Mit dem Ohma World Motif Ribbon ist ein Mikrofon zum Test, das sofort auffällt. Das Konzept und der generelle Look sind identisch mit dem des Ohma World Motif Condenser, das wir gleichzeitig für ein Review bekommen haben. Allerdings ist im aktiven Ohma World Motif Ribbon natürlich ein Bändchenmotor statt einer Kondensatorkapsel eingebaut. Wie sieht es beim extravaganten Motif Ribbon aus: Alles nur schöner Schein?









Built to be seen
Ohma ist ein Hersteller aus den USA. Vielleicht sollte man heutzutage genauer sagen: aus Kalifornien. Anstatt den drölfzigmillionensten Klon eines Klassiker auf den Markt zu werfen, hat sich die charmante Truppe dazu entschieden, neue Konzepte zu gehen, zumindest, was Aufbau und Look angeht. So werden alle Mikros in verschiedenen Farben angeboten.


Die Gitter und die Abdeckungen sind magnetisch fixiert, sie lassen sich austauschen. Zu diesem Zweck sind verschiedene Varianten erhätlich. Wenn also, wie zum Beispiel bei vielen Streamern, das Mikrofon im Bild ist, darf es ruhig mal auffallen, zumindest aus Marketingsicht.
Ohma Motif Ribbon: aktives Bändchenmikrofon
Der Aufbau ist etwas kurios: In der oberen Hälfte des flachen Ohma Motif Ribbon befindet sich das sehr lange Aluminiumbändchen, welches im Magnetfeld gehalten wird. Die Bauform und das Gewicht von nur 264 Gramm verraten schon, dass es sich um mit Seltenen Erden verstärkte Magneten handelt, nicht etwa um AlNiCos, wie bei Coles 4038 und AEA R44C.


Der untere Teil trägt die aktive Elektronik. Aktiv bedeutet, dass hier schon leicht hochverstärkt wird, wofür das Anlegen von Phantomspeisung dringend notwendig ist. Das hat zur Folge, dass der Output des Motif Ribbon mit etwa 12 mV/Pa ziemlich hoch ist. Üblicherweise heißt das, dass auch schwächere und preiswertere Preamps, wie sie beispielsweise in Budget-Audio-Interfaces verbaut sind, dennoch ein guter Sparringspartner für derartige Mikrofone sind.


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