenüber dem 08.

Effekte

Seinem Vorgänger hat der REV2 eine kleine, aber feine Effektsektion voraus, die neben der erweiterten Polyphonie durchaus als der größte Fortschritt gegenüber dem 08 wahrgenommen werden könnte. Mehr als alle anderen Neuheiten erweitert sie die klanglichen Möglichkeiten und drückt dem Gesamtsound des Synths ihren Stempel auf. Die Effekte ähneln denen im Prophet-6 und OB-6 und arbeiten digital. Auf dem Bedienfeld findet man dafür einen On/Off-Taster (True Bypass), einen Encoder zur Wahl des Effekts, ein Poti für den Effektanteil und zwei weitere zur Einstellung zweier Parameter, die sich je nach gewähltem Effekt unterscheiden und über die Modulationsmatrix moduliert werden können. Außerdem ist in der Sektion ein Button zur Aktivierung des Clock Sync zu finden, wodurch sich temporelevante Effekte zur Master Clock und damit auch zum Arpeggiator bzw. Sequencer synchronisieren lassen.
Pro Layer steht ein Effekt zur Verfügung. In einem Programm, das aus zwei Layern besteht, kann also jeder Layer seinen eigenen Effekt bekommen, während das gleichzeitige Betreiben zweier Effekte innerhalb eines Layers nicht möglich ist. Zur Auswahl stehen drei Delays (mono, digital stereo, Eimerketten-Emulation), Chorus, drei Phaser (darunter eine Emulation des Oberheim 6-stage Phasers), zwei Flanger, Reverb, Ringmodulator, Distortion und ein resonanzfähiges Hochpassfilter, das das Fehlen eines solchen in der Filtersektion kompensieren kann. Die Effekte klingen allesamt sehr gut, eröffnen neue Möglichkeiten und sind vor allem auf der Bühne eine Bereicherung. Da sich die Delays zur Clock synchronisieren lassen, kann ihr Tempo auch auf die Schnelle per Tap-Button angepasst werden.

Step Sequencer

Zusätzlich zu dem 4-Track Gated Sequencer, der vom Vorgängermodell bekannt ist und für sehr vielseitige Modulationssequenzen genutzt werden kann, hat Dave Smith dem REV2 den polyphonen Step Sequencer aus dem Prophet-6 und OB-6 spendiert. Dieser bietet eine maximale Sequenzlänge von 64 Steps und kann pro Step bis zu sechs Noten spielen. Er zeichnet allerdings nur Noten auf, das Sequenzieren von Syntheseparametern ist damit nicht möglich. Die Programmierung ist einfach und sogar deutlich komfortabler als beim Prophet-6, weil das Display dabei hilft. Layer A und B können jeweils von unterschiedlichen, polyphonen Sequenzen bespielt werden. Pro Program wird je eine Sequenz für Layer A und B gespeichert. Der Step Sequencer kann allerdings nur alternativ zum Gated Sequencer betrieben werden; beides zusammen geht nicht.

Tastatur

Die in den Tastaturvarianten des Prophet REV2 verbaute Klaviatur ist eine sehr gut spielbare Synthesizer-Tastatur mit Velocity und Aftertouch. Sie lässt sich differenziert bedienen und dürfte auch höheren Ansprüchen genügen. Am linken Rand oberhalb der Tastatur findet man die Räder für Pitch Bend und Modulation, die jenen des Prophet-6 entsprechen, hier aber nicht beleuchtet sind. Sie fühlen sich ebenfalls gut an und arbeiten präzise.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Rückseite des DSI Prophet REV2

Anschlüsse

Der Blick auf die Rückseite bringt als erstes eine erfreuliche Feststellung: Das externe Netzteil des Vorgängers wurde abgeschafft; stattdessen besitzt der Prophet REV2 eine universelle Kaltgerätebuchse. Das interne Netzteil nimmt Spannungen von 100-250 Volt und 50-60 Hz auf, wodurch sich der Synthesizer weltweit mit einem überall schnell verfügbaren Kabel ans örtliche Stromnetz anschließen lässt. So soll es sein!
Bei den Audioanschlüssen hat sich nichts verändert. Der Prophet REV2 besitzt einen Kopfhörerausgang und zwei Stereo-Ausgangspärchen, sodass sich die Layer A und B bei Bedarf getrennt ausspielen lassen. MIDI liegt in Form der drei klassischen Buchsen In, Out und Thru sowie einer USB-Buchse vor. Gestrichen wurde der Poly-Chain-Anschluss des Vorgängers, was bei maximal 16 On-Board-Stimmen aber zu verschmerzen ist.
Desweiteren hat der REV2 hat eine Buchse für ein Sustainpedal und eine für ein Expressionpedal, die sich alternativ als CV Input nutzen lässt. Außerdem gibt es die Buchse „Sequencer“, die der Vorgänger nicht hatte, die aber vom Prophet-6 bekannt ist. Hier kann man entweder einen Fußtaster anschließen, um den Sequencer oder Arpeggiator zu starten und zu stoppen. Oder man führt der Buchse ein Triggersignal zu, um den Sequencer zu externem Analog-Equipment zu synchronisieren oder die Hüllkurven des REV2 zu triggern. Damit verfügt der REV2 zwar nicht über umfangreiche CV/Gate-Fähigkeiten, aber doch über einige bescheidene Möglichkeiten, Signale aus der Analogwelt zu verarbeiten.

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