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Korg KingKorg NEO Test

Fazit

Der neue KingKorg wirkt im Test zwar erfrischend, stellt aber leider keinen Fortschritt gegenüber der ersten Version dar. Klassische Live-Keyboarder benötigen eine 61er-Tastatur mit Aftertouch statt dieser reduzierten Hardware. Mit einem zusätzlichen Step-Sequenzer, neuen PCM-Samples und einer verbesserten Effektsektion hätten wir fünf Sterne vergeben. Für die getestete NEO-Version ziehen wir einen Stern ab. Nach elf Jahren wünscht man sich einfach mehr Wachstum – ähnlich wie bei der Weiterentwicklung der Korg Wavestation zum Wavestate.

Die Stärken des KingKorg NEO sind der klassische und universell einsetzbare VA-Sound, die angenehme Bedienung und auch das ansprechende Produktdesign. Wer Standardklänge inklusive Vocoder selbst kreieren möchte, wird die klanglichen Qualitäten des KingKorg NEO zu schätzen wissen. Allerdings müsste der Preis auf unter 1.000 Euro gesenkt werden, wenn man die Verkaufspreise ähnlich cleverer Korg-Synths betrachtet. Für einen größeren Verkaufserfolg sollte Korg auch über eine native Version (wie bei Wavestate/Opsix/modwave) des KingKorg NEO nachdenken.

Alles in allem ist der KingKorg NEO ein klanglich guter Vertreter der VA-Synthesizer. Mit einer hoffentlich bald erscheinenden Software-Version und als große SE-Variante wird er sicherlich in der nächsten Dekade viel zu tun haben.

Korg KingKorg NEO Test
Korg KingKorg NEO

Features

  • 37 anschlags- und releasedynamische Tasten
  • Klangerzeugung: XMT (eXpanded Modeling Technology)
  • 24-stimmig polyphon
  • 300 Programme (200 vorbelegt, überschreibbar / 100 User)
  • 2 Timbres (Layer / Split)
  • 3 Oszillatoren (jeweils virtuell-analoge, Noise-, DWGS-, PCM- und Mic-In-Typen wählbar), 138 Typen (32 virtuell-analog und Noise, 40 DWGS, 65 PCM, 1 Mic In)
  • 1 Filter (LPF-, HPF und BPF-Typen), 18 Typen (7 LPF, 5 HPF, 6 BPF)
  • 2 Hüllkurvengeneratoren, 2 LFOs, 6 virtuelle Patchverbindungen
  • 3 Programm Effekte (Pre FX, Mod FX, Rev/Delay) + 2-Band-Equalizer
  • 16-Band Vocoder, Formant-Shift- sowie Formant-Hold-Funktion
  • Arpeggiator mit bis zu 8 Steps (Anzahl der Steps veränderbar), 6 Typen (Up, Down, Alt1, Alt2, Random, Trigger)
  • 3 OLED Displays
  • Mikrofoneingang: XLR
  • Line Ausgänge: 2 x 6,3 mm Klinke
  • Stereo-Kopfhörerausgang: 6,3 mm Klinke
  • Fußschalter-Eingang: 6,3 mm Klinke
  • MIDI Ein- und Ausgang
  • USB
  • Abmessungen (B x T x H): 565 x 338 x 92 mm
  • Gewicht: 3,1 kg
  • Inkl. externes Netzteil, Vocoder-Mikrofon und Windschutz

Preis

Korg KingKorg NEO: ca. 1.099 € (Straßenpreis am 12. März 2024)

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Vielseitige VA-Klangerzeugung
  • Split/Layer-Kreationen
  • Eigenständiger hochwertiger Sound
  • Gelungene Factory Sounds
  • Überzeugender Vocoder
  • Modulationsmatrix
  • Gute Effektqualität
  • Relativ simple Bedienung
  • Handliches Gehäuse
Contra
  • Preis etwas zu hoch
  • Kleinere Tastatur ohne Aftertouch
  • Delay und Reverb nicht gleichzeitig nutzbar
  • Keine Editor/Librarian Software
  • Keine praktischen Neuheiten gegenüber erstem KingKorg
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Korg KingKorg NEO Test
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Kim Bjørn ist Musiker, Autor und Verleger. Mit Bjooks vertreibt er erfolgreich, Englisch-sprachige Bücher, die sich überwiegend mit Synthesizern, ihren Interfaces und vor allem ihrem Sound beschäftigen. Push Turn Move – Interface Design in Electronic Music – aus dem Jahre 2017 war sein erster großer Erfolg, gefolgt von der nicht weniger erfolgreichen Patch & Tweak Reihe, an der u.a. auch Chris Meyer und Paul Nagle mitgeschrieben haben. 

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