Markbass Effekt-Pedale

Die italienische Firma Markbass ist zwar noch relativ jung, ihr Chef Marco de Virgiliis beschäftigte sich aber schon geraume Zeit vor der Gründung im Jahre 2001 mit der Entwicklung von Bassverstärkern. So designte er, unzufrieden mit den Bass-Systemen jener Zeit, bereits 1989 eine Bassbox und (kurz darauf) einen ersten Verstärker – Prototypen. Zunächst in seiner Freizeit, denn hauptberuflich arbeitete er damals beim italienischen Telekommunikations – Unternehmen „Telettra“. Um Feedback zu den Produkten zu bekommen, stellte er seine Verstärker – Systeme später auch anderen Bassisten zur Verfügung. Einer der ersten Tester war zum Beispiel der allseits bekannte Jimmy Haslip von den Yellow Jackets.

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Die Reaktionen der Testpiloten waren wohl überaus positiv denn 1996 hängte Marco seinen Job bei der „Telettra“ an den Nagel und widmete sich fortan ausschließlich der Entwicklung und Demonstration seiner Produkte – was im weiteren Verlauf zu einer Partnerschaft mit „Music Man“ führte. So produzierte er für die Kalifornier mit seiner Firma „Parsek“ beispielsweise die Audiophile – Produkt – Linie. Auch die hier verbauten Lautsprecher auf Neodym- Magneten – Basis entwarf der smarte Marco – zusammen mit der sehr bekannten italienischen Firma B&C, die übrigens bis heute Lautsprecher für Markbass Produkte herstellt.

2001 begann schließlich der rasante Aufstieg seiner neu gegründeten Firma Markbass, die sich mittlerweile mit ihren kompakten und leicht zu bedienenden Produkten einen festen Platz im Bass – Equipment – Bereich erobert hat. Im Lauf der Jahre erweiterte Markbass seine Produktpalette kontinuierlich. So stellte man 2009 auf der Namm Show erstmals eine neue Linie an Boden-Effekten für die wichtigsten Effekt – Aufgaben der Tieftonfraktion, vor.

Und genau um diese werden wir uns jetzt etwas intensiver kümmern. Zum Test stehen uns 7 Geräte zur Verfügung, der Super Synth, das Hallgerät Riverbero, Distorsore, Compressore, der Chorus / Flanger, Super Booster und schließlich, nicht wirklich ein Effekt, die D.I. Box. Optisch sind alle Kandidaten durch ihr markantes gelb-schwarzes Äußeres eindeutig der Markbass – Familie zuzuordnen.

Ob das Innenleben der Pedale mit ihrem frechen Auftreten mithalten kann, werde ich in Einzeltests für euch heraus. Den Einstieg machen wir heute mit dem Hall-Pedal Riverbero und dem Distorsore – einem Distortion-Pedal.

Weitere Folgen dieser Serie:
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Markbass Riverbero Test

Hall-Effekte sind bei Bass-Signalen nicht ganz unheikel, da sie schnell dazu neigen, den Bass undifferenziert wirken zu lassen. Kann Markbass mit dem Riverbero hier punkten...?

04.06.2010
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Markbass Distorsore Test

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04.06.2010
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18.06.2010
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Markbass Super Booster Test

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20.07.2010
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Markbass Chorus/Flanger Test

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11.08.2010
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Markbass Compressore Test Artikelbild
Markbass Compressore Test

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18.08.2010
5 / 5
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