Catalinbread Tribute Parametric Overdrive Test

Der Catalinbread Tribute Parametric Overdrive gehört zum Angebot der Pedalspezialisten aus Portland im US-Staat Oregon, deren Produkte nicht nur optisch aus dem Rahmen fallen, sondern auch qualitativ auf ganzer Linie überzeugen. Der neue Spross im Sortiment der Edeleffektschmiede hört auf den Namen Tribute und kommt nur auf den ersten Blick wie ein ganz normales Overdrivepedal daher. Zwar kann man den Tribute auch als ganz normales Overdrivepedal verwenden, aber auch zum Modellieren von angezerrten Amps und/oder eines nachgeschalteten Verzerrers.

Catalinbread Tribute Parametric Overdrive Test

Insofern gibt es hier Parallelen zum Klon, wobei sich die etwas grobere Zerrstruktur des Tribute deutlich von der des Klon unterscheidet. In puncto Verzerrungsgrad geht es aber auch bei unserem Testpedal nicht über Medium-Gain hinaus. High-Gain ist also definitiv nicht drin, es sei denn, man haut das Teil vor einen kachelnden Gitarrenamp wie einem weit aufgerissenen JCM 800. Ein weiteres Highlight ist der beherzt zupackende halbparametrische Equalizer, mit dem sich Singlecoils problemlos zu Humbuckern aufblasen lassen oder der Sound eines feststehenden Wah-Wahs im Stil von Money for Nothing imitiert werden kann.

Fotostrecke: 9 Bilder Catalinbread hat dem Tribute zum Schutz vor Staub und Verschmutzungen einen schwarzen Stoffbeutel mit auf den Weg gegeben.

Die Bedienelemente

Jeder, der schon einmal ein Overdrive-Pedal benutzt hat, kommt mit dem Catalinbread Tribute auch ohne Bedienungsanleitung sofort zu anständigen Ergebnissen. Mit dem Volume-Regler lässt sich die Ausgangslautstärke einstellen. Der Drive-Regler steuert nicht nur den Verzerrungsgrad, sondern auch das Mischungsverhältnis zwischen dem cleanen- und dem verzerrten Signal. Das heißt: Je weiter man den Drive-Regler aufdreht, umso mehr Verzerrung und weniger Direktanteil erhält man. So bekommt man nicht nur transparente und milde Anzerrungen, sondern kann das Pedal auch sehr gut dazu verwenden, die Gainstruktur eines nachgeschalteten Verzerrers oder eines kotzenden Gitarrenamps zu verfeinern. Eine tolle Sache und ein gefundenes Fressen für alle, die gerne mit mehreren Gainstages arbeiten!

Kommen wir zur ausgefuchsten Klangregelung in Form eines halbparametrischen Equalizers. Er besteht aus einem Tone- und einem Frequenzregler. Mit „Freq“ lässt sich ein Frequenzband zwischen 70 Hz und 1,4 kHz anwählen, das mit dem Tone-Regler um bis zu 12 dB an- bzw. abgesenkt werden kann. Wer den EQ nicht braucht, stellt den Tone-Regler einfach auf die gerasterte 12-Uhr-Mittelstellung und gut ist.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.