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M-Audio Venom Workshop Soundprogrammierung

Das M-Audio gute Keyboard Controller und Audio-Interfaces bauen kann, weiß man. Das sie aber auch einen waschechten Synthesizer im Programm haben, weiß bisher kaum jemand! 

venom

Die virtuell analoge „Giftspritze“ wartet mit 3 Oszillatoren pro Stimme und 12-stimmiger Polyphonie auf – zu einem erschwinglichen Preis. Das macht ihn potentiell auch interessant für Neueinsteiger – oder wenn es einem einfach mal nach einer neuen Soundquelle dürstet. Besonders in Verbindung mit der mitgelieferten Editorsoftware lassen sich schnell eigene Klänge erstellen. Einen genauen Überblick der technischen Möglichkeiten bekommt ihr in unserem Test von Xaver Fischer: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/m-audio-venom.html In diesem Praxis-Workshop zeige ich, wie man den Venom programmiert – und möchte testen, ob sich mit diesem Synthie aktuelle Sounds erstellen lassen, wie sie z.B. im Drum & Bass oder Dubstep verwendet werden. Dabei soll der M-Audio Venom nur im Einzelsoundmodus „Single“ zum Einsatz kommen. Durch Einsatz des Multimodes und der Arpeggiatoren stehen natürlich noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung – aber das würde den Rahmen dieses Workshops sprengen. Ich werde bei meinen Beschreibungen immer Schritt für Schritt durch die verschiedenen Oberflächen gehen, um möglichst genau zu zeigen, was ich gemacht habe, um den jeweiligen Sound zu kreieren. Am Ende bekommt ihr noch mein persönliches Fazit zum Venom.
Vorbereitungen
Stecker in die Steckdose, einschalten – und los geht’s. Der Venom erwacht aus seinem Schlaf und leuchtet grün. Da sich das Editieren von Sounds am Synthesizer selbst nur eingeschränkt realisieren lässt, installiere ich gleich die mitgelieferte Editorsoftware. Die Installation läuft problemlos, doch beim Öffnen der Software kommt erstmal folgende Fehlermeldung:„Der Servername oder die Serveradresse konnte nicht verarbeitet werden“. Wie auch schon beim oben angeführten Test von Xaver scheint es ein paar Probleme mit der Software zu geben – eventuell ist dies auch nur ein Problem von Windows. Aber trotz dieser Fehlermeldung scheint alles zu funktionieren. Der Synth ist nun mit dem Rechner und der darauf befindlichen Software „Vyzex Venom“ verbunden. 
Beim ersten Soundbeispiel gehe ich auch kurz auf Details in der Sounderzeugung des Synthies ein. Damit sich diese Erläuterungen bei den verschiedenen Sounds nicht doppeln, lasse ich das bei den darauffolgenden Sounds weg. Wer den Venom zum ersten Mal programmiert, und noch Details zu bestimmten Features benötigt, schaut diese also einfach beim ersten Soundbeispiel nach. Die Single-Mode-Sounderzeugung teilt sich beim M-Audio Venom immer in folgende vier Bildschirme auf: 
OSC Page / LFO Page / MOD Page / AUX Page

uebersicht

TIPP: Am Ende eines jeden Sounds haben wir für euch den Sound als Datei und ein PDF mit den Einstellungen bereit gestellt.Für alle Ungeduldigen hier auch ein ZIP mit den Files für die Editorsoftware.

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Beispiel 1: Wobbelbass

OSC PAGE

wobble_bass_1_osc

OSCILLATOR
Für diesen Sound wird im OSC 1 die „DP X Wave“ Wellenform ausgewählt. Um ihn schön tief zu machen, wird das Ganze um 12 Halbtöne, also eine Oktave, herunter gestimmt („Coarse= -12“). Der Regler „OSC3>FM“ wird auf das Maximum von 127 gestellt, Waveshape bleibt hingegen aus. Beim zweiten Oszillator OSC 2 wird die die Wellenform „HP Sine“ gewählt. „Coarse“ wird auf +12 eingestellt. Wichtig hierbei ist, dass „OSC1 Sync“ aktiviert wird. Der dritte Oszillator bekommt die „RP FM Wave“ Wellenform. Bei allen drei Oszillatoren wird „Keytrack“ aktiviert, damit die Tonhöheder Klaviatur folgt. „StartMod“ und „Drift“ bleiben auf 0.
MIX
Der erste Oszillator soll den Klang prägen, und steht daher auf maximaler Lautstärke. „OSC 2“ (42) sorgt für ein paar Obertöne in der Kombination mit der Ringmodulation die auch auf Maximum eingestellt ist. „OSC 3“ bleibt auf Null, denn „OSC 3“ wird nur als Quelle zur Frequenzmodulation genutzt (siehe „OSC3>FM“ bei Oszillator).
VOICE
Als nächstes kommen die Voicing-Einstellungen:„VoiceMode“ steht auf Poly, „Unison“ ist an, „Uni Voices“ ist auf 4 Stimmen gestellt und „Detune“ befindet sich etwa auf der Hälfte mit dem Wert 67.
PITCH
Unter „Pitch“ stellt man Glide- und Bend-Range ein. In diesem Beispielsound ist „Glide“ an. „Glide Range“ hat den Wert 50 und „Bend Range“ den Wert 0. Dadurch wird der Sound beim Spielen von einem Tonzu einem anderen Ton leicht gezogen. Wie stark dieses Gleiten ist, bestimmen die jeweiligen eingestellten Werte.
FILTER
Die Filtersektion beeinflusst das Ausgangssignal der Oszillatorsektion und der externen Audio Eingänge. Der „Preflter“ boostet mit bis zu 24dB das Signal, bevor es in den eigentlichen Filter gelangt. 
Für den „Wobble Bass 1“ Filter Type auf „Lowpass 24“ einstellen. „Cutoff“ bekommt den Wert 1093 und „Resonance“ 85. Doch bevor das Signal den Filter erreicht, müsst ihr es ordentlich boosten: „Prefilter“ auf den den Wert 106. Dadurch erreicht man einen noch stärkeren Sound. 
ENV
Der “ENV 1”steuert immer das Gesamtsignal, kann aber zusätzlich auch andere Signale modulieren, wenn man dies unter “MOD” einstellt. Die anderen beiden „ENV“ sind frei über die „MOD“-Page konfigurierbar und beeinflussen nur dann ein Signal, wenn sie dort zugewiesen werden.
Für diesen Basssound werden nur die beiden ersten „ENVs“ benötigt. Der „ENV 1“ beeinflusst unser Gesamtsignal, und der „ENV 2“ beeinflusst den „Filter Cutoff“, welches in der „MOD“-Page geroutet wird. (siehe hierzu auch „MOD“-Page)

LFO PAGE

wobble_bass_1_lfo_neu

LFO
Der “LFO” sorgt für die Modulation des “Filter Cutoff”. Damit erhalten wir das typische „Wobbeln“. Bei diesem Sound wird nur „LFO 3“ mit einer „Sine“ Wellenform verwendet. „Tempoy Sync“ ist aktiviert, und die „Rate“ auf 3/8 eingestellt.
A-MOD
Die Amplitudenmodulation beinhaltet einen „Tremolo“ und „Auto Pan“ Effekt. In diesem Sound wird aber lediglich der „AutoPan“ Effekt mit einer sehr geringen Einstellung von 5 genutzt. Die „Rate“ steht auf 50.
INSERT FX
Als Insert Effekt kommt ein Compressor zum Einsatz, um leise Töne etwas lauter und laute Töne etwas leiser zu bekommen.So erhält man einen kraftvolleren Sound. Die Einstellungen sind wie folgt: „Attack“ hat den Wert 34, „Release“ den Wert 40, „Threshold“ steht auf 14, Ratio auf 103 und das „Make Up Gain“ hat den Wert 6.
CHANNEL
Der “Channel” ist eine Art Kanalmixer, der Zugriff auf das Gesamtsignal, das Direktsignal sowie auf die Returns der AUX Wege/Effekte hat. Hier kann man auch unkompliziert das Effektsignal abhören. „Volume“ hat den Wert 127, „Pan“ ist in der Mittelposition, „Direct“ steht auf Maximum, „Aux FX 1“ hat den Wert 18 und „Aux FX 2“ den Wert 41.
MASTER
Der Master EQ sitzt in der Signalkette nach den AUX Returns aber vor dem Main Out. Da bei diesem Sound alle drei Bänder (Low, Mid und High) auf “Flat” stehen, hat dieser Master EQ erstmal nichts zu sagen. Nur das Volumen wurde etwas heruntergeregelt (Wert 89).
EQ
Wo dieser EQ in der Kette sitzt, lässt sich leider nicht anhand des Manuals herausfinden. Hier hat manüber diesen EQ kein einziges Wort verloren. Im Vergleich zum Master EQ scheint „Gain“ (boosten/absenken) und „Freq“ (setzten der Frequenz wo geboostet oder abgesenkt werden soll) beim EQ völlig anders zu funktionieren, denn beide Regler boosten oder senken das Signal ab. 
Der EQ wurde hier eingesetzt, um den Sound etwas zu boosten. Die Einstellungen sehen dabei wie folgt aus: „Low Gain“ sowie „High Freq“ befinden sich in Flat-Stellung. „Low Freq“ ist auf den Wert 87 und „High Freq“ auf den Wert 64 eingestellt. 
AUX FX
Hier wird nur aufgezeigt welche AUX Effekte eingebunden sind und können an dieser Stelle an oder ausgeschaltet werden. (siehe AUX)

MOD PAGE

wobble_bass_1_mod

MOD MATRIX
Die Modulationsmatrix ist die Schaltzentrale für das Routen verschiedener Parameter, die den Klang beeinflussen können. „Envelope 2“ beeinflusst hier den „Filter Cutoff“ mit +57%, der „LFO 3 Wide UniPolar“ ist ebenfalls auf den „Filter Cutoff“ geroutet und sorgt für das „Wobbeln“. „- Velocity“  beeinflusst die Amplitude. Hier wurde ein Wert von -38% eingestellt. Um dem „Wobbelsound“ auch in der LFO Geschwindigkeit zu verändern, wurde das „Mod Wheel“ auf die „LFO 3 Rate“ geroutet, somit kann über das „Mod Wheel“ der Sound verändert werden – man kann also den Sound schneller und langsamer wobbeln lassen.

AUX PAGE

wobble_bass_1_aux

AUX FX 1
Hier wurde der Hall-Effekt „Plate Reverb“ gewählt, um dem Sound etwas Räumlichkeit zu verleihen. Folgende Einstellungen wurden getätigt:

TypeRV DepthRV Pre HPRV Pre DelayRV High DampRV TimeGate Tempo SyncGate TimeGate ThresholdTone GainTone Freq
Plate Reverb6400290off006464

AUX FX2
Der gewählte “Chorus” sorgt für eine gewisse Tiefe und Breite des Sounds. Die Einstellungen sehen wie folgt aus:

TypeCH DepthCH Pre LPCH Pre HPCH High DampCH TimeCH FeedbackSend To Aux 1LFO RateLFO Depth
Chorus12702308410226873

Download

Hier ein PDF mit allen benötigten Einstellungen. Ein ZIP mit allen Sounds dieses Workshops könnt ihr im Intro runterladen.

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Beispiel 2: Scream Bass

OSC PAGE

bass_4_osc

OSCILLATOR
Hier kommen alle drei Oszillatoren zum Einsatz. „OSC 1“ hat die „HP Sine“ Wellenform und ist um 12 Halbtöne tiefer gestimmt. „OSC3>FM steht auf Maximum, „Waveshape“ wird nicht genutzt und bleibt daher auf Null. 
„OSC 2“ ist mit der „SH Saw“ Wellenform bestückt und wird 24 Halbtöne höher gestimmt. „OSC 1 Sync“ bleibt diesmal aus und wird nur beim „OSC 3“ aktiviert, der die Einstellung „PB Saw“ Wellenform und eine Stimmung von +24 Halbtöne höher bekommt.Bei allen drei Oszillatoren ist „Keytrack „ aktiviert. “StartMod” und “Drift” bleiben auf Null.
MIX
„OSC 1“ steht auf 64 und „RingMod“ auf 77. Alle anderen Regler bleiben auf Null.
VOICE
„VoiceMode“ steht auf Mono, „Unison“ ist aktiviert, „Uni Voices“ ist auf 8 Stimmen gestellt. Die weiteren Parameter bleiben alle auf Null.
PITCH
Der „Pitch“-Effekt wird nicht verwendet.
FILTER
Auch für diesen Sound wird der „Lowpass 24“ Filter erwendet. „Cutoff“ hat den Wert 9830 und „Resonance“ den Wert 0. Ein kleines Boosten mit dem Wert 9 im „Prefilter Boost“ sorgt für ein kräftigeres Signal.
ENV
„ENV 1” beeinflusst wieder nur das Gesamtsignal und wurde auf keinen weiteren Parameter geroutet. „ENV 2“ beeinflusst den „Filter Cutoff“ und „ENV 3“ beeinflusst die „LFO 1 Rate“.  (siehe hierzu auch „MOD“-Page)

LFO PAGE

bass_4_lfo

LFO
Der Tempo-gesyncte “LFO 1” mit der Wellenform „Sine“ und einer „Rate“ von 1/4 sorgt in diesem Sound für die Modulation des “OSC 2 Level”. Die beiden weiteren LFOs werden nicht verwendet.
A-MOD
Die Amplitudenmodulation wird nicht verwendet.
INSERT FX
Hier wird ein „Distortion“ mit dem Typ „Overdrive“ eingestellt. „Depth“ steht auf 52, alle anderen Regler „Pre Gain“ „Post Gain“ und „High Cutoff“ stehen auf Maximum.

TypeDistortion TypeDepthPre GainPost GainHigh Cutoff
DistortionOverdrive52127127127

CHANNEL
Im Channelmixer sind alle Regler auf Maximum eingestellt – mit Ausnahme des „Pan“-Reglers, der in der Mittelposition bleibt.
MASTER
Im “Master EQ” werden folgende Werte eingestellt. „Low Gain“ steht auf 27%, „Low Freq“ auf 21, „Mid Gain“ steht auf -13%, „Mid Freq“ auf 22, „High Gain“ steht auf +51%, „High Freq“ auf 111 und „Volume“ steht auf Maximum.
EQ
Beim „EQ“ bleiben „Low Gain“ und „High Gain“ auf Flat und „Low Freq“ sowie „High Freq“ stehen auf Null.
AUX FX
(siehe AUX)

MOD PAGE

bass_4_mod

MOD MATRIX
„LFO 1 Wide BiPolar“ beeinflusst das „OSC 2 Level“ mit einem Wert von +100%. Zusätzlich wird die „LFO 1 Rate“ aber vom „Envelope 3“ mit +100% gesteuert. Der „Envelope 2“ sowie das „Mod Wheel“ beeinflussen den „Filter Cutoff“ mit +21% und +30%. 

AUX PAGE

bass_4_aux

AUX FX 1
Hier wird das „Plate Reverb“ mit folgenden Einstellungen verwendet:

TypeRV DepthRV Pre HPRV Pre DelayRV High DampRV TimeGate Tempo SyncGate TimeGate ThresholdTone GainTone Freq
Plate Reverb7570260Off55000

AUX FX 2
Der gewählte “Chorus” sorgt für eine gewisse Tiefe und Breite des Sounds. Die Einstellungen sehen wie folgt aus:

TypeCH DepthCH Pre LPCH Pre HPCH High DampCH TimeCH FeedbackSend To Aux 1LFO RateLFO Depth
Chorus93014802581273425

Download

Hier ein PDF mit allen benötigten Einstellungen. Ein ZIP mit allen Sounds dieses Workshops könnt ihr im Intro runterladen.

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Beispiel 3: Uplifter

OSC PAGE

uplifter_osc

OSCILLATOR
Alle drei Oszillatoren haben die „SH Saw“ Wellenform. „Coarse“ bleibt bei „OSC 2“ und „OSC 3“ auf Null, beim „OSC 1“ wird es allerdings auf den Wert -12 eingestellt. Wichtig bei diesem Sound ist noch, dass „OSC 2“ auf +19,8 und „OSC 3“ auf -18 bei „Fine“ detuned wird. Bei allen drei Oszillatoren wird „Keytrack“ aktiviert, damit die Tonhöheder Klaviatur folgt. „StartMod“ und „Drift“ bleiben auf Null.
MIX
„OSC 1“ wird auf 90, „OSC 2“ auf 75, „OSC 3“ auf 65 und „RingMod“ auf 104 eingestellt. „External“ bleibt wieder auf Null.
VOICE
„VoiceMode“ steht auf Mono, „Unison“ ist aktiviert, „Uni Voices“ ist auf 6 Stimmen gestellt und „Detune“ hat den Wert 95. Die anderen Parameter sollten auf 0 stehen.
PITCH
Der „Pitch“-Effekt wird nicht verwendet.
FILTER
Es wird der „Lowpass 24“ verwendet. „Cutoff“ hat den Wert 4005 und „Resonance“ den Wert 16.
ENV
Es werden bei diesem Sound alle drei Envelopes verwendet, wobei „ENV 1“ nur das Gesamtsignal beeinflusst und auf keinen weiteren Parameter geroutet wurde. (siehe MOD-Page)

ParameterENV 1ENV 2ENV 3
Attack30101
Hold000
Decay065127
Sustain12700
Release1000

LFO PAGE

uplifter_lfo

LFO
Es wird nur„LFO 1“ mit der Wellenform „Sine“ bei diesem Sound verwendet. Alle Regler bleiben auf Null.
A-MOD
Die Amplitudenmodulation hat die Wellenform „Triangle“ und einen „Rate“-Wert von 42. „Tremolo“ steht auf 10 und „Auto Pan“ auf 24.
INSERT FX
Als Insert Effekt dient ein Compressor. Die Einstellungen dabei sind wie folgt: „Attack“ steht auf 10, „Release“ auf 53, „Threshold“ auf 10, Ratio auf 0 und „Make Up Gain“ auf 50.

TypeAttackReleaseThresholdRatioMake Up Gain
Compressor105310050

CHANNEL
„Volume“ wird auf 88, „Pan“ auf Center, „Direct“ auf 127 und „Aux FX 1“ auf 92 eingestellt. „Aux FX 2“ bleibt auf Null.
MASTER
Dadurch dass alle drei Bänder (Low, Mid und High) auf “Flat” stehen, hat dieser Master EQ erst einmal nichts zu sagen – bis auf das auf 100 herunter geregelte Volume.
EQ
Der EQ wurde verwendet, um den Sound etwas zu boosten. Die Einstellungen sehen dabei so aus: „Low Gain“ hat den Wert -100%, „Low Freq“ den Wert 64, „High Gain“ den Wert +100% und „High Freq“ den Wert 74. 
AUX FX
Es wird nur „Aux FX 1“ verwendet.(siehe AUX)

MOD PAGE

uplifter_mod

MOD MATRIX
Hier werden diesmal sehr viele Parameter beeinflusst. Der „Envelope 3“ beeinflusst die „LFO 1 Rate“ mit +60%, die „Filter Resonance“ mit 52%, den „OSC 1 Pitch“, „OSC 2 Pitch“ sowie den „OSC 3 Pitch“ mit jeweils +100%.Zusätzlich wird durch den „Envelope 3“ auch der „Filter Cutoff“ mit +100%, der aber auch vom „Envelope 2“ mit 54%, vom „LFO 1 Wide BiPolar“ mit -17% sowie vom „Mod Wheel“ mit -70% beeinflusst. Das „Mod Wheel“ steuert zudem noch die „Filter Resonance“ mit +67%. 

SourceDestinationAmount
Envelope 3LFO 1 Rate+60%
Envelope 3Filter Resonance+52%
Envelope 3OSC 1 Pitch+100%
Envelope 3OSC 2 Pitch+100%
Envelope 3OSC 3 Pitch+100%
Envelope 3Filter Cutoff+100%
Envelope 2Filter Cutoff+54%
LFO 1 Wide BiPolarFilter Cutoff-17%
Mod WheelFilter Resonance+67%
Mod WheelFilter Cutoff-70%

AUX PAGE

uplifter_aux

AUX FX 1

Hier wird„Plate Reverb“mit folgenden Einstellungen gewählt:

TypeRV DepthRV Pre HPRV Pre DelayRV High DampRV TimeGate Tempo SyncGate TimeGate ThresholdTone GainTone Freq
Plate Reverb631105523Off0000

AUX FX 2
“Aux FX2” wird bei diesem Sound nicht verwendet.

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Hier ein PDF mit allen benötigten Einstellungen. Ein ZIP mit allen Sounds dieses Workshops könnt ihr im Intro runterladen.

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Beispiel 4: Subbass

OSC PAGE

subbass_osc

OSCILLATOR
Dieser Subbass benötigt nur einen Oszillator. Der „OSC 1“ mit der Wellenform „HP Sine“ wurde eine Oktave tiefer gestimmt („Coarse“ -12). Alle weiteren Regler des „OSC 1“ sind auf 0 eingestellt. „StartMod“ und „Drift“ bleiben auf Null. MIX Da nur ein Oszillator benötigt wird, wird dieser auf das Maximum eingestellt. Alle anderen Regler verharren auf 0.
VOICE
Der „VoiceMode“ ist auf Mono eingestellt. „Unison“ ist angeschaltet und „Uni Voices“ hat den Wert 6. Alle anderen Parameter stehen auf 0.
PITCH
Der „Pitch“-Effekt wird in diesem Sound nicht eingesetzt.
FILTER
Als Filter kommt „Lowpass 24“ zum Einsatz. „Cutoff“ steht auf Maximum (16383) und „Resonance“ auf 0. Bevor das Signal jedoch den Filter erreicht, wird es mit dem Wert 2 über den „Prefilter Boost“ leicht verstärkt.
ENV
Bei diesem Subbass wird nur der „ENV 1“ verwendet, der hier auch nur das Gesamtsignal beeinflusst und auf keinen weiteren Parameter geroutet wurde. „Decay“ hat den Wert 88 und „Release“ den Wert 27.

LFO PAGE

subbass_lfo

LFO
Bei diesem Subbass wird keiner der LFO’s verwendet. Alle Parameter sollten also deaktiviert sein.
A-MOD
Die Amplitudenmodulation wird nicht genutzt.
INSERT FX
Es wird kein „Insert FX“ verwendet. CHANNEL Im Channelmixer sind alle Regler auf Maximum eingestellt –mit Ausnahme des „Pan“-Reglers, der in der Mittelposition bleibt.

MASTER
Im Master EQ werden keine weiteren Einstellungen vorgenommen – er sollte bei allen Parametern auf „Flat“ bzw. 0 stehen.
EQ
Der EQ wurde verwendet um die „Low Freq“ mit dem Wert 30 etwas zu boosten. Alle anderen Einstellungen müssen entweder die Werte Flat oder 0 anzeigen.
AUX FX
Es werden keine „AUX FX“ verwendet.(siehe AUX)

MOD PAGE

subbass_mod

MOD MATRIX
Auch hier werden bei diesem Subbass keinen Einstellungen getätigt: es sollte alles abgeschaltet sein.

AUX PAGE

subbass_aux

AUX PAGE
Auch „AUX FX“ werden bei diesem Sound nicht verwendet: alles ausschalten.

Download

Hier ein PDF mit allen benötigten Einstellungen. Ein ZIP mit allen Sounds dieses Workshops könnt ihr im Intro runterladen.

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Mein Fazit  
Es lassen sich mit dem M-Audio Venom tatsächlich sehr gute Sounds erstellen, die z.B. derzeit im Drum & Bass oder Dubstep ihren Einsatz finden könnten. Mit etwas mehr Zeit lassen sich diese Sounds sicher noch weiter tunen und „aufpimpen“. Eurer Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt!
Im MultiMode lassen sich auch bis zu 4 Single Sounds kombinieren, die zusätzlich auf verschiedene Parts der Klaviatur gelegt werden können. Die Flexibilität des Synthies ist also sehr gut. Mir persönlich kann der Venom nicht alle Wünsche in Bezug auf die Soundgestaltung erfüllen, zudem klingen die Hallprogramme für meinen Geschmack etwas zu flach.
Trotzdem lassen sich aber auch schon nach kurzer Zeit sehr gute Ergebnisse mit dem Venom erzielen. Das Gerät ist auf jeden Fall für die Klanggestaltung elektronischer Musik wie Dubstep und Drum & Bass geeignet – und sein Klangpotential ist mit den Presets noch lange nicht ausgeschöpft. Selbst schrauben lohnt auf jeden Fall!

Kommentieren
Profilbild von mike

mike sagt:

#1 - 23.07.2012 um 17:06 Uhr

0

Warum sollte man sich Hardware kaufen, um sie dann doch wie nen Plug-In zu programmieren? Versteh ich nicht ...

Profilbild von Bonedo Ralf

Bonedo Ralf sagt:

#2 - 23.07.2012 um 17:19 Uhr

0

Hallo Mike! Weil man hier den Rechner auch wieder "rauspluggen" kann und er trotzdem noch klingt ... :-)
Er lässt sich zwar auch so programmieren, aber die Softwareoberfläche macht es leichter und schneller, und am Gerät gibt es nicht alle Möglichkeiten. Sicher nicht perfekt – aber schon mal den neuen Preis gesehen???

Profilbild von Jay

Jay sagt:

#3 - 29.07.2012 um 13:24 Uhr

0

fantastische idee, dem venom jetzt einen workshop zu widmen :) der neue preis macht dieses teil ja auch für viele einsteiger interessant :)
und der editor ist definitiv eine fantastische möglichkeit, den synth zu editieren und ihm somit eine individuelle note zu verleihen :)
toller workshop :)

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