Darkglass Electronics The Exponent 500 Test

Darkglass macht mit dem The Exponent durchaus einen gewagten Schritt: Ein Bassverstärker-Topteil, dessen Bedienung im Wesentlichen von einem Smartphone abhängt, gab es in dieser Art meines Wissens nämlich bisher noch nicht. Es wird sich daher sicher erst noch zeigen müssen, wie groß die Akzeptanz in der Tieftongemeinde letztendlich ist. Ich bin ehrlich gesagt aber ganz zuversichtlich! Ja, die App benötigt noch etwas Feinschliff, das Konzept wurde im Großen und Ganzen aber sehr gut durchdacht und die Umsetzung ist Darkglass wirklich gelungen. Davon abgesehen finde ich es ungeheuer praktisch, die wichtigsten „Brot-und-Butter“-Effekte direkt im Amp zu haben – mein Effektbedarf ist damit komplett gedeckt, sodass ich auf ein zusätzliches Pedalboard komplett verzichten kann. Keinerlei Kritik habe ich in Bezug auf die Klangqualität des Darkglass The Exponent 500: Er liefert sowohl mit als auch ohne Effekte erstklassige Sounds und bietet in seiner Funktion als Multieffekt-Plattform natürlich jede Menge Flexibilität.

Für den Livebetrieb empfehle ich allerdings dringend die Anschaffung eines programmierbaren Midi-Foot-Controllers, mit dem dann Presets umgeschaltet, der Amp gemutet oder Quick-Pots bedient werden können. Der Footswitch von Darkglass kommt wohl erst Mitte 2022, es gibt aber auch heute schon gute Produkte von anderen Herstellern, die mit dem Amp bestens funktionieren sollten. Wie auch immer, wer ein toll klingendes Kompakt-Top in der mittleren Leistungsklasse sucht und seinen Sound gerne mit Effekten verfeinert, sollte den Darkglass The Exponent auf jeden Fall mal gründlich testfahren. Bei mir zieht der kleine Tausendsassa aus Finnland auf jeden Fall ein!

Darkglass The Exponent
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • tadellose Verarbeitung
  • kompakte Bauform
  • gut durchdachtes Bedienkonzept
  • sehr gute Clean-Sounds
  • Multi-Effekt-Plattform
  • Audio-Interface-Funktion
Contra
  • Verbesserungspotenzial bei der App
Artikelbild
Darkglass Electronics The Exponent 500 Test
Für 999,00€ bei
Hot or Not
?
Darkglass Bassamp

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
Darkglass Vintage Deluxe V3 Test
Test

Das Darkglass Vintage Deluxe V3 verspricht klassische Overdrive-Klänge, sowie Dynamik und organische Kompression von Röhren-Amps.

Darkglass Vintage Deluxe V3 Test Artikelbild

Wenn der Name Darkglass fällt, denkt man unweigerlich an messerscharfe moderne Overdrive-Sounds und NuMetal-Protagonisten wie Adam Nolly Getgood oder Jon Stockman. Die finnische Amp- und Effektschmiede hat allerdings auch etwas für Bassisten im Programm, die nicht ganz so heftig unterwegs sind und auf etwas mildere Sound stehen. Bereits im Jahre 2013 präsentierte die damals noch sehr junge Firma für diese Zielgruppe das Microtubes Vintage. Klassische Overdrive-Klänge sowie das dynamische Verhalten und die organische Kompression von Röhren-Amps sind die Kennzeichen des Pedals, das mittlerweile in den drei Ausführungen Vintage, Vintage Deluxe und Vintage Ultra erhältlich ist. In diesem Test knöpfen wir uns das Deluxe-Modell vor, das in der dritten Version (Darkglass Vintage Deluxe V3) mit einem überarbeiteten Equalizer ausgestattet wurde und damit noch etwas flexibler als das Vorgänger-Modell daherkommt.

Darkglass Microtubes B1K Test
Test

Auffällig ungewöhnlich: Das Darkglass Microtubes B1K kommt im Mini-Pedalformat und bietet auf der Oberseite lediglich zwei Regler. Und wie klingt es?

Darkglass Microtubes B1K Test Artikelbild

Mit dem B3K Overdrive-Pedal legte Doug Castro vor 13 Jahren den Grundstein für seine aufstrebende Firma Darkglass. In den folgenden Jahren wurde das Portfolio um zahlreiche weitere Pedale, Amps und Boxen ergänzt. Die Produkte wurden dabei stets komplexer und mit mehr Funktionen ausgestattet – „schneller, höher, weiter“ war in den letzten ohne Frage die Devise der Finnen. Umso größer war das Erstaunen in der Szene, als Darkglass im Sommer 2022 mit einer eingedampften Version ihres Debüt-Pedals B3K um die Ecke kam. Das B1K - so die Bezeichnung dieser Darkglass-Kreation - kommt im Mini-Format und bietet auf der Oberseite lediglich zwei Regler. Wie das kompakte Overdrive-Pedal klingt und ob unter der Haube vielleicht doch mehr steckt als die minimalistische Optik vermuten lässt, könnt ihr hier nachlesen.

Bonedo YouTube
  • First notes on the Sire Marcus Miller P5 Alder-4 #shorts #bass #sirebass
  • Sire Marcus Miller P5 Alder-4 - Sound Demo (no talking)
  • 10 Iconic Basslines With Power Chords