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Millenium Pocket Mix Kurztest

Praxis

Nach dem Einstecken des Netzteils nimmt der Pocket Mixer ohne Verzögerung seine Arbeit auf, so wie es sich für ein analoges Gerät ziemt. Schade, dass man auf eine Zugentlastung für den Netzstecker verzichtet hat.  Kanal 1 möchte mein Kondensatormikrofon partout nicht verstärken. Mit einem dynamischen Mikrofon funktioniert der Kanal, woraus sich ableiten lässt, dass der Kanal nicht über eine entsprechende Phantomspeisung verfügt. Schade.
Das dynamische Mikrofon wird dagegen ordentlich verstärkt an den Ausgang geleitet. Allerdings sollte man bei leisen Signalen das Mikrofon nah an der Quelle platzieren, denn bei hoher Verstärkung beginnt der Mikrofonvorverstärker dem Nutzsignal hörbar Rauschanteile hinzuzufügen. Kanal 2 und 3 sind für Line-Signale ausgelegt.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Mikrofoneingang verfügt nicht über Phantomspeisung

Schließt man eine passive E-Gitarre an, dann ist mit leichten Höhenverlusten zu rechnen, da es keine Hi-Z Umschaltung gibt. Elektronische Signale (Zuspieler, Keyboards usw.) sind dagegen problemlos mit dem Pocket Mixer zu manipulieren. Die Eingänge 4 und 5 (das Cinch-Buchsen-Pärchen) werden über ein Poti geregelt. Dabei verweist die aufgedruckte Bezeichnung „CH4/5“ indirekt auf die Tatsache, dass die beiden Cinch-Eingänge auf eine Monosumme runtergemischt werden.
Zwar stellt der Pocket Mix neben einen einsamen Klinkenausgang alternativ noch besagtes Cinch-Paar bereit, aber auch dieses gibt nur einen Monomix aus! Somit ist die Kurzanleitung in diesem Punkt leider nicht korrekt. Der Pocket Mix ist ein reiner Monomixer, wer mit Stereosignalen arbeiten möchte, sollte sich daher besser nach einem anderen Gerät umsehen. Schaut euch vielleicht mal in der TMIX-Serie um. Ansonsten macht der Kandidat das, was er soll und kann mit Abmessungen von 150 x 40 x 100 mm und einem Gewicht von nur 400 g problemlos in den Rucksack gesteckt werden. 

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