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Catalinbread Tribute Parametric Overdrive Test

Wenn man den Gain-Regler komplett zurückdreht und die Klangregelung auf 12 Uhr stellt, wird er Ton im Vergleich zum Originalsignal zuerst einmal dumpfer. In dieser Einstellung kann man das Catalinbread Tribute leider nicht als Cleanbooster verwenden. Allerdings eignet sich das Pedal, je nach Einstellung des EQs auch als Mitten- oder Treblebooster. Hier der Sound ohne Pedal, gefolgt von der unverzerrten Einstellung ohne Lautstärkeanhebung.

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Zuerst ohne, dann mit Pedal – Drive auf Minimum

Wenn man den Gain-Regler weiter aufdreht, kommt nicht nur immer mehr Verzerrung ins Spiel. Es wird auch gleichzeitig der cleane Anteil herausgefiltert. Dem aber nicht genug: Mit mehr Gain erhält der Ton auch eine leichte Mittennase, die dem Ton insgesamt mehr Durchsetzungskraft gibt. Wirklich hörbar wird dieser Effekt aber erst ab etwa 11 Uhr des Gain-Reglers. In dieser Position eignet sich das Pedal dann auch bestens als zusätzliche Gainstufe für einen angezerrten Amp oder einen nachgeschalteten Verzerrer.

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Gain 11:00 Uhr – Klangregelung off – cleaner Amp Gain 11:00 Uhr – Klangregelung off – angezerrter Amp

In der 14-Uhr-Position kann man mit dem Pedal schon mächtig abrocken und kantige Riffs gelingen besonders gut. Das Pedal bietet in dieser Einstellung eine transparente Auflösung und einen offenen Sound.

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Gain 14:00 Uhr – Klangregelung off – cleaner Amp Gain 14:00 Uhr – Klangregelung off – angezerrter Amp
Catalinbread Tribute Parametric Overdrive Grafik
Am cleanen Amp bringt das Pedal auch mit maximaler Gain-Einstellung bestenfalls einen guten Riff-Sound.

Auch wenn man den Gain-Regler komplett aufreißt, geht die Offenheit nicht verloren – keine Spur einer künstlichen Gleichmacherzerre. Der Sound erinnert an eine natürliche Röhrenverzerrung, allerdings ohne wirkliche Highgain-Qualitäten zu entwickeln. Das Ganze ändert sich, sobald man einen angezerrten Amp verwendet.

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Gain Max – Klangregelung off – cleaner Amp Gain Max – Klangregelung off – angezerrter Amp

Kommen wir zum Equalizer, der ziemlich beherzt an die Sache herangeht. Jeder Millimeter der beiden Regler zeigt sofort klangliche Wirkung und es ist auch problemlos möglich, unbrauchbare Sounds einzustellen. Fingerspitzengefühl ist also angesagt. Im ersten Soundbeispiel gehe ich durch das komplette Frequenzspektrum, angefangen bei 70 Hz bis 1,4 kHz bei maximaler Anhebung. Im zweiten Audiofile hört ihr dann das Ganze nochmal, nur dieses Mal mit einer maximalen Absenkung.

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Gain 12:00 Uhr – EQ Sweep – 70 Hz bis 1,4 kHz – maximale Anhebung Gain 12:00 Uhr – EQ Sweep – 70 Hz bis 1,4 kHz – maximale Absenkung
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