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Korg PS60 Test

Der Korg PS60 Performance Synthesizer ist preiswert, leicht und sehr einfach und schnell zu bedienen. Dank der guten Orgeln, Strings, Brass, Flächen und Leadsounds empfiehlt er sich u.a. als Zweitkeyboard auf einem guten Stage Piano. Jeder Keyboarder, selbst Anfänger, wird schnell damit zurecht kommen. Auch für Proben, bei denen man nicht sein ganzes Equipment anschleppen möchte, wäre der PS60 geeignet.

Soundtechnisch bietet der PS60 jedoch nichts, was man nicht schon woanders mal besser gehört hätte. Dass sich die 114 Waveforms insgesamt 49 MB Sample ROM teilen müssen, macht sich dann schon bemerkbar. Im Jahre 2010 sind 49 MB ja nicht wirklich viel. Das gilt allerdings nicht nur für dieses Korg Produkt, denn andere Hersteller verbauen in ihren preiswerten Bühnenkeyboards auch nicht viel mehr Sample-Material.

Der anspruchsvolle Profi wird seinen Soundbedarf wohl eher mit Stage Piano, virtuell-analogen Synths, Orgelklon und Software-Instrumenten stillen wollen. Schade eigentlich, denn das Bedienkonzept des PS60 wäre in Verbindung mit richtig guten Hi-End Sounds sehr interessant gewesen. Korg verfügt ja über die Technologie, „amtliche“ Sounds zu produzieren (Pianos und E-Pianos aus dem SV1, die New CX3 Orgel, die virtuell-analoge Engine aus Radias/R3/Microkorg und Strings und Brass von der M3). Man müsste das mal alles zusammen in ein Keyboard bauen, und dann nicht im Schlachtschiffformat zu Preisen à la OASYS, sondern kompakt, leicht und bezahlbar. Das wäre mal was!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Gewicht
  • gute Orgeln, Strings, Brass und Pads
  • leichte Bedienung und gute Anleitungen
  • schneller Zugriff auf die wichtigsten Parameter
  • Preis
Contra
  • keine Soundinnovationen
  • nicht alle Parameter ohne Editor erreichbar
Artikelbild
Korg PS60 Test
Für 499,00€ bei
Facts
  • 61 Noten Tastatur (anschlagdynamisch, aber ohne Aftertouch)
  • Klangerzeugung EDS-i (Enhanced Definition Synthesis – integrated)
  • Polyphonie
  • Max. 120 Stimmen (120 Oszillatoren), Single-Modus
  • Max. 60 Stimmen (60 Oszillatoren), Double-Modus
Die tatsächliche Polyphonie richtet sich nach den Einstellungen der Oszillatoren
  • (Stereo-Multisamples, „Velocity Crossfades“ usw.).
  • PCM-Speicher
  • 49MB (umgerechnet in das 16-Bit-Linearformat)
  • 136 Drumsamples (darunter 6 Stereo-Drumsamples)
  • Oszillatoren
  • OSC1 („Single“), OSC1+2 („Double“): Stereo-Multisamples werden unterstützt
  • 4 Anschlagbereiche je Oszillator („Velocity Switching“, „Crossfades“, „Layer“).
  • Filter
  • 4 Routing-Möglichkeiten (einfach, in Serie, parallel, 24dB)
  • 2 Multimode-Filter je Stimme (Hoch-, Tief- oder Bandpass bzw. Bandsperre)
  • Modulation
  • 2 Hüllkurven (Filter und Amp), 2 LFOs, 2 Key Track-Generatoren (Filter und
  • Amp) und 2 AMS-Mixer pro Stimme
  • Außerdem: Tonhöhenhüllkurve (Pitch EG), gemeinschaftlicher LFO, 2
  • gemeinschaftliche „Key Track“-Generatoren
  • 6 „Main“-Timbres, 6 „Sub“-Timbres, „Layer“, „Split“, und Änderungen der Program-
  • Einstellungen mit den „Tone“-Parametern
  • Masterkeyboard-Funktionen
  • Erlauben die Steuerung externer MIDI-Geräte
  • 20 Performances/15 ab Werk
  • 512 Programs/440 ab Werk
  • Effekte
  • 5 Insert-Effekt Prozessoren
  • 2 Master-Effekt Prozessoren
  • 3 Band Klangregelung
  • 71 Effekttypen (davon 63 für Insert-Effekte, 4 für Master-Effekt 1 und 4
  • für Master-Effekt 2)
  • Synchronisation der Delay-Effekte und LFOs
  • ‘Audition Riff’-Funktion 383 Phrasen
  • Simulation eines
  • ‘Rotary’-Effekts
  • ORGAN SLOW/FAST-Taster
  • Display 16 Zeichen x 2 Zeilen (LCD, hintergrundbeleuchtet)
  • OUTPUT
  • L/MONO, R
  • 6,3mm-Klinkenbuchse (mono)
  • Kopfhörer
  • Stereo-Miniklinke (3,5mm)
  • DAMPER/PEDAL/SW-Buchse x1 unterstützt stufenlose Signale
  • PEDAL/SW-Buchse x1
  • MIDI IN, OUT
  • USB
  • Abmessungen (B × T × H) 925 × 291 × 90 (mm)
  • Gewicht 4,6 kg
  • Preis: 699 EUR (Street)
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