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Artec Texas OD Overdrive Test

Innerhalb relativ kurzer Zeit hat sich der südkoreanische Hersteller Artec den Ruf erarbeitet, mit seinen Effektpedalen auch dem kleinen Geldbeutel solide Qualität und ansprechenden Sound zu bietet. Natürlich ist es nicht seine Philosophie, das Rad neu zu erfinden und mit exotischen Neuentwicklungen das Leben im Effektboard komplett auf den Kopf zu stellen. So finden sich zum Beispiel unter den Verzerrern der Marke neben den klassischen Varianten auch die obligatorischen High Gain Monster sowie Low Gain Pedale, die selbst nicht unbedingt groß in Erscheinung treten, sondern in erster Linie dazu gedacht sind, dem nachgeschalteten Gitarrenamp Leben einzuhauchen.

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Auch unser Testkandidat, der Texas OD, gehört zu dieser Kategorie und ist gleichzeitig ein Mitglied der Legend-Serie, die bei Artec quasi die Königsklasse darstellt. Wir sind neugierig, wo sich Artec mit diesem Pedal im recht gut gefüllten Verzerrermarkt positioniert und welche Gründe außer dem günstigen Preis dafür sprechen.

DETAILS
Die Pedale der Legend-Serie sind ideal bemessen. Ihr MXR-Format bietet gerade noch genügend Platz für die wenigen Bedienelemente und den Fußschalter. Noch kleinere Pedale gibt es, soweit ich weiß, nur noch von Xotic. Auf dem Pedalboard nehmen die kleinen Geräte kaum Platz in Anspruch und man bekommt mehr von ihnen nebeneinander. Wer mit größeren Systemen arbeitet, weiß diesen Vorteil schnell zu schätzen.
Unser Proband wird in einem braunen Kästchen geliefert, in dem es eingehüllt in ein weiches Tuch auf seinen Einsatz wartet. Das Aluminiumgehäuse des Texas OD wirkt gleichermaßen edel wie stabil. Auf der rechten Seite sitzt neben dem Gitarreneingang auch die 9 Volt Netzteilbuchse. Um das Pedal mit einem 9-Volt-Block zu betreiben, muss die Bodenplatte entfernt werden, einen separaten Batteriefachdeckel gibt es nicht. Wie alle Pedale der Legend-Serie ist auch der Texas Overdrive mit einem True Bypass ausgestattet. Somit wird das Gitarrensignal im ausgeschalteten Modus direkt zum Ausgang geleitet.

Nach dem Auspacken findet sich im Karton ein schlichter Beipackzettel, auf dem eigentlich nur das steht, was wir bei unseren Testberichten immer unter „Technische Daten“ anhängen. Auch auf der Homepage gibt es kaum weiterführende Infos, was im Grunde für alle Produkte von Artec gilt. Eigentlich schade, denn wenn man sich die bisherigen Testergebnisse anschaut, hätten die Produkte durchaus etwas mehr Information und auch Werbung verdient. In dieser Hinsicht gibt sich Artec im Vergleich zur Konkurrenz meiner Ansicht nach etwas zu bescheiden.
Kommen wir zu den drei Reglern des Pedals. Dreh- und Angelpunkt des Texas OD ist das Gain-Poti. Es steuert den Grad der Verzerrung, die beim Texas OD selbst in Maximalstellung noch sehr moderat ist. Um das Frequenztuning kümmert sich der Tone-Regler, der dafür sorgt, dass es umso höhenreicher wird, je weiter man ihn aufdreht. Da naturgemäß auch mehr Obertöne ins Spiel kommen, je weiter man den Gainregler aufdreht, bedingen sich die Einstellungen der beiden Potis bis zu einem gewissen Grad. Der Dritte im Bunde ist der Volume-Regler. Er bestimmt die Signalstärke, die den Overdrive verlässt und damit auch, wie kräftig die Vorstufe des Gitarrenamps oder zum Beispiel ein zweiter Verzerrer angeblasen wird.

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