Digitalmischpulte für den Live-Einsatz (hier findet ihr unseren Testmarathon) werden nicht nur immer preiswerter. Sie passen mittlerweile sogar in wenige Höheneinheiten ins FOH-Rack, Effekte inklusive. Für weniger als 1.000 Euro geht so ein 16-Kanal-Mixer bereits über die Ladentheke. Einzige Bedingung: Ihr seid bereit, auf althergebrachte Fader und Potis zu verzichten und freundet euch stattdessen mit einem Tablet oder Notebook als Eingabemedium an.

- Was macht ein digitales Mischpult teuer?
- Netzwerktechnik
- Software und Remote-Apps
- Digitalmischpulte von Soundcraft
- Behringer X Air XR 18
- Mackie DL16S und DL32S
- Mackie DL16S und DL32S Digitalmischpulte
- Zoom LiveTrak
- QSC TouchMix Serie
- Digitalmischpult galore: Behringer Wing
- Presonus StudioLive Series
- Kompakte Digitalmixer
- Der mobile: Behringer FLOW 8
Unser Kaufberater für Digitalmixer mit Tablet- und Computersteuerung zeigt euch, worauf ihr achten müsst.
Was macht ein Digitalmischpult richtig teuer?
Genau, die ganzen beweglichen mechanischen Bauteile. Bei einem voll ausgestatteten Pult mit 24 Eingangskanälen inklusive vierbandigem, semi-parametrischem EQ kommt ganz schön was zusammen. Ach so, echtes Total Recall wäre auch nicht schlecht? Dann bitte eine ordentliche Schippe drauf denken, für die Motorfader nämlich.
Ferngesteuerte Digitalmixer können auf derartigen mechanischen Luxus verzichten. Salopp gesprochen, haben wir es hier mit einer Multi-I/O-Soundkarte (oder einer Stagebox) zu tun, die „einfach‟ per DSP um Mischpultfunktionen erweitert wird. Zur Steuerung aller Funktionen kommt ein per Netzwerk angeschlossener Computer zum Einsatz. Am intuitivsten gelingt dies mit einem berührungsempfindlichen Display, das kommt der Haptik eines echten Pultes deutlich näher als das Hantieren mit der Maus. Aber wie sagt der Kölner: Jeder Jeck ist anders. Und so bevorzugen manche ihre Maus und nicht den Zeigefinger.
Klar, selbst günstige Tablets oder kleine Notebooks kosten Geld, das man fairerweise bei der Kostenplanung mit einkalkulieren sollte. Aber einerseits ist solches Gerät ohnehin schon oft vorhanden und andererseits erfüllen die kleinen Helferlein auch über den Mixdienst hinaus die ein oder andere nützliche Aufgabe.
Für die Auswahl des passenden Pultes gibt es eine Reihe von Kriterien, die bei jedem Mischpultkauf zu berücksichtigen sind, egal ob analog oder digital. Dazu zählt zum Beispiel die Frage nach den Ein- und Ausgängen, Mikrofonkanälen oder Send-Wegen. Auf diese Dinge wollen wir hier nicht weiter eingehen, sie werden bereits in anderen Kaufberatern ausführlich behandelt. Wir konzentrieren uns stattdessen auf die für diese Gerätegattung typischen Knackpunkte.
iPad, Android, Linux, gar nix?
Ferngesteuerte Digitalmischer kommunizieren auf grundsätzlich zwei verschiedene Arten mit ihren Remotes: Entweder der Hersteller stellt im Mixer einen Webserver bereit, auf dem seinerseits eine HTML-Steuerung programmiert wurde. Auf diesen Webserver können sämtliche Devices zugreifen, solange dort ein Webbrowser wie etwa Firefox, Safari oder Chrome installiert wurde. Vorteil: Hersteller und Betriebssystem der Remote spielen überhaupt keine Rolle, außerdem sieht die Bedienoberfläche auf jedem Gerät nahezu identisch aus. Soundcraft verfolgt zum Beispiel mit seinen Mischern der Ui-Serie diese außerordentlich lobenswerte Philosophie.
Oder aber der Hersteller schreibt eine spezielle Remote-Anwendung für Tablet respektive PC. In diesem Fall ist man auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen des Herstellers ausgeliefert, der hoffentlich das eigene Betriebssystem für ebenso relevant erachtet, wie man selbst. Sind also auf den Mixer zugeschnittene Control-Apps nötig, achtet unbedingt vor dem Kauf darauf, ob eure Gerätschaften jetzt schon (!) unterstützt werden. Vorsicht bei Aussagen wie „XYZ coming soon.‟
Einige Hersteller, so etwa Mackie bei der DL-Serie, entwickeln ihre Pulte ganz bewusst für einen einzigen Tablet-Typ, in diesem Fall für das iPad. Bei den kleineren Modellen kann der Mixer daher gleichzeitig als Ablage und Docking-Station für das Tablet dienen. Einen Sonderweg verfolgt die Firma QSC. In ihrem TouchMix 16 ist bereits ein Touchscreen integriert, dennoch lässt sich der Mixer ebenfalls per iPad fernsteuern.
Datenaustausch mittels WLAN-Protokoll
Digitalmixer und Remote nutzen zum Datenaustausch in der Regel das WLAN-Protokoll. Dazu sind die Mixer häufig mit einem eigenen Router ausgestattet. Anwender sind gut beraten, sich mit dessen Eigenheiten vor dem ersten Gig intensiv auseinanderzusetzen: Während des Gigs hektisch nach Netzwerkfehlern zu forschen, ist keine besonders clevere Idee. Ein besonderes Augenmerk verdienen die unterstützten Funkbänder: Mag der Router nur im 2,4-GHz-Bereich funken, ist gerade in Ballungsgebieten oder beim parallelen Einsatz von 2,4-GHz-Funkmikros mit Ungemach zu rechnen. Sehr viel sicherer ist (noch) das 5-GHz-Band.
Unterstützt der Router im Mixer dieses Band nicht, lohnt sich die Anschaffung eines externen Routers, der dann auch noch den Anschluss mehrerer Rechner per Netzwerkkabel gestattet. Bei einigen Digitalmixern, etwa dem Mackie DL32R, ist der Kauf eines externen Routers ohnehin zwingend erforderlich.
Übrigens: Sich bei einem Gig ganz ohne Fallback auf die Funkverbindung zu verlassen, ist nicht ohne Risiko. Ein per Netzwerkkabel mit dem Mixer verbundenes Notebook kann bei spontaner Funkstille Gig und Leben retten.
See me, feel me, touch me
Über den Erfolg eines ferngesteuerten Digitalmixers entscheidet nicht allein dessen Hardware, sondern vor allem dessen Software: Ist das Routing flexibel? Ist die Bedienung intuitiv gelöst (Stichwort: Hektik beim Gig!)? Kann ich mir Custom-Views zusammenstellen, bei denen ich nur die wichtigsten Kanäle auf dem Bildschirm sehe? Und wie reagiert die Hardware auf die Software-Bedienelemente? Gibt es spürbare Latenzen, lassen sich die Pegel feinfühlig regeln oder springen die Fader? Kann ich schon zuhause mit der Remote einen Job vorbereiten? Wie tief geht die Remote-Integration, lassen sich Preamp-Pegel steuern und speichern? Im Idealfall probiert ihr vor dem Kauf die Remote-App aus und prüft, ob das Bedienkonzept eurer Arbeitsweise entgegenkommt.
Digitalmischpulte von Soundcraft
Christian Boche war ob der Leistungsfähigkeit des Soundcraft Ui16 von den Socken. Gerade einmal 620 Euro möchte der freundliche Fachhandel für dieses Gerät sehen, das dafür im Gegenzug 16 Eingänge (12 davon mit Mic-Pres) und sechs Ausgänge bietet. Dazu gesellen sich eine Effekt-Engine von Lexicon, ein Feedback-Destroyer von dbx und eine Verstärkersimulation von Digitech.
Das Ui16 ist mit einem eigenen HTML5-Server bestückt, über den der Mixer seine Benutzeroberfläche an jeden Webbrowser sendet. Der Soundcraft lässt sich also mit jedem webfähigen Device sofort nutzen, ungeachtet des Betriebssystems. Zum Testzeitpunkt noch nicht in der Firmware verankert war die äußerst sinnvolle Funktion, den Mixer per USB- und HDMI-Port direkt bedienen zu können, die notwendigen Anschlüsse sind bereits vorhanden.
Als Kritikpunkte nannte Christian den nur auf 2,4 GHz sendenden WiFi-Router sowie die bei aktivierter Phantomspannung leicht rauschenden Mikrofonvorstufen. Davon unberührt blieb der hervorragende Gesamteindruck und Christians finales Statement: „Egal ob Proberaum, Kneipe oder Schule – das Ui16 gibt dem Anwender alle Mittel an die Hand, schnell und unkompliziert einen guten Mix zu erstellen.‟
Falls man es doch etwas größer benötigt, empfiehlt sich der UI-24R, für das schmalere Budget oder hat Soundcraft zudem noch den UI-12 im Sortiment. Hier findet ihr unser Special zu den Soundcraft-Pulten.
Die Vielseitigen
Behringers X Air XR 18 ist ein Tausendsassa. Er bietet 18 Inputs, 16 davon sind mit Midas Mikrofon-Preamps ausgestattet. Sechs Aux-Sends und zwei Main-Outs notieren wir ausgangsseitig. Behringer bietet Remote-Apps für Android, iOS, Windows, OSX und Linux – und lässt damit nichts anbrennen. Bonedo-Autor Frank Pieper lobte die übersichtliche Software und zeigte sich vom internen Routing äußerst angetan. Lediglich das für professionellere Anwendungen gelegentlich wichtige Verzögern der Aux-Sends (Stichwort: Delay Line) vermisste Frank.
Dafür gefiel ihm die vollständige Kanalausstattung mit Dynamics (Parallelkompression inklusive) und vierbandigem, vollparametrischem EQ sowie die gut klingende Effektsektion mit vier Slots. „Ein Mischpult, handlich und leicht zu transportieren, überall einsetzbar und im Funktionsumfang mit einer aufwendigen Studiokonsole vergleichbar‟, resümierte Frank und lobte im selben Atemzug die USB-Recordingfunktion, mit der sich sämtliche Eingangssignale auf Festplatte sichern lassen.
Für Netzwerker gut zu wissen: Das Behringer Digitalmischpult bringt seinen eigenen WiFi/LAN-Access-Point mit, funkt aber nur auf 2,4 GHz. Der empfohlene Verkaufspreis von 1.071 Euro wird übrigens von den meisten Musikhäusern deutlich unterboten. Ein gutes Angebot für viele Bands und Ensembles mit mittlerer Besetzung. Wer Wert auf bessere Preamps legt, greift stattdessen zum Midas MR18.

Mackie DL16S und DL32S Digitalmischpulte
Mackie DL16S und DL32S sind digitale Wireless-Mixer im Rack-Format für den Live-Einsatz und das Tonstudio. Sie beiten neben integriertem WLAN, vollständiger DSP-Steuerung via Remote App und 32 bzw. 16 Onyx Mikrofonverstärkern allerhand nützliche Features. Dazu zählen unter anderem integriertes USB-Recording, 4-Band-PEQs mit Hochpassfilter, ein 31-Kanal-GEQ, Limiter, Gate, Kompression und RTA / Spektrographen.
Die Geräte erlauben die Multitrack-Aufnahme über USB (16/16 beim DL16S oder 32/32 beim DL32s) und unterstützen bis zu 20 gleichzeitige Geräte mit Rechtevergabe. 99 Snapshots können pro Show angelegt werden bei einer nicht begrenzten Anzahl an Shows, die auch Offline verfügbar sind. Die ausgereifte Master Fader Remote App ist für iOS und Android verfügbar.
Im Test überzeugte Mackie mit der Stage-tauglichen robusten Verarbeitung, der ordentlichen Auswahl an Standardeffekten und diversen Modulationseffekten. Zudem mit dem freien Routing via Mix-Matrix, gutem Sound und der einfachen Bedienung bei hoher Flexibilität. Mackie DL16S und DL32S werden mit ProTools First, Waveform OEM, Tracktion DAW sowie umfangreichen Plugins ausgeliefert.

Zoom LiveTRak L-20R
Zoom hat mit dem L-20R die Rack-Variante des LiveTrak L-20 im Programm. Kompakt und fernbedienbar mittels L-20 Control App (iOS) und zugehörigem BTA-1 Bluetooth-Stick. Das stylische Pult kommt auf insgesamt 20 Inputs. Davon 16 XLR/Klinke Monoeingänge (Hi-Z-Anschlüsse an Channel 1-2) und zwei Stereokanäle, ausgerüstet mit 2x 6.3 mm Klinke und Cinch-Buchsen.
Die 48 V Phantomspeisung ist in vier Gruppen schaltbar. Für jeden Kanal stehen Gain-Regler, Drei-Band-Equalizer, Panorama, Kompressor und zwei Effektbusse bereit. Raus geht’s über ein XLR-Paar, ferner stehen sechs Line-Monitorwege zur Verfügung, die alternativ als Kopfhörerausgang definiert werden können.
Zur Klangveredlung stehen 20 interne, editierbare Chorus-, Delay- und Halleffekte bereit. Bis zu neun Mixerszenen lassen sich beim Zoom L-20R abspeichern. Ein Onboard-Rekorder erlaubt Aufnahmen mit bis 96 kHz / 24 Bit via USB-Audiointerface oder direkt auf eine SD-Karte.
Im Test überzeugte das Digitalmischpult mit rauscharmen und klaren Vorstufen und Flexibilität im Monitoring. Ebenso mit amtlichem Sound, der Recording-Option und seiner intuitive Bedienbarkeit via iOS-Gerätschaft, wobei sich bis zu 6 iPads/iPhones koppeln lassen.
Zitat: „Ein universelles Kraftpaket um seriös zu Arbeiten – egal ob im Live-Betrieb, im Studio, im Proberaum, als Interface, für Musikschulen oder gar als kompaktes Herz einer Soundanlage für kleine Bühnen. Kaufempfehlung 4,5 Sterne.

QSC TouchMix Serie
Im Prinzip gehört der QSC TouchMix-16 nicht so recht hierher, denn er besitzt seinen eigenen Touchscreen, kann also autark genutzt werden. Dennoch: Über den mitgelieferten WLAN-Adapter lässt sich ein iPad als Remote verbinden. Und siehe da, unserem Tester Stempel Steinmetz gefiel diese Form Mixersteuerung deutlich besser: „Die Regelstrecke auf dem iPad ist im Vergleich zum TouchMix-Display fast doppelt so lang, so dass ich mit der Remote eine feinere Abstimmung erzielen konnte als am Mixer selbst.”
Die Ausstattung des äußerst kompakten Digitalmischpults, er ist kaum größer als ein DINA4-Aktenordner, ist eindrucksvoll: 20 Eingänge und 16 Ausgänge wurden verbaut, jeder der 16 Mischpultkanäle ist mit Dynamics (Gate, Kompressor) sowie einer vierbandigen Klangreglung ausgestattet. Vier gut klingende Effektprozessoren sorgen dafür, dass sperriges Effekt-Equipment zuhause bleiben kann.
Stempels Resümee über den gut 1.400 Euro teuren TouchMix-16 ist eindeutig „Die Benutzerführung ist hervorragend gelungen […] Obwohl der Mixer nur 3 kg wiegt und extrem kompakt ist, bietet er nahezu alle Features eines großen Digitalpults.
Bedenkt man zudem, dass 16 AD- und 8 DA-Wandler verbaut sind, bleibt nichts anderes übrig, als ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis zu attestieren.‟ Wir meinen: Ideal für den nicht ganz so großen Gig und auch fürs ambitionierte Heimstudio eine sinnvolle Anschaffung.
Gibt´s übrigens auch mit 32 Kanälen und USB-Speichermöglichkeit.
Digitalmischpult galore: Behringer Wing
Behringer Wing, der Name ist Programm, denn dieser Digitalmixer ist laut unserem Tester Christian Boche eine über alle Maßen gut ausgestattet Konsole mit schneller Bedienbarkeit, “die in der 3000-Euro-Preisklasse Maßstäbe setzt.”
Beim Wing heißt es klotzen, nicht kleckern. Sei es Hinsichtlich der Eingangs- und Ausgangsschnittstellen, der Erweiterbarkeit (Dante, MADI, Soundgrid), den umfangreichen Mix- und Klangformungsmöglichkeiten, der umfassenden Infrastruktur mit Personal Monitoring (Behringer PM16, Midas DP48 + Midas HUB4). Und nicht zu vergessen dem großen 10-Zoll-Touchscreen, 24 Motorfadern, Touch-Knobs, frei zuweisbaren Controllern und weiteren Bells and Whistles (Test lesen).
Aufgezeichnet werden kann über Netzwerk, via 48×48 Kanal USB-Interface und dualem 64×64 Kanal SD-Recorder/Player. Selbst eine Automix-Funktion ist an Bord. Ein flexibles Multitalent für Einsteiger und Profis gleichermaßen, das obendrein voll kompatibel zu Behringer X32/Midas M32 Konsolen und Stageboxen ist.
Gut ausgestattet ist auch die Control- und Monitoring-App für iOS, namentlich Wing Copilot.
Behringer Wing Digitalmischpult im Test

Presonus StudioLive Series
Presonus bietet mit dem StudioLive Series III 32R ein Digitalmischpult mit 32 Kanälen mit integriertem Audiointerface, der gekonnt den Spagat zwischen digitaler Stagebox, autarkem Rackmixer und Recording-Lösung hinlegt.
Neben 32 Mikrofon/Line-Eingängen und einem Stereo-Cinch Aux-Input stellt euch das Pult 16 AUX-Sends, 16 Mix-Ausgänge, zwei Main-Outs und einen Kopfhöreranschluss zur Verfügung. Mittels integriertem SD-Card-Recorder, der sich auch als Zuspieler nutzen lässt, oder über die USB-Schnittstelle (40×40) lässt sich der Mix für die Ewigkeit festhalten. Die integrierten Wandler arbeiten mit 24 Bit / 48 kHz und 115 dB Dynamik. Ebenso könnt ihr über die Ethernet-Buchse einen AVB-Stream (55×55) aufnehmen.
Der “FAT-Channel” bietet u.a. parametrische Vierband-EQs, Polarität, Hochpassfilter, Gate/Expander, zwei Vintage-EQ/-Kompressoren und vier Effekteinheiten sowie Line-Delay in allen Ein- und Ausgängen. Für die Outputs werden vollparametrische 6-Band-EQs und acht 31-Band GEQs serviert. Der Mix lässt sich als Szene speichern, ebenso einzelne Kanäle.
Als Steuer-Software kommt das Programm UC Surface (OS X, Windows, iPad und Android-Tablet) zum Einsatz, für mobile Endgeräte ist zudem noch die kostenlose Monitoring-App QMix-UC verfügbar. Auch die Software-Dreingaben können sich sehen lassen: Neben der DAW Studio One 3 Artist und dem Programm Capture legt der Hersteller die Studio Magic Plugin-Suite sowie die Fat Channel Plugin Collection bei.
Besonders das Zusammenspiel zwischen Studio One (gleicher Fat Channel Strip, Steuerung der Mikrofonverstärker der Hardware etc. ) macht das StudioLive laut Test (hier zu lesen) zum idealen Frontend für Studio One. Wenn euch das Digitalmischpult StudioLive Series III 32R indes eine Spur zu groß ist oder das Budget sprengt, könnt ihr zur einem kleineren Modell greifen, denn Presonus bietet auch eine 16-Spur- und 24-Spur-Variante an.
Presonus StudioLive Series III 24R Test

Kompakte Digitalmixer
Schon 2012 hatte Mackie das Talent von iPads für die Mischpultsteuerung erkannt und mit dem DL1608 einen echten Klassiker im Programm. Der DL1608 verkörpert Digitalmischpult-Tugenden im kleineren Format und ist eine echte Standalone-Lösung. Die gelungene „Mackie Master Fader App“ verkürzt die Einarbeitungszeit auf ein Minimum. Im „Normalbetrieb‟ wurde das iPad in den DL1608 eingeschoben, das Mischpult fungierte also gleichzeitig als Docking-Station. Sollte das iPad den Mixer drahtlos steuern, musste ein externer Router hinzugekauft werden. Mittlerweile ist das Gerät allerdings nicht mehr verfügbar.

Der mobile: Behringer FLOW 8
Behringer Flow 8 ist ein kompaktes Digitalmischpult mit Bluetooth und USB-Audiointerface. Es bietet insgesamt acht Eingänge mit 60-mm-Fadern, davon sind zwei XLR-Mikrofon-Inputs mit zuschaltbarer 48-V-Phantomspeisung ausgerüstet, zwei XLR/Klinke-Kombobuchsen stehen für Mikrofon- und Line-Signale bereit und weiterhin sind zwei Stereo-Kanäle für Line- und Instrumentensignale sowie ein Fußschalter-Eingang vorhanden (Snapshots/ FX-Muting).
Ausgangsseitig stehen 2x XLR-Main mit 9-Band EQ und Limiter sowie zwei 6,3-mm-Monitor-Outs und ein Kopfhöreranschluss zur Verfügung. Das integrierte 10-In/2-Out Audiointerface arbeitet mit 24 Bit und 48 kHz.Der Digitalmixer kommt mit Autogain-Funktion, 4-Band EQ und Kompressor pro Kanal und bietet zwei Effektprozessoren mit 16 Effekten.
Außerdem ist das Pult Total-Recall-fähig, was die Arbeit mit unterschiedlichen Szenen in variierenden Situationen erleichtert. Dank seiner kompakten Maße von 229 x 172 x 48 mm und dem Leichtgewicht von 1,4 kg ist er auch als mobiler Wegbegleiter geeignet, zumal er sich über den UB-C-Port auch mit einer Powerbank betreiben lässt. Im Test punktet das Pult zudem mit guter Audioqualität, der robusten Hardware und der intuitiven FLOW Bluetooth App, mit der sich der Digitelmixer über mobile Endgeräte (iOS- und Android) fernsteuern lässt. Zudem fällt das Preisetikett sehr moderat aus.

Daniel sagt:
#1 - 03.07.2016 um 16:12 Uhr
Das QSC Touchmix habe ich aber auch gefressen. Der taugt nur, wenn man Zeit hat oder nur einen Kanal mischen muss. Das Drehrad ist super, aber der Touchscreen ein unsensitives Spielzeug. Da es in meinen Augen für Live nicht zu verwenden ist, wäre es auch zum halben Preis kein Kauf wert.
Tsais sagt:
#1.1 - 27.03.2021 um 23:59 Uhr
Yeah, Touchscreen is terrible.
Lack of a cheap-as-chips USB interface chip also sucks.But the available per channel processing and number of aux outs is excellent.
Antwort auf #1 von Daniel
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenGRZ Audio sagt:
#2 - 02.06.2019 um 10:12 Uhr
Guter Überblick! Für mich bleibt nach wie vor das Behringer X32 Rack als eines der flexibelsten und kostengünstigsten digital Mischpulte. Ich nutze dieses Pult nach wie vor für zahlreiche meiner Projekte.
Es gehört nach wie vor zu den Topsellern auf den großen Verkaufsseiten. Die Fanbase ist riesig und man findet sehr viele Videos und Hilfeseiten über die X32 Serie.
Mit den modernen Funktionen des UI24R wie z.B. Feedback Killer oder Touchscreen-Bedienung kann es dann aber wieder nicht mithalten.
Wer gerne ein XR18 mit einem UI24R und einem X32 Rack vergleichen möchte kann sich auch über digital-mischpult.de informieren.
Kai Warszus sagt:
#3 - 08.07.2022 um 10:51 Uhr
Das Soundcraft ist leider eher so ein Proberaumpult... wir haben mittlerweile das dritte (immerhin auf Garantie), welches wir für jeden Gig einsetzen. Aber es fallen gern mal ein paar Kanäle aus, sodass aus dem 24-Kanal Pult spontan mal nur 20 Kanäle werden.... immerhin ist es sehr cool, dass man das Pult und somit seinen eigenen Monitorsound mit jedem Browser bedienen kann. So muss sich nicht jeder Sub eine App herunter laden. Beim Behringer X18 hatten wir mal Silvester das Problem, dass es sich beim Auftritt plötzlich nicht mehr bedienen ließ. So mussten wir verspätet anfangen, weil sich die Mutes erst im allerletzter Sekunde ausstellen ließen. Peinlich.
Tai sagt:
#4 - 08.07.2022 um 21:03 Uhr
„So muss sich nicht jeder Sub eine App herunter laden.“ Hey, das halte ich gerade noch aus. Muss nur einmal geschehen und ist überhaupt kein Argument
Kai Warszus sagt:
#4.1 - 09.07.2022 um 12:29 Uhr
....klar hält man das aus. Aber ist doch cool, wenn es nicht so sein muss... Ich hab 3 oder 4 verschiedene Apps aufm Handy für diesen Zweck, ich find das doof...
Antwort auf #4 von Tai
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenKlaus sagt:
#5 - 09.07.2022 um 10:48 Uhr
Ich arbeite seit Jahren mit dem UI24R, keinerlei Probleme, bin sehr zufrieden.
Kai Warszus sagt:
#5.1 - 09.07.2022 um 12:30 Uhr
....dann hatten wir drei Montagsmodelle. Beim aktuellen ist der erste Kanal auch schon wieder fratze, wir warten aber noch mit dem einschicken bis zum Ende der Saison
Antwort auf #5 von Klaus
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