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Twisted Electrons µAcid8 Test

Der Twisted Electrons µAcid8 ist die Mini-Version des beliebten Acid8 MkII-Monosynths aus gleichem Hause und hat dessen 8-Bit Wavetable-Engine und wesentliche Elemente des Step-Sequenzers an Bord, kann aber auch einige neue Tricks wie Transpositionsautomatisierung, Filter-Wobbler, Stotter- und Vinyl-Spin-Down-Effekte.

Twisted Electrons µAcid8 Test. (Foto: Christine Mangels)
Der Twisted Electrons µAcid8 ist ein potenter monophoner 8-Bit-Wavetable-Synth mit großem Soundspektrum und kreativem Sequenzer. (Foto: Christine Mangels)


Trotz der geringen Abmaße ist der µAcid8 eine potente Mini-Groovebox zum Preis von unter 100 € (zzgl. MwSt.). µAcid8 benötigt nur zwei AAA-Batterien und kann mit externen Instrumenten und Teenage Engineering Pocket Operators synchronisiert werden. Wir haben die kleine Acid-Platine getestet.

Die Twisted Electrons µAcid8 besteht tatsächlich nur aus einer Platine. (Foto: Christine Mangels)
Die Twisted Electrons µAcid8 besteht tatsächlich nur aus einer Platine. (Foto: Christine Mangels)

Details

Als mir Twisted Electrons Mastermind Alex Smith während der Superbooth 2016 den Prototypen der Acid8 MkII vorführte, triggerte er sein Gerät mit einem Teenage Engeneering Pocket Operator. Die kleinen schwedischen Platinen-Grooveboxen waren bisher auf jeder Superbooth als Rhythmusknechte unübersehbar und sind ein stets gern gesehenes Mitbringsel in Musikerkreisen. Warum also nicht die Soundengine des beliebten 8-Bit-Acid8-Synthesizers nackt machen und für unter 100 € verkaufen?

Die Twisted Electrons µAcid8 kommt im kleinen Karton zum Mitnehmen. Der Karton in einer Multi-Aufnahme von allen Seiten. (Foto: Christine Mangels)
Die Twisted Electrons µAcid8 kommt im kleinen Karton zum Mitnehmen. Der Karton in einer Multi-Aufnahme von allen Seiten. (Foto: Christine Mangels)

Erscheinung und Lieferumfang

Optisch und auch klanglich steht der µAcid8 dem großen Bruder Acid8 MkII sehr nahe, kommt aber nicht im soliden Metallgehäuse, sondern ganz fragil in Form einer abgerundeten Platine, dessen bloße Leiterbahnen nur recht spärlich abgedeckt sind. Das Platinchen wird im ‘Polsterplastiktütchen’ mitsamt Beipackzettel geliefert. Mehr ist nicht im schmalen Karton und die Darreichungsform erinnert eher an eine Packung Tabletten als an ein Musikinstrument. Die englischsprachige Bedienungsanleitung ist kurz und knapp formuliert und in zehn Minuten hat man das Gerät in den Grundzügen begriffen.

Lieferumfang: Neben der „Acid-Platine“ gibt’s noch eine knappe Bedienungsanleitung, die auf ein Blatt Papier passt. (Foto: Christine Mangels)
Lieferumfang: Neben der „Acid-Platine“ gibt’s noch eine knappe Bedienungsanleitung, die auf ein Blatt Papier passt. (Foto: Christine Mangels)

Auf der schwarzen Acidplatine selbst sitzen 18 Druckschalter, 32 helle weiße LEDs und sechs leicht geriffelte schwarze Mini-Potis, die dank ihrer weißen Kappen mehr nach richtigen Reglern als nach Potentiometerschäften aussehen. Eine kleine kreisförmige Mulde markiert die Position des Potis, ist aber leicht zu übersehen. Ein Tupfer mit dem dünnen schwarzen Edding hilft.
Wie bei Acid8 oder auch 303 simulieren zwölf der Druckschalter eine Tastatur mit einer Oktave. Die Oktavschalter ermöglichen einen Tastaturumfang von fünf Oktaven. Fast alle Schalter haben zudem Doppelfunktionen, die mit gleichzeitigem Halten von „Run“ oder „Shift“ ausgelöst werden. Die Potentiometerfunktionen entsprechen von links nach rechts weitgehend dem bekannten Set solcher Bass-Synth/Sequenzer: Volume, Cutoff, Resonance, Envelope, Decay und Accent. Der winzige Ein-/Ausschalter ist oben rückseitig zwischen den Reglern für Resonanz und Hüllkurve angebracht und dient auch als Wahlschalter zwischen Batterie-und USB-Betrieb.
Obwohl der USB-Betrieb natürlich umweltfreundlicher ist, erfüllen die AAA-Batterien doch einen nicht unwichtigen Zweck: Sie heben die kleine Acid-Platine leicht pultförmig an. Ohne eingesetzte Batterien lagert der µAcid8 nur auf den Batterieklammern und diese könnten sich durchaus verbiegen, wenn zu grob auf dem µAcid8 gejammt wird. Überhaupt hatte ich während des gesamten Tests die Sorge, den µAcid8 zu hart ranzunehmen: Zu fragil wirkt das kleine Platinchen mit seinen nackten Schalterchen. Vorweg erwähnt: Es gab da keine Beschwerden.

Die Twisted Electrons µAcid8 besteht tatsächlich nur aus einer Platine. (Foto: Christine Mangels)
Die Twisted Electrons µAcid8 besteht tatsächlich nur aus einer Platine. (Foto: Christine Mangels)

Anschlüsse

Am linken Unterboden des Geräts befindet sich die Micro-USB-Buchse, die nicht nur zur Stromversorgung, sondern auch zur Verbindung mit einem Computer dient. Am linken und rechten Unterboden sind zwei Miniklinkenbuchsen für Eingangs-und-Ausgangssignale für Audio und Sync-Signale angebracht, die je nach „Sync Mode“ andere Funktionen erfüllen: Input Stereo und Output Stereo, Mono-Audioeingang kombiniert mit Sync-Eingang und Stereo-Ausgang, Stereo-Eingang und Ausgänge für Audio in Mono und das Syncsignal sowie alle denkbaren Mischformen.
Sync und Stereo-Audio gemeinsam über eine Buchse ist nicht möglich, aber verschmerzbar. Entsprechende Splitterkabel liegen dem µAcid8 leider nicht bei und müssen separat erworben werden. Beim Audioeingang konnte ich übrigens keinen Effekt des Filters oder der anderen klangbildenden Elemente des µAcid8 auf das Eingangssignal erkennen. Dieser dient wohl nur zum Durchschleifen der Audiosignale weiterer Geräte.

Fotostrecke: 2 Bilder Anschlüsse: Links geht’s rein, mit USB, Trigger oder gar einem Audiosignal in Stereo oder Mono. (Foto: Christine Mangels)

Tonerzeugung

Die monophone 8-Bit Wavetable-Soundengine scheint direkt vom „großen“ Acid8 übernommen worden zu sein: Drei 8bit-Wellenformen mit je vier Variationen stehen zur Verfügung: Pulse, Sägezahn und Sinus. Die Varianten Normal, Distorted, Fat und Harmonized schaffen deutliche Veränderungen, gerade ‚Harmonized‘ mit zusätzlicher Quinte gibt einen tollen Lead-Sound ab. Arpeggiator, „Filterwobbler“ und Crush-Effekt geben den Wellenformen noch einmal zusätzlich Pfeffer. Das hören wir uns doch am besten gleich mal im Praxisteil an.

Die nackte (Acid-)Kanone: Graziös ruht die µAcid8 auf ihren Batterieklemmen. (Foto: Christine Mangels)
Die nackte (Acid-)Kanone: Graziös ruht die µAcid8 auf ihren Batterieklemmen. (Foto: Christine Mangels)
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Praxis

Erster Eindruck

Das kleine Platinchen wirkt ziemlich zerbrechlich und, anders als die superrobuste Acid8, würde ich die „Mü-Acid“ nicht so einfach unverpackt in den Rucksack stecken.  Auch solch nackten Schaltern stehe immer mit etwas Skepsis gegenüber und traue ihnen, im Gegensatz zu Schaltern in Gehäusen, weniger Robustheit zu. Natürlich ist das haptische Erlebnis solch eines Knöpfchens nicht mit dem Druck auf einen großen satten Button vergleichbar, aber die Schalter haben einen angenehm klaren Druckpunkt und lassen sich einwandfrei bedienen.
Ähnlich ist das mit den Schaftreglern, die wir so ja auch von anderen Synths wie der Korg Volca-Serie gewohnt sind. Diese funktionieren hier präzise und wackeln nicht. Die Twisted Electrons µAcid8 kann sowohl mit Batterien, als auch per micro-USB-Kabel mit Strom betrieben werden. Wer die „große“ Acid8 kennt, wird beim kleinen Bruder etwas umdenken müssen, aber die grundsätzlichen Bedienschritte sind durchaus ähnlich und passen gedruckt auf die Vor-und-Rückseite eines Blattes Papier.

Größenvergleich: Die µAcid8 mit dem großen Bruder Acid8 MkII und einem Korg Monotron-Delay, das eine ganz wunderbare Ergänzung zur µAcid8 sein kann. (Foto: Mijk van Dijk)
Größenvergleich: Die µAcid8 mit dem großen Bruder Acid8 MkII und einem Korg Monotron-Delay, das eine ganz wunderbare Ergänzung zur µAcid8 sein kann. (Foto: Mijk van Dijk)

Bedienung: Don’t Touch That Button!

Wenn der Sequenzer nicht läuft, ist die µAcid8 im Aufnahmemodus. Soll heißen: Sobald ein Button auf dem stilisierten Keyboard gedrückt wird, ist die Note programmiert! Das ist wichtig zu wissen, denn beim Patternumschalten ruiniert man sich schon mal die Sequenz, wenn man einfach auf eine der beiden Patterntasten (vorheriges oder nächstes Pattern) drückt.
Merke: Alle Sekundärfunktionen des Keyboards werden mit gehaltener Shift-Taste ausgeführt. Das muss man erst einmal verinnerlichen.
Step-Recording bei laufender Sequenz ist einfach: Step anwählen (natürlich mit gedrückter Shift-Taste), dann die gewünschten Noten und „Rest-Pausen“ eintippen, fertig. Aber auch im Play-Betrieb lassen sich Noten live hinzufügen: Shift halten, Play drücken, schon blinken alle Keyboard-LEDs erwartungsfroh und die Finger dürfen losspielen.

Alle Buttons sind zumeist spielbar: Die Anwahl von Pattern, Steps und Wellenformen geschieht stets mit gedrückter Shift-Taste. (Foto: Christine Mangels)
Alle Buttons sind zumeist spielbar: Die Anwahl von Pattern, Steps und Wellenformen geschieht stets mit gedrückter Shift-Taste. (Foto: Christine Mangels)

Änderung der Sequenz in Echtzeit

Wie schon der Acid8 MKII bietet auch der µAcid8 einige Möglichkeiten zur Sequenzveränderung in Echtzeit. So kann die Sequenz gekürzt werden, um ungerade Sequenzen zu spielen. Auch lassen sich z. B. Schritte überspringen (Skip Step), wenn man User „Run“ gedrückt hält und „Rest“ drückt.
Aber Achtung: Nicht aus Versehen „Shift“ gedrückt halten, denn dann wird beim Drücken von „Rest“ die Sequenz gelöscht. Die Tücken kleiner Geräte mit Doppelfunktionen sollten auch beim µAcid8 beachtet werden und für die spezielleren Funktionen man muss sich einiges merken, oder aber stets das Verpackungsbeiblatt zur Hand haben.

Transpose-Automation

Die Transpose-Funktion ist ebenfalls sehr interessant geraten: Bis zu 16 Transpositionen können für ein Pattern programmiert werden. Auch hier Obacht: Diese Transponierung ist global und bleibt auch noch nach dem Löschen des Patterns erhalten. Glück, wenn das Löschen versehentlich geschah (siehe oben), Pech, wenn bewusst deleted wurde, dann muss auch die Transponierung nachträglich überschrieben werden.
Hier wird der µAcid8 dann auch etwas unübersichtlich und man kann fast schon ahnen, mit welcher Wonne Twisted Electrons noch dieses und jenes Double-Feature nachträglich einprogrammiert hat, einfach, weil es geht. Dem User bieten sich dadurch noch mehr Möglichkeiten, auf Kosten einer nicht immer ganz unfallfreien Bedienung. Hat man den µAcid8 jedoch einmal komplett verinnerlicht, ist er ein super-potentes Soundtool, zum Preis eines Plug-ins.

Von unten: Die µAcid8 wird mit zwei AAA-Batterien oder per USB mit Strom versorgt. (Foto: Mijk van Dijk)
Von unten: Die µAcid8 wird mit zwei AAA-Batterien oder per USB mit Strom versorgt. (Foto: Mijk van Dijk)

Plug-in

Apropos Plug-in: Der µAcid8 ist nicht nur ein deftiger Hardware-Kumpan, er kann sogar in die DAW eingebunden werden. Danke USB-Verbindung erscheint das Teil in den MIDI-Präferenzen und dank downloadbarem Mac-AU oder Windows VST Control Plug-ins lässt sich der Winzling tight mit der DAW synchronisieren oder auch per MIDI-Noten spielen. Leider lassen sich die Parameter-Veränderungen des Plug-ins nicht in der DAW aufzeichnen. Dafür lassen sich sämtliche Parameter per MIDI CC Controllern fernsteuern.
Ich persönlich finde das aber schon zu weit gegriffen: Am meisten macht die µAcid8 Spaß, wenn sie im Sync zur DAW läuft und spontan auf der Platine programmiert wird. Passt die Sequenz zur Session in der DAW, kann sie mit den Möglichkeiten der DAW gut ins Arrangement eingebettet werden. Eine Supersache, um Spontanität und schrägen Sound in den DAW-Alltag zu bringen.

Das Plug-in der µAcid8 ist 'größer' als die Hardware selbst und bietet eine komfortable Fernsteuerung über die DAW. (Foto: Christine Mangels)
Das Plug-in der µAcid8 ist ‘größer’ als die Hardware selbst und bietet eine komfortable Fernsteuerung über die DAW. (Foto: Christine Mangels)

Trigger

Das Triggern von externen Clocks funktioniert gut. Ich habe den µAcid8 sowohl mit der Roland TR-8S als auch – wie auch später im Video zu sehen – mit dem Roland SBX-1 angetriggert und problemlos im Sync gehalten. Allerdings steigt er beim Retrigger dort wieder ein, wo er beim letzten Stop pausiert hat, also nicht zwangsläufig auf dem Downbeat. Das kann zu interessanten rhythmischen Verschiebungen führen oder zu unerwünschtem Chaos, ganz nach Sichtweise des Betrachters.
Mit einem beherzten Druck auf die Run-Taste lässt sich die Acid-Platine jedoch auf dem gewünschten Downbeat neu einstarten. Über USB funktionierte die Synchronisation im Test zufriedenstellend: Tight zur DAW (Ableton) und Start auf dem Downbeat.

Blick auf die Unterseite der Acidplatine: Hier die Eingänge für USB, Trigger und Audio-Eingang. (Foto: Christine Mangels)
Blick auf die Unterseite der Acidplatine: Hier die Eingänge für USB, Trigger und Audio-Eingang. (Foto: Christine Mangels)

Verwendung mit Traktor

Ich habe auch versucht, den µAcid8 zu meinem Traktor-Set mitlaufen zu lassen, also per USB-Kabel am Laptop angeschlossen und durch die virtuelle MIDI-Clock synchronisiert.
Leider produziert eine solche Verbindung pulsierende Störgeräusche am Audioausgang der µAcid8, so dass ich dieses Thema nicht weiter verfolgt habe.

We are family: Im gleichen Format wie die µAcid8 präsentiert Twisted Electrons die hapiNES, eine vierfach monophone Chiptune-Mikro-Workstation. (Foto: Christine Mangels)
We are family: Im gleichen Format wie die µAcid8 präsentiert Twisted Electrons die hapiNES, eine vierfach monophone Chiptune-Mikro-Workstation. (Foto: Christine Mangels)

Sound

Das Wichtigste zum Schluss: Der Kleine klingt klasse!
In den Soundbeispielen wähle ich jede der verfügbaren zwölf Wellenformen an und der kräftige Rechteck 2 sowie der staubige Dreieck 3 sind für mich schon ganz klare Favoriten. Trotz des LoFi-8-Bit-Charmes geht der Bass ziemlich tief runter und hat einen Punch, den man dem Winzling nicht zutraut. Dabei bleibt der Sound stets kontrollierbar und Reglerbewegungen vorhersehbar. Man weiß also schnell was man tut und kann die knarzigen Sounds beim Modulieren nach Gusto formen. So hat der Producer schnell und spontan eine unverkennbar prägnante Bassline oder Melodie-Sequenz in die DAW gezaubert.
Die Schattenseite ist der Rauschspannungsabstand. Die µAcid8 hat eine recht niedrige Ausgangslautstärke und gibt ein digitales modulierendes aliasing-artiges Rauschen von sich. Ich habe das ebenfalls in den Soundbeispielen aufgezeichnet und – ACHTUNG! – im letzten Beispiel um 36 dB verstärkt.
Als hochprofessionelle Soundquelle fällt die µAcid8 damit leider aus. Für noisige, schräge und experimentelle Musikstile ist sie aber ein empfehlenswertes Tool für sehr kleines Geld.

Audiobeispiele zu Twisted Electrons µAcid8 

Audio Samples
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µAcid8: Rechteck 1 mit Wobbler und Crush µAcid8: Rechteck 2 mit Crush, Arpeggio und Wobbler µAcid8: Rechteck 3 mit Arpeggio, Wobbler und Crush µAcid8: Rechteck 4 mit Arpeggio, Crush und Wobbler µAcid8: Sägezahn 1 mit Arpeggio, Wobbler und Crush µAcid8: Sägezahn 2 mit Arpeggio, Wobbler und Crush µAcid8: Sägezahn 3 mit Arpeggio, Wobbler und Crush µAcid8: Sägezahn 4 mit Arpeggio, Wobbler und Crush µAcid8: Dreieck 1 mit Arpeggio, Wobbler und Crush µAcid8: Dreieck 2 mit Arpeggio, Wobbler und Crush µAcid8: Dreieck 3 mit Arpeggio, Wobbler und Crush µAcid8: Dreieck 4 mit Arpeggio, Wobbler und Crush µAcid8: Rechteck 1 – 4 µAcid8: Sägezahn 1 – 4 µAcid8: Dreieck 1 – 4 µAcid8: Rechteck 1 Spindown-Effekt µAcid8: Rauschen ohne Noten µAcid8: Rauschen ohne Noten (+36dB), ACHTUNG, LAUT!
Live, klein und gut: Auf der Bühne macht der µAcid8 einen guten Eindruck. (Foto: Mijk van Dijk)
Live, klein und gut: Auf der Bühne macht der µAcid8 einen guten Eindruck. (Foto: Mijk van Dijk)

Video: Twisted Electrons µAcid8 (no talking)

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Fazit

Diesen Kleinen darf man nicht unterschätzen: Der Twisted Electrons µAcid8 ist ein sehr potenter monophoner 8-Bit-Wavetable-Synth mit großem Soundspektrum und höchst kreativem Sequenzer. Die Live-Tauglichkeit wird ein wenig durch die Tatsache eingeschränkt, da er eigentlich nur eine nackte Platine ist. Und rein optisch traut man dem Teil auch wirklich nicht allzu viel zu. Aber weit gefehlt: Die Platine klingt superfett, hat sehr prägnante Sounds und kann dank Micro-USB und mitgeliefertem Plug-in Controller sogar ziemlich bequem in die DAW mit eingebunden werden. Allerdings ist der Rauschspannungsabstand leider nicht wirklich professionell. Die µAcid8 gewinnt jedoch über den günstigen Preis. Für den Mitnahmepreis von unter 100 € (zzgl. MwSt.) sei dieses kleine Wunderding allen elektronischen Musikern mit Sinn für schräge Experimente bedenkenlos ans Herz gelegt.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Prägnanter Acid8 Sound
  • Intuitive Bedienung
  • DAW-Einbindung per USB und Plug-in
  • Synchronisierung per Trigger
  • Preis
Contra
  • Störgeräusche am Audioausgang
  • Audio-Ausgang recht leise
  • Fragiles Platinendesign
Artikelbild
Twisted Electrons µAcid8 Test
Der Twisted Electrons µAcid8 ist ein potenter monophoner 8-Bit-Wavetable-Synth mit großem Soundspektrum und kreativem Sequenzer. (Foto: Christine Mangels)
Der Twisted Electrons µAcid8 ist ein potenter monophoner 8-Bit-Wavetable-Synth mit großem Soundspektrum und kreativem Sequenzer. (Foto: Christine Mangels)

Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Website des Herstellers

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