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Korg Kaoss Pad Quad Test

Die Firma Korg brachte vor circa 12 Jahren das erste Modell der Kaoss Pad-Serie auf den Markt. Es handelte sich hierbei um ein X/Y-Pad-gesteuertes Effektgerät, welches hauptsächlich für den DJ-Markt entwickelt wurde. Schnell avancierte das Kaoss Pad bei den DJs und Performern zum Kultobjekt, und auch in so manchem Tonstudio fand das Gerät ein neues Zuhause.


Der hier getestete Quad versteht sich nicht als Nachfolger des Kaoss Pad 3. Vielmehr steht die Spezifizierung „Quad“ für vier separate Effektsektionen, die simultan betrieben werden können. In Kombination mit dem bereits bewährten Touchpad zur Steuerung der Parameter verspricht dieses Tool für 344 € (UVP) eine Menge Spaß und vielfältige Klangvariationen. Schauen wir mal, wie sich der Quad im DJ- und Studio-Gelände schlägt…

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Details

Erster Eindruck
Zum Lieferumfang des Kaoss Pad Quad gehören der Quad, ein Manual, eine Schutzfolie für das Touchpad sowie ein externes Netzteil zur Spannungsversorgung. Die deutschsprachige Bedienungsanleitung liefert trotz knapper Fassung alle zum schnellen Einstieg notwendigen Infos.  

Mit einem Gewicht von nur 754 g ist das Kaoss Pad Quad ein ziemliches Leichtgewicht. Dank der stabilen Unterseite aus Metall und den vier Gummifüßen findet das Gerät auch auf glatten Oberflächen einen stabilen Halt. Hier rutscht und kippelt nichts. Top!

Das Gehäuse besteht aus einem sehr stabilen, kratzresistenten Kunststoff. Die Buttons auf dem oberseitigen Bedienpanel sind aus einem gummiartigen Material gefertigt, das bei großem Druck leicht nachgibt. So sind die Druckkontakte vor mechanischen Überlastungen gut geschützt. Praktisch ist auch die Beleuchtung, die so für visuelle Feedbacks und für eine gute Orientierung in dunklen Arbeitsumgebungen sorgt. Sämtliche Drehregler sind stabil und griffig. Auf der Geräterückseite findet man die Anschlüsse, die allesamt einen qualitativ guten Eindruck machen und stabil ins Chassis eingelassen wurden. Praxisgerecht ist deren Beschriftung auf der Oberseite. So kann man die Verkabelung kinderleicht auch ohne Umdrehen des Gerätes oder umständliches Vorbeugen vornehmen. Insgesamt betrachtet macht das Kaoss Pad Quad einen wirklich guten, ersten Eindruck.

Anschlüsse
Seine Betriebsspannung erhält der Quad über eine 4 mm breite Buchse, an die das externe Netzteil (DC 9V, 1700 mA) angeschlossen wird. Der Stecker sitzt hier zwar fest in der Buchse, aber einen wirklichen Schutz gegen versehentliches Herausziehen des Steckers gibt es nicht. Direkt daneben befindet sich ein Netzschalter. Fein, das wird ja heutzutage gerne vergessen!

Insgesamt verfügt der „Quad-Kaot“ über zwei Audio-Eingänge. Der erste ist eine unsymmetrische 6,3 mm Mono-Klinkenbuchse, in die ein dynamisches Mikrofon geführt werden kann. Die Verstärkung bestimmt man durch das Gain-Poti, welches direkt daneben Platz gefunden hat. Darüber hinaus kann man das FX-Tool natürlich auch über zwei Cinchbuchsen mit einen Stereo-Line-Signal speisen. Das bearbeitete Signal wird ebenso wieder ausgegeben. Symmetrische Schnittstellen findet man beim Kaoss Pad Quad nicht. An eine weitere Klinkenbuchse (6,3 mm/ Stereo) kann ein Kopfhörer angeschlossen werden, mit dem das Ausgangssignal abgehört wird. Zur Regulierung der Kopfhörerlautstärke dient der neben der Buchse liegende Drehregler.

Features
Das „Quad Pad“ kann direkt in den Signalweg geschliffen oder auch im Send/Return-Betrieb genutzt werden. Zur Umschaltung zwischen diesen beiden Modi dient der Send/Direct-Schalter auf der Geräterückseite. Im Direct-Mode bestimmt die Stellung des FX Depth-Reglers das Verhältnis zwischen Effekt- und Direkt-Signal. Ist in jenem Modus eine der vier Effekt-Sektionen deaktiviert, so befindet sich diese im Bypass. Das Direktsignal wird in diesem Fall einfach durchgeschliffen. Im Send-Modus wird am Ausgang grundsätzlich nur das Effektsignal ausgegeben.

Wie bereits erwähnt, kommen als Audioquelle entweder ein Mikrofon- oder ein Stereo-Line-Signal ins Spiel. Da der „Kaot“ über keine Phantomspeisung verfügt, eignet sich der  Mikrofon-In lediglich für dynamische Mikrofone. Neben dem Mic-Gain-Regler ist der Input-Volume-Drehregler angesiedelt, der auf beide Quellen wirkt. Eine mehrfarbige LED visualisiert den Status des Eingangssignals folgendermaßen:
 
Grün   =    Signal OK
Gelb   =    maximale Aussteuerung erreicht
Rot    =     Signal übersteuert

Insgesamt stehen vier separate Effektslots mit jeweils fünf verschiedenen Effekten parat. Die FX-Sektionen sind seriell verschaltet. Zum Teil arbeiten die Effekte (Looper, Loop Slicer, Tape Delay, etc.) taktsynchron. Dabei kann das Songtempo entweder automatisch im Auto BPM-Modus ermittelt, per Drehregler zwischen 20 und 300 BPM voreingestellt oder mit der Tap-Taste manuell „eingehämmert“ werden. Eine dreistellige rote LED-Anzeige zeigt akkurat die aktuelle Geschwindigkeit an. Der BPM-Drehregler steuert alternativ auch die Helligkeit der Touchpad-Beleuchtung. Wegen der seriellen Schaltung der Slots wurden ihnen verschiedene FX-Typen zugeordnet. So gibt es eine Loop-, eine Modulation-, eine Filter- und eine Delay/Reverb-Sektion.

Durch Drücken einer der Effekt-Buttons wählt man diese aus. Berührt man nun das Touchpad an einer beliebigen Stelle, so wird der gewählte Effekt aktiv. Die X- und Y-Achse sind für jeden Effekt mit verschiedenen Parametern belegt. Grundsätzlich ist der gewählte Effekt aber nur so lange aktiv, wie der Finger das Toupad berührt. Es können aber auch die Parameter mehrerer Slots (pro Effekt-Sektion jeweils ein Effekt) gleichzeitig per Touchpad synchron beeinflusst werden. Alternativ dazu lassen sich die Parameter auch einzeln „freezen“. Mit der Freeze-Taste werden die aktuellen Parameterwerte eines Effektes temporär abgespeichert. Die Slots haben je fünf Effekte im Gepäck, deren Parameter ausschließlich über das Touchpad gesteuert werden.

1) Loops

a) Looper
Es handelt sich hier um einen klassischen Loop-Effekt. Es ist nur die Y-Achse des Pads aktiv. Das Audiosignal lässt sich stufenweise in Ganzen, Halben, Vierteln, Achteln und noch kleineren Quantisierungswerten loopen. Ein Bewegen des Fingers nach oben verkürzt den Loop und variiert so den Effekt.

b) Reverse-Looper
Dieser Effekt arbeitet genau wie der reguläre Looper, nur dass diese hier rückwärts abgespielt werden.

c) Loop-Slicer
Beim Loop-Slicer stehen zwei veränderbare Parameter zur Verfügung. Während die Y-Achse die Länge des Loops bestimmt, lässt sich mit der X-Achse die Position des Loops beeinflussen. Das sorgt für sehr interessante und innovative Sounds.

d) Grain-Shifter
Beim Grain-Shifter tweakt man mit der X/Y-Steuerung die Attribute LFO-Sync-Note und Duration.

e) Vinyl-Break
Der Vinyl-Break-Effekt ermöglicht, das aktuelle Audiosignal ähnlich wie bei einer Schallplatte abzustoppen. Die Geschwindigkeit, mit der das Signal stoppt, wird über die X-Achse geregelt. Über die Y-Achse wird das „angehaltene“ Signal gescratcht!

2) Modulation

Der Einfachheit halber gibt´s die Effektslots Modulation und Filter in tabellarischer Form:

X / Y

Distortion

Decimator

Ducking Compr.

Flanger

Phaser

X-Achse

Klangfarbe

Sample-Rate

Ratio

LFO-Speed

LFO-Speed

Y-Achse

Gain

Bit-Tiefe

Threshold

Feedback

Resonanz

3) Filter

X  / Y

Low Pass

High Pass

Bandpass

Jet

Pitch Shifter

X-Achse

Cutoff

Cutoff

Glocke

LFO-Speed

Tonhöhe

Y-Achse

Gain

Bit-Tiefe

Threshold

Feedback

Effektanteil

Der Jet-Effekt kombiniert einen Flanger und ein Filter. Hier kommt es zu einer relativ starken Klangveränderung, wodurch es sich unter Umständen empfiehlt, den FX-Depth Regler etwas zurückzunehmen.

4) Delay/ Reverb

a) One Delay
Das One Delay erzeugt, wie der Name schon erahnen lässt, Tempo-synchron eine Wiederholung. Die X-Achse steuert hierbei die Notenlänge und die Y-Achse das Stereo-Panorama.

 b) Delay
Hierbei handelt es sich um ein reguläres Delay. Die X-Achse steuert hier abgestuft (ganze Notenwerte, ½, ¼, etc.) die Delayzeit und die Y-Achse das Feedback.

c) Tape Echo
Das Tape Echo lässt Effekte zu, wie sie auch beim echten Tape Echo möglich sind. Mit dem Touchpad lässt sich hierbei das Signal realitätsnah, wie bei einem echten Band abbremsen oder beschleunigen. Die X-Achse steuert hier die Delayzeit, sowie das Abbremsen/ Beschleunigen des virtuellen Tonbands,  die Y-Achse hingegen Feedback des Delays.

d) Reverb
Beim Hall werden ebenfalls zwei Effektparameter per Touchpad gesteuert. Die X-Achse manipuliert die Größe des Hallraums und die Y-Achse das Wet/Dry-Verhältnis.

e) Delay Reverb
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hier um die Kombination von Delay und Hall. Die X-Achse zeigt sich hier für die Größe des Hallraums und für die Delay-Zeit verantwortlich. Die Y-Achse bestimmt hingegen das Feedback sowie das Mischungsverhältnis.

Das 9,8 cm x 7,6 cm große Touchpad des Kaoss Pad reagiert zuverlässig und schnell, selbst bei leichtesten Berührungen. Einen Drucksensor zur Steuerung eines weiteren Parameters gibt es nicht. Der Ribbon-Controller verfügt an allen vier Ecken über Hintergrundbeleuchtungen in Form von LEDs, die verschiedenfarbig und taktsynchron aufblinken. Sie reagieren auch auf Berührungen des Touchpads. Das hört sich sehr nach Spielerei an, erhöht aber ungemein den Spaßfaktor.

Da die Parameter der taktsynchronen Effekte (z.B. Loop oder Delay) in Stufen verändert werden, hätte ich mir manchmal Markierungen an der Seite gewünscht, an denen man sich visuell orientieren kann. Ansonsten gibt es aber nichts zu beanstanden.

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Praxis

Mit den kompakten Maßen von 18,5 x 21,3 x 4,4 cm (B x T x H) findet das Koass Pad Quad auch auf kleinstem Raum noch einen Platz. So passt er auch in der Regel vor die meisten DJ-Mixer bzw. zwischen die Turntables oder CD-Player. Das Layout der Bedienelemente ist ziemlich durchdacht. So lässt sich das Gerät im Bedarfsfall mit nur einer Hand steuern. Während so z.B. der Daumen die Parameter steuert, können die übrigen Finger die direkt über dem Touchpad befindlichen Effekt- und Freeze-Buttons bedienen. Stark! Die beleuchteten Tasten erleichtern zudem das Arbeiten in dunklen Kaschemmen.

Zur Aussteuerung dient eine Kontroll-LED, welche je nach Status verschiedenfarbig leuchtet. Sie zeigt den Eingangspegel natürlich nur ziemlich „grob“ an. Dennoch funktioniert das ziemlich gut, da der Quad über genügend Headroom verfügt, um auch bei gelegentlichem rotem Aufleuchten noch nicht in den Bereich des Clippings zu kommen.

Zum sinnvollen Einsatz der taktsynchronen Effekte, wie z.B. dem One Delay oder dem Looper, benötigt das Gerät das korrekte Songtempo. Der Auto BPM-Modus arbeitet hierbei auch bei „gebrochenen“ Beats erstaunlich schnell und relativ genau. Und sollte eine automatische Messung einmal nicht möglich sein, so lässt sich die Geschwindigkeit bequem mit der großen Tap-Taste ermitteln. Sollte das Tempo bereits vorab bekannt sein, so kann man es auch alternativ mit dem Drehregler voreinstellen. All diese Funktionen arbeiten sehr zuverlässig und sorgen so für saubere Loops. Top!

Eine MIDI- oder eine Computer-Schnittstelle sucht man hier vergebens. Eigentlich schade, weil ich mir das Teil auch gut in einem Tonstudio vorstellen kann. Gerade Effekte, wie z.B. der Loop Slicer oder der Vinyl Break-Effekt eröffnen viele neue Möglichkeiten beim Remixen.

Das Kaoss Pad Quad hat keine symmetrischen Ein- und Ausgänge. Das ist zwar bedauerlich, da das Tool meiner Meinung nach dafür prädestiniert ist, um es in den Master-Signalweg, also zwischen DJ-Mixer und PA einzuschleifen, aber vielleicht erwarte ich auch ein wenig zuviel!? Wer´s symmetrisch braucht, muss also auf DI-Boxen zurückgreifen, was ja schon ein wenig umständlich werden kann und vor Veranstaltungen immer Zeit kostet. Für Studioanwender wäre das Gerät natürlich ebenfalls ein wenig attraktiver, verfügte es über symmetrische Schnittstellen. Alternativ hierzu wäre auch eine digitale Schnittstelle (S/PDIF) sinnvoll.
 
Die Möglichkeit, am Gerät ein Mikrofon anzuschließen, erweitert den Funktionsumfang enorm. Auf diese Weise kann man seine Live-Moderation durch Effekte ordentlich aufpeppen. Aber auch für Vocal-Performer, wie z.B. Beatboxer, wird dieses Tool durch den Mikrofoneingang besonders interessant. Wirklich schade, dass nur eintaktige Loops möglich sind. Verlängern lassen sich diese leider nur mit Tricks, z.B. indem man das halbe Songtempo einstellt.

Die Reihenfolge der einzelnen, seriell geschalteten Effektsektionen ist sehr durchdacht konzipiert. So kann man z.B. mit der ersten Sektion einen Loop erzeugen, diesen dann in der zweiten Sektion per Distortion verzerren und in der dritten Sektion mit dem Pitch-Shifter herunterstimmen. In der vierten Sektion kann das Signal dann z.B. mit einem Tape Echo versehen werden. Entweder steuert man alle Parameter der vier Sektionen synchron mit dem Touchpad oder man fixiert die Parameter bestimmter FX-Slots mit dem entsprechenden Freeze-Button. Wie auch immer man vorgeht, bietet das Kaoss Pad ein große Menge an möglichen Klangvariationen.

Generell muss man sagen, dass der Fokus des Kaoss Pad Quad auf Anwendungen auf dem Live-Sektor liegt. Die Effekte arbeiten wirklich sehr musikalisch. Das soll heißen, dass man selbst als ungeübter Laie hier nicht viel falsch machen kann. In der Regel fügt sich das, was man mit den Parametern so anstellt, problemlos in den musikalischen Fluss ein. Dafür sorgen u.a. Features wie integrierte Autofades, so dass die Effekte nach Deaktivierung nicht einfach abreißen. Je nach Effekt klingt diese entweder vollständig aus oder verschwindet in einer dezenten Hall-Fahne. So kann man eigentlich nicht viel verkehrt machen und seinem Spieltrieb freien Lauf lassen. In Sachen Performance zeigen bei diesem Gerät definitiv beide Daumen nach oben!

Klang
Die interne Klangverarbeitung des Kaoss Pad Quad arbeitet mit einer Sampling-Rate von 44,1 kHz und einer Auflösung von 24 Bit. Die Soundqualität ist sehr hoch. Hier fehlt es weder am nötigen Druck noch an Transparenz. Und das gilt nicht nur für den generellen Klang des Tools, sprich Master und Vorverstärker, sondern auch für jeden einzelnen Effekt. Besonders hervorzuheben ist hier der Vinyl-Break-Effekt, welcher sehr realitätsnah sowohl den Instant Stop wie auch das Scratchen eines Vinyls simuliert. Auch die Filter klingen allesamt sehr warm und angenehm. Der Decimator, ein in Echtzeit steuerbarer Bit- und Samplingfrequenz-„Reduzierer“ klingt ebenfalls hervorragend. Im Vergleich dazu fallen die Effekte Reverb und der Ducking-Compressor ein wenig schwächer aus. Der Hall klingt mir etwas zu wenig nach echtem Raum, eignet sich aber dennoch bestens, um damit einzelne Instrumente wie Snares oder Hits hervorzuheben. Der Ducking-Compressor erzeugt zwar interessante klangliche Ergebnisse, doch folgen diese für meinen Geschmack leider zu ungenau dem vorgegeben Rhythmusmuster der Musik.

Der rauscharme Mikrofonvorverstärker verfügt über einen druckvollen und klaren Sound. Da gibt´s nichts zu meckern. Auch der Kopfhörerausgang liefert einen druckvollen Klang und verfügt zudem über genügend Leistungsreserven, um auch leisere Kopfhörer gut zu versorgen.

Audio Samples
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Bandpassfilter Delay Loop Phaser Pitch Shifter Reverb Vinyl Break Mikrofon
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Nach wenigen Minuten mit Korg´s Kaoss Pad Quad wird klar, dass es sich im Wesentlichen um ein Performance-Tool handelt. Und was für eins! Ich habe schon länger kein Gerät mehr mit solch einem Spaß-Faktor in der Hand gehabt. Bevor ich mit dem Testbericht anfing, habe ich damit erst einmal stundenlang herumspielen müssen. Die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten der Effekte und die intuitive Bedienbarkeit erzeugen ohne Zweifel einen gewissen Sucht-Faktor. Vor allem aber überzeugt Korg´s Quad klanglich, Vorverstärker wie auch Effekte haben echt was auf der Pfanne. Eine MIDI-Schnittstelle hätte die Einsatzmöglichkeiten des Kaoss Pad Quad sicher um einiges erweitert, doch ist es gerade die spielerisch leichte Bedienbarkeit, die bei diesem Teil den Spaß erzeugt.

Trotz fehlender symmetrischer Ein- und Ausgänge kann ich den Quad auch für den Einsatz im Studio empfehlen, um so eventuell für eine erfrischende Abwechslung von der trockenen Bildschirmarbeit zu sorgen. Wer allerdings nicht auf MIDI-Funktionen verzichten mag, dem ist eher das Kaoss Pad 3 zu empfehlen.

Als exzellentes Performance-Tool ist das Kaoss-Pad Quad am besten für DJs und Performer elektronischer Musik geeignet. Aber auch Instrumentalisten wie z. B. Keyboarder könnten an dem Tool gefallen finden, um so ihr Klangspektrum durch interessante Effekte zu erweitern. Abschließend bleibt zu sagen, dass das Kaoss Pad Quad dank seiner leichten und intuitiven Bedienbarkeit ein Gerät sowohl für Profis wie auch für Einsteiger darstellt. Hier kommt jeder schnell zu wirklich guten Ergebnissen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Gute Verarbeitung
  • Mikrofon- UND Line-Eingang
  • Hervorragend klingende Effekte
  • Intuitive & leichte Bedienbarkeit
  • Innovative & gute Looping-Effekte
  • Warm und angenehm klingende Filter
  • Gute Songtempo-Analyse (Auto-BPM)
  • Gute Scratching-Emulation (Vinyl-Break)
  • Sehr viele Effekt-Kombinationen möglich
Contra
  • Keine symmetrischen Schnittstellen
  • Kein MIDI
Artikelbild
Korg Kaoss Pad Quad Test
Für 138,00€ bei
Technische Daten/ Features
  • Effektkategorien und Typen
  • Looper-Modul: Looper, Reverse Looper, Loop Slicer, Grain Shifter, Vinyl Break
  • Modulations-Modul: Distortion, Decimator, Ducking Comp, Flanger, Phaser
  • Filter-Modul: LPF, HPF, BPF+, Jet, Pitch Shifter
  • Delay-/Reverb-Modul: 1Delay, Delay, Tape Echo, Reverb, Delay Reverb
  • Anschlüsse
  • Eingänge: Line In L, R (RCA), MIC (1/4″)
  • Ausgänge: Line Out L, R (RCA), Kopfhörer (1/4″, stereo)
  • Audio-Abtastung und Wandlung
  • Sampling-Frequenz: 48 kHz
  • A/D- & D/A-Wandlung: 24-Bit linear
  • Stromversorgung: DC 9V, 1700 mA
  • Abmessungen (B x T x H) in mm: 185 x 213 x 44
  • Gewicht: 754 g
  • Preis: 344 EUR (UVP)

Herstellerlink: KORG

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