Korg volca FM Test

Praxis

Einfache Bedienung

Ausgepackt, Batterien rein und los geht es! Wer bereits einen anderen Korg volca besitzt, wird sich auch hier schnell zu recht finden. Die einzige Ausnahme stellt der etwas abgewandelte Sequenzer dar, was mich anfangs sehr verwirrt hat. Kurzum: Man braucht schon etwas Timing-Gefühl, denn Steps einfach löschen ist nicht: Man muss hier einfach im richtigen Moment auf Löschen drücken.

Ausreichend Presets 

Die enthaltenen Presets bieten einen guten Rundumschlag und dank der simplen Makro-Drehregler des volca FM wird die FM-Klangbearbeitung auch einigermaßen handhabbar. Allzu viel darf man aber nicht erwarten, denn wenn man wirklich ans Eingemachte will, wird man nicht darum herum kommen sich mit der Theorie, der mitgelieferten Pappkarte und den unterschiedlichen Algorithmen auseinanderzusetzen. Darauflos schrauben ist bei FM leider wenig zielführend. Überraschenderweise lässt sich aber selbst mit den wenigen Reglern am Gerät doch erstaunlich intuitiv schrauben, wenn man sich mit den im Display angezeigten Abkürzungen der Parameter angefreundet hat. Alle anderen können den volca FM als Klangmodul betrachten.

Spezieller Sound

Der abgelieferte Sound ist speziell und nicht sehr breit gefächert, dessen sollte man sich bewusst sein. Leider fehlt mir auch der direkte Vergleich zu einem echten DX7, insgesamt hatte ich aber das Gefühl, dass der Sound nicht so Bass-stark ist. Ein Problem, was aber mit einem EQ ohne weiteres behebbar ist. 
Im folgenden noch ein paar Audiobeispiele, bei denen ich mit den Makros herumgespielt habe, teilweise Effekte hinzugeschaltet habe und zwischen Mono, Poly und Unison Mode gewechselt habe. Damit die Files nicht zu trocken und steril wirken, habe ich einige der Files sowohl mit einem zusätzlichen Reverb/Delay als auch ohne jegliche Effekte aufgenommen (Wet/Dry). Weitere Details findet ihr in den Audiobeschreibungen.

Audio Samples
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Lil`Chorus – Mod.Decay/Car.Decay/Velocity/Chorus/Poly/LFO (Wet) Pluckery Arp – Mod.Decay/Car.Decay/Velocity (Wet) Flykettle Bass – Mod.Decay/Car.Decay/Velocity E-Piano – Mod.Decay/Car.Decay/Velocity/Chorus/Octave (Wet) Organ – Mod.Decay/Car.Decay/Velocity/Chorus/Poly/Unison (Wet) Lil`Chorus – Dry Pluckery Arp – Dry E-Piano – Dry Organ – Dry

Ich für meinen Teil habe auf jeden Fall Spaß mit dem volca FM und werde ihn auch sicherlich über den Testzeitraum hinaus behalten, da er meinen volca Bass und meinen volca Beats hervorragend ergänzt. Und seien wir ehrlich, bei einem so kleinen Preis fällt das Überlegen nicht schwer!

Spezieller Sound: Der Korg volca FM!
Spezieller Sound: Der Korg volca FM!
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