Zultan CS Series Cymbal Set Test

Praxis

Eine einfache Beckentasche wird mitgeliefert

Nach dem Öffnen des Kartons kommt mir eine schwarze Beckentasche entgegen, in der sich die CS Becken, jeweils einzeln in Tüten verpackt, befinden. Die Tasche ist von einfacher Machart, besitzt im Inneren keine Unterteilungen und ist mit einem Schultergurt ausgestattet. Für den Transport des Beckensets von A nach B erfüllt sie ihren Zweck, für den dauerhaften Einsatz sowie zum Transport einer größeren Anzahl an Becken sollte man sich aber eine qualitativ hochwertigere Tasche beschaffen.

Man sieht den tadellos verarbeiteten CS Becken die Handarbeit an.
Man sieht den tadellos verarbeiteten CS Becken die Handarbeit an.

Im Soundtest macht das Crash am meisten Spaß

Zultan beschreibt den Klangcharakter der Becken als „voll, dynamisch mit reicher Obertonstruktur“. Das Becken, das diese Vorgabe am besten erfüllt, ist das 16“ Crash. Es spricht sensibel an, öffnet sich bei zunehmender Anschlagstärke sehr gleichmäßig und mündet in einen vollen, ausgewogenen, verhältnismäßig tiefen Klang mit feinen Höhen, die für eine gute Durchsetzungsfähigkeit sorgen. Selbst die Kuppe des Beckens ist musikalisch durchaus einsetzbar – nicht selbstverständlich für ein 16er Becken. Stilistisch ist das Crash sehr universell einsetzbar. 

Audio Samples
0:00
16″ Crash – solo 16″ Crash – Groove im Set 16″ Crash – Crash/Ride Groove

Nicht ganz so gut gefällt mir das 20“ Ride, bei dem ich etwas Wärme vermisse. Die Stockartikulation ist gut, und die silbrigen Höhen passen schön zum Crash, jedoch ist der untere Frequenzbereich für meinen Geschmack etwas zu schwach ausgeprägt, stattdessen ist ein leicht „gongiger“ Unterton zu hören, der allerdings im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten untergeht. Auch die Bell könnte etwas kräftiger sein. 

Audio Samples
0:00
20″ Ride – solo 20″ Ride – Groove im Set 20″ Ride – Bell Groove im Set 20″ Ride – Rimclick Groove

Mit knapp über einem Kilogramm Gewicht für das Top-Becken der 14“ Hi-Hat deutet sich schon ein recht ausgeprägter Sticksound an, und der Spieltest bestätigt dies auch. Auch der Chick beim Treten des Pedals besitzt aufgrund des Gesamtgewichtes des Hi-Hat-Paares eine Menge Präsenz. Die Becken sind prädestiniert für filigrane Patterns, beispielsweise in Funk oder auch Pop/Rock, für den derzeit angesagten typisch weichen „sloshy“ Sound eignen sie sich weniger.  

Audio Samples
0:00
14“ Hi-Hat – solo 14“ Hi-Hat – 16tel Groove 14“ Hi-Hat – Disco Groove 14“ Hi-Hat – halb geöffnete Hats Groove
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.