Ableton Live für Anfänger – Quick-Start

Ableton Live ist anders als andere DAWs, und das sollte man wissen. Gegenüber den üblichen großen Sequenzer- und Aufnahmeprogrammen wie Pro Tools, Cubase oder Logicverhält sich Live eher minimalistisch und in einigen Punkten sogar grundverschieden. Das hält die Einstiegsschwelle flach und die Erfolgskurve steil, fordert bei konservativen Tonschaffenden aber ein Umdenken, worauf diese meist mit Skepsis reagieren.

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Deshalb möchte ich vorab Alleinstellungsmerkmale, aber auch etwaige Nachteile gegenüber den “üblichen DAW-Verdächtigen” herausstellen, um zu zeigen, worauf man sich beim Arbeiten mit Ableton Live einstellen muss. Das soll keinesfalls negativ klingen, aber oftmals ist es so, dass man einer Anwendung lange Zeit treu bleibt, weil man sich an sie gewöhnt, sprich, sich in ihr eingearbeitet hat. Und es wäre doch schade, mühsame Stunden des Lernens in die falsche Software investiert zu haben, oder? Unter ALLEINSTELLUNGSSMERKMALE findet ihr also Pro und Contra zu verschiedenen Anwendungsszenarien. Anfänger sollten sich von dem ganzen Audio-Nerd-Gefasel allerdings nicht beeindrucken lassen.
Wer sofort loslegen möchte, springt direkt zu WORKSHOP, wo wir ein paar Video-Tutorials zusammengetragen haben, mit deren Hilfe man Ableton erste Töne entlocken kann. Getreu dem Motto “Gib Gas, ich will Spaß!” sollte man sich nach diesen ersten kurzen Einblicken am besten gleich selbst ans Werk machen, um anschließend mit stolzgeschwellter Brust sagen zu können: “Mein erster Track!” 
Wer noch kein Ableton Live 8 besitzt, kann eine Testversion herunterladen, die eine kostenfreie Nutzung für immerhin 30 Tage ermöglicht. Unsere Tutorials werden in den meisten Fällen übrigens auch mit der deutlich günstigeren Einsteigerversion Live Intro funktionieren. Nur, dass ihr Bescheid wisst!
Solltet ihr generelle technische Startschwierigkeiten haben, schaut unter HELP! nach. Dort klären wir alles rund um die wichtigsten Computer-Einstellungen!
Und nun viel Spaß!

ALLEINSTELLUNGSSMERKMALE

Das markanteste Alleinstellungsmerkmal von Ableton Live ist sicherlich die Session-View. Hier können Clips, die Audio- oder MIDI-Aufnahmen bereithalten, in einer sogenannten Clip-Matrix gestartet und gestoppt werden, sodass ein reges Spiel mit kurzen und langen Sequenzen entsteht. Vorrangig wird man die Clips als Loops wiedergeben, und dazu bietet Ableton eine Vielzahl an Optionen. Audioloops unterliegen dabei standardmäßig einer Warp-Engine und können so losgelöst von Tonhöhe und Geschwindigkeit direkt und unkompliziert in der Software manipuliert werden.
Clips, die in einer Zeile der Matrix liegen, können gleichzeitig über Szenen abgefeuert werden. Darüber hinaus ist für viele Bearbeitungsschritte kein Stoppen oder Ähnliches nötig, sodass musikalische Ideen kontinuierlich fließen können. Dass dies nicht nur im Studio ein klarer Vorteil ist, sollte jedem einleuchten.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Session-View mit der Clip-Matrix und dem Mischer …

Aber auch in der Aufführungstechnik machte Ableton dank seines intuitiven Interfaces Karriere, sei es bei der Darbietung als Performance-Tool oder aber nur als „Multi-Track/Playback-Player“. Sogar als DJ-Tool hat Ableton eine gewisse Daseinsberechtigung, manche legen sogar nur damit auf. Das bedarf aber definitiv einer stoischen Vorbereitung für jedes Set und hat dann auch nicht mehr so viel mit „live“ zu tun. Wer wirklich nur auflegen möchte, sollte lieber zu Traktor und Konsorten greifen.
Natürlich bietet Ableton auch eine konventionelle Produktionsumgebungsansicht mit der gewohnten linearen Zeitachse. Es heißt hier aber ganz und gar nicht entweder oder, sondern vielmehr back-and-forward-and-back-and-forward.
Weiterhin ist der generelle Ableton-Style von Minimalismus und logischer Übersichtlichkeit geprägt. So verfolgt man konsequent die Philosophie des „One-Monitor-One-Window“-Prinzips, bei dem sich keine Fenster überlagern, von VSTs und Co einmal abgesehen. Mit dem Hinzuschalten einer neuen Ansicht wird daher innerhalb des Ableton-Workflows fast immer eine andere geschlossen. Bestes Beispiel sind die Clip- und Geräte-Ansichten, nur eine von beiden ist jeweils zur gleichen Zeit sichtbar! Daraus folgt: Je größer der Monitor, desto besser – und nein, zwei Monitore sind hier tatsächlich nicht ganz so praktisch.
Darüber hinaus gibt es unzählige Möglichkeiten, mit MIDI-Geräten jeglicher Couleur zu kommunizieren, und dank seiner teils offenen Struktur ist Ableton im Gegensatz zu anderen klassischen DAW-Anwendungen sehr modifizierbar. Die API ist zwar noch nicht gänzlich offen, aber Gut Ding will Weile haben. Derweil kann man sich bei akuter Langeweile mit der mächtigen DSP- und MIDI-Entwicklungsumgebung Max4Live auseinandersetzen. Doch das würde hier fürs Erste nun wirklich zu weit führen.

Ein paar verschiedene MIDI-Controller.
Ein paar verschiedene MIDI-Controller.

Eines sollte man aber nie vergessen: Ableton will spielerisch und leicht sein, deswegen muss man auf ein paar Features der großen Audioeditoren hier und da zugunsten des aufgeräumten Erscheinungsbildes verzichten. Zwar ist vieles machbar, aber man muss teilweise schon sehr um die Ecke denken oder unnötig viel Mausarbeit verrichten. So gibt es zum Beispiel keine direkte Möglichkeit des Drum-Replacings sowie keinen Comp-Mode für loopbasierte Overdub-Aufnahmen, aber auch Stapelverarbeitung oder direkt-integrierten Surround sucht man (noch) vergebens. Selbst die Video-Engine ist eher rudimentär. Nichtsdestotrotz kann Ableton schon eine Menge, und mit wachsender Versionsnummer wird das sicherlich auch nicht weniger. Was es auf jeden Fall schon kann, schauen wir uns jetzt einmal an!

WORKSHOP

Bei den nun folgenden Beschreibungen gehe ich davon aus, dass ihr Ableton installiert und autorisiert und gegebenenfalls auch schon ein Audio-Interface eingebunden habt. Wenn nicht, schaut euch bitte vorher unsere HELP! Sektion an. Ein MIDI-Controller ist auch noch nicht nötig, uns reicht erst einmal die Universalmacht a.k.a. Maus und Tastatur. 
Für die meisten der hier vorgestellten Videos habe ich sogar nur Ableton Intro 8 benutzt, die Einsteigerversion von Ableton Live. Die Farbunterschiede resultieren aber nur aus dem von mir verwendeten Farbschema. Unterschiedliche Menüs, von dem Library-Inhalt einmal abgesehen, sollten bei den hier vorgestellten Basics noch nicht spürbar zutage treten, es sei denn, ihr benutzt unter Umständen eine ältere Ableton-Version. Bei mir war es Version 8.3. 

Auf den ersten Blick gibt es hier gar nicht so viele Unterschiede zwischen den Spuren. Doch der Teufel steckt im Detail!
Auf den ersten Blick gibt es hier gar nicht so viele Unterschiede zwischen den Spuren. Doch der Teufel steckt im Detail!

Ein Kleiner Crashkurs – oder wie man mit MIDI Clips einen Beat in der Session-View baut

Wir beginnen in der nicht-linearen Session-View mit einem MIDI-Track. MIDI-Tracks sind Spuren, die Steuerdaten wie z. B. Noten verarbeiten und mit denen in Verbindung mit einem Klangerzeuger Töne, sprich Audio, generiert werden können. Im Gegensatz dazu gibt es auch sogenannte Audio-Tracks. In diese kann wiederum fertiges, gerendertes Audiomaterial (Wav, Aiff, MP3, Ogg Vorbis, Flac ) abgelegt oder neues aufgenommen werden. Dazu kommen wir aber erst in einem späteren Workshop.

Und am siebten Tag schuf der Herr den 4/4-Beat … Viele Musikproduktionen fangen mit einem Grundrhythmus an, und genau das haben wir gerade getan! Jetzt werden wir noch ein paar Variationen brauchen, damit wir nicht vor Langeweile am Rechner einschlafen. Dazu erzeugen wir zusätzliche MIDI-Clips und ich zeige euch weitere Features der Clip-Ansicht. 

Zu den Tracks bzw. Spuren in Ableton sollte man wissen, dass es für sie immer zwei Ansichten gibt. Einmal die Clip-Ansicht, die wir uns nun schon recht ausführlich für die MIDI-Spuren in den Videos angeschaut haben, und zum anderen die Geräteansicht, in der man geladene Instrumente und Effekte sehen und bedienen kann. Unten rechts wird zwischen beiden umgeschaltet. Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, gehen bei mir fast immer die passenden Fenster mit auf. Sollte das bei euch einmal nicht der Fall sein, helfen die vielerorts verteilten „Dreiecke im Kreis“ weiter. Außerdem lässt sich in Ableton unten links eine Info-Ansicht einblenden, die beim Ansteuern der zahlreichen Knöpfe und Schalter erklärt, welche Funktion sie jeweils haben. 

Fotostrecke: 5 Bilder So sieht ein MIDI-Clip aus …

Eine Besonderheit von Ableton Live – jedoch nicht von Ableton Intro – ist die Fähigkeit, an vielen Stellen Geräte und Spuren gruppieren zu können. Das macht Sinn, da man so besser den Überblick behält und selbst die abgefahrenste Gerätekombination mit nur wenigen Parametern steuern kann. Instrumente bzw. Geräte sowie Effekt-Ketten werden in Racks organisiert. Uns interessierten bisher vor allem die Drum-Racks. Jetzt schauen wir uns aber gleich die Instrument-Racks an, in denen übrigens die meisten aller mit Ableton Live gelieferten Sounds organisiert sind. Eigene Gruppen-Kreationen können so natürlich auch projektübergreifend genutzt werden. 

Fotostrecke: 8 Bilder Das Drum-Rack mit seinen Sample(r)/Device-Slots …

Im Prinzip funktionieren beide Racks ähnlich, der Hauptunterschied besteht grob gesagt darin, dass bei einem Instrument-Rack ALLE eingehenden Noteninformationen an EIN oder an ALLE enthaltene(s) Instrument(e) weitergegeben werden. Eingehende Noteninformationen (Tonhöhe) werden dazu benutzt, Instrumente melodiös zu spielen. Sollte das Instrument-Rack mehrere Instrumente beinhalten, so funktionieren diese in der Regel parallel bzw. über Keysplits. Bei einem Drum-Rack hingegen werden alle eingehenden Noten jeweils einem Instrument zugeordnet. In der einfachsten Variante, also der automatischen Zuordnung, ist dann jeder MIDI-Note ein sogenannter „Simpler“ zugeordnet, das einfachste Sample-Instrument von Ableton Live. So spielt man perkussives Material am besten, wobei die Tonhöhe der MIDI-Noten die der Sample(r)-Auswahl übernimmt und nicht der Tonhöhe bzw. dem Pitch eines konventionellen Instrumentes entspricht. Man kann beide Rack-Varianten auch miteinander kombinieren, aber das heben wir uns für später auf.
Konkret werde ich jetzt ein Bass-Instrument laden und zu unserem Beat eine passende Basslinie programmieren. 

Eine weitere praktische Funktion ist die MIDI-Rechnertastatur. Oben rechts am Bildschirmrand aktiviert, ermöglicht sie es, auf der Computertastatur wie auf einem Keyboard zu spielen. Das ist zwar nicht ganz so toll wie auf einer echten Klaviatur, hat aber schon so manche Idee wirkungsvoll und schnell aufgezeichnet. Vor allen Dingen ist sie aber unserem Workshop dienlich, da vielleicht noch nicht jeder von euch diverse MIDI-Controller sein eigen nennt. 

Mixen, VSTs und Co.

Natürlich kann man nicht nur die von Ableton, sondern auch die Instrumente und Effekte von sogenannten Drittanbietern verwenden. Die bekannteste Grundlage dafür ist und bleibt der VST(i)-Standard. Für derartige PlugIns gibt es eine Unterkategorie im Browser, die sich von den Ableton-Geräten abgrenzt und auch erst in den Einstellungen aktiviert werden muss. Seht euch auch dazu unsere Help-Sektion an. 
Als kleines Beispiel werde ich jetzt das TSAR-1 Hall-PlugIn in eine sogenannte Return-Spur einfügen und dann mit den entsprechenden Sends meinen Spuren etwas mehr Raum geben. Man könnte diesen Effekt natürlich auch direkt in eine Spur ziehen, um ihn dann anschließend mit dem Wet/Dry-Regler zu bearbeiten – üblicherweise benutzt man solche Effekte aber auf erstere Art und Weise. Einen EQ schiebt man hingegen fast immer direkt auf eine Spur. Bei einem Kompressor bieten sich wieder beide Möglichkeiten. Da ich euch aber zeigen möchte, dass man auch im laufenden Betrieb ohne Probleme die Reihenfolge der Geräte ändern kann, kommen in diesem Video beide jeweils gemeinsam in eine Spur – und das entspricht auch dem Standard-Anwendungsfall. 

Alleine damit kann man schon stundenlang rumspielen! Achtet beim Mixen darauf, dass der Master-Kanal, in den Ende alle Spuren münden, nicht übersteuert. Er befindet sich ganz rechts neben den Return-Spuren und leuchtet im Ausnahmezustand rot. Zieht spätestens zum Mixdown anschließend alle Signale so weit herunter, dass es im Main-Bus zu keiner Überschreitung mehr kommt.
Um mehrere Spuren gleichzeitig zu ändern, könnt ihr diese bei gedrückt gehaltener STRG-Taste (Mac: CMD) mit jeweils einem Klick auf eine Spur gleichzeitig markieren. Ändert ihr dann von einem Track die Lautstärke, folgen auch alle anderen markierten Spuren. Anschließend lassen sich in den Master-Bus noch weitere Effekte einschieben, wobei der letzte idealerweise immer ein Limiter sein sollte. Der Master-Volumenregler sollte – im Gegensatz zum Gitarrenverstärker – nicht angetastet werden. Er steht demnach immer auf null.  

Jam, Session und Arranger

So viel Input! Aber etwas muss ich euch dennoch verraten: Ganz am Anfang unseres Workshops habe ich kurz erwähnt, dass es auch noch eine andere Ansicht gibt, den Arranger. Hier könnte man im Prinzip auch ganz konventionell linear auf der Zeitachse arbeiten, wie man es vielleicht schon von anderen Sequenzern her kennt. Da wir aber schon so schöne Szenen zusammengebaut haben, wäre das natürlich doppelt gemoppelt.
Also nehmen wir jetzt einen Jam mit unseren Clips aus der Session-View einfach direkt in den Arranger auf. Dabei heißt es nicht, entweder Arranger oder Session-View, sondern das richtige Miteinander macht den Unterschied! Anschließend sollte man das Ganze noch rendern und voilà, haben wir unseren ersten kleinen Track!

Hier merkt man schon, wie schön es sich in der Clip-Matrix – so heißt die Anordnung der vielen einzelnen Clips – mit den diversen Variationen experimentieren lässt. Für alle Nicht-Mathematiker: Eine Matrix ist so etwas wie eine Tabelle, wobei die Spalten dann unseren Tracks (Spuren) bzw. Instrumenten entsprechen und die Tabellenzellen den einzelnen Clips. Die Zeilen, als Zusammenstellung von Clips, werden im Ableton-Sprachgebrauch als „Szenen“ bezeichnet. Mit nur einem Klick am rechten Rand kann man so sein kleines Orchester schon sehr gut und einfach dirigieren. Akai und Novation haben das übrigens auch erkannt und verkaufen deswegen spezielle Ableton-MIDI-Controller, namentlich Novation Launchpad und Akai APC40 und APC20. Nur am Rand der Hinweis, dass wir diese auch schon auf bonedo.de getestet haben. Daraus erklärt sich übrigens auch das gelbe Viereck um die Clips in meiner Ableton-Darstellung.
Im nächsten Workshop widmen wir uns dann den Audiospuren und zeigen, wie man mit echten Audioaufnahmen arbeitet, einen Loop manipuliert und vieles mehr! 

HELP!

Audio-Interface einrichten / Testton
Bevor wir überhaupt starten können, müssen wir unsere Soundkarte, auch Audio-Interface genannt, einrichten. Eine Besonderheit der Audio-Interfaces für Musikschaffende ist ihr sogenannter Niedrig-Latenz-Treiber. Auf dem PC heißt das meistens ASIO. Mac-User haben es etwas leichter, denn das eingebaute Core-Audio ist schon Niedrig-Latenz-fähig. 
Die geringe Latenz sorgt dafür, dass man einen Ton, nachdem man ihn angespielt hat, sofort hört. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist also sehr hoch – und das ist wichtig für ein gutes Spielgefühl. Da wir in unserem ersten Workshop „nur rumklicken“, ist das noch nicht ganz so wichtig. Ihr erreicht das Menü dennoch folgendermaßen:

  • WINDOWS: Optionen (Oben, ziemlich Links) / Voreinstellungen / Audio (zweiter Tab von oben)
  • MAC: Live (Oben, ganz Links) / Voreinstellungen / Audio (zweiter Tab von oben)

Unter „Test“ auf derselben Menüseite könnt ihr euch einen Testton anhören. Wenn es piept, habt ihr alles richtig gemacht. Sollte es knacken, müsst ihr die Latenz etwas höher stellen. 512-Samples sollten auf einem Mac immer möglich sein. Benutzt aber am besten nur Zweier-Potenzen, also 32, 64, 128, 256, 512, 1024, usw. Samples. Auf dem PC bekommt ihr solche geringen Werte nur mit ASIO-Treibern hin oder mit dem kleinen Tool ASIO4ALL.

MIDI-Interface einrichten

Obwohl wir für unseren ersten Workshop noch kein weiteres MIDI-Equipment brauchen, zeige ich euch dennoch, wie ihr ein MIDI-Keyboard oder Ähnliches einrichtet. Manche Controller, die weit mehr als eine Klaviatur bieten, haben eventuell auch speziellere „MIDI-Konfigurationswünsche“. In diesem Fall müsstet ihr euch an die entsprechende Produktdokumentation des Controller-Herstellers halten. Idealerweise sollte bei eurem Keyboard unter Input aber nur der Track-Schalter auf „an“ stehen.
Habt ihr noch kein MIDI-Keyboard, könnt ihr fürs Erste auch über die Rechnertastatur ein paar Noten spielen. Aktiviert dazu in der oberen rechten Ecke von Live (aus dem Einstellungsmenü seid ihr wieder raus) die kleine Klaviatur. Mehr Informationen findet ihr auch im Handbuch auf Seite 185, das ihr selbstverständlich auch als PDF über das Menü „Hilfe“ laden könnt.

MIDI-Input

VSTs und Co. einrichten

Solltet ihr bereits über Drittanbieter-PlugIns verfügen, müsst ihr Ableton mitteilen, wo ihr diese gespeichert habt. Der Standardpfad für VSTs lautet wie folgt:

  • WINDOWS: C:Program FilesSteinbergVSTPlugins
  • MAC: /Library/Audio/Plug-Ins/VST

Und diesen Ordner wählt ihr dann unter dem Menüpunkt „Plug-In Quellen“ aus. Ihr findet ihn unter:

  • WINDOWS: Optionen (oben, ziemlich Links) / Voreinstellungen / File Folder (vierter Tab von oben)
  • MAC: Live (oben, ganz Links) / Voreinstellungen / File Folder (vierter Tab von oben)

Im linken Browser der Ableton-Hauptansicht sollten jetzt unter dem dritten Menüpunkt (das kleine Stecker-Symbol) alle eure Plug-Ins auftauchen.

Für alle, die tiefer ins Thema “Elektronische Musik produzieren” einsteigen wollen, haben wir noch eine Buchempfehlung: 
–> Elektronische Musik produzieren (Amazon Link)

PlugIn-Quellen
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Profilbild von Andreas

Andreas sagt:

#1 - 22.05.2012 um 14:29 Uhr

0

Super Kurs/Workshop TOP, hatürlich ab und zu zu schnell geklickt. (Man kann aber zurück spulen ;).Als Einsicht, was überhaupt machtbar ist super!Freue mich auf Fortsetzung ...

Profilbild von pete

pete sagt:

#2 - 29.07.2012 um 16:35 Uhr

0
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Bgreene sagt:

#3 - 16.10.2012 um 20:01 Uhr

0

Sehr informatives und lernreiches Tutorial.

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