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Jet City Amelia Test

Praxis

Für die Audiobeispiele kam eine 4 x 12″ Box mit Celestion V30 Speaker zum Einsatz, abgenommen wurde mit einem SM 57. Um der Klangtreue und Natürlichkeit Genüge zu tun, habe ich auf alle Audiofiles lediglich einen dezenten Reverb gelegt, da der Amp nicht über einen solchen verfügt.

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Clean:
Zu Beginn setze ich alle Regler auf 12 Uhr (entspricht der Reglerstellung zwischen 4 und 5) und lausche dem Grundsound des Clean-Kanals, gespielt mit einer Fender Stratocaster. Zuerst hört ihr den Steg- und dann den Halstonabnehmer.
Amelia liefert mir einen glasklaren und sehr ansprechenden Cleansound, der für mich irgendwo zwischen Marshall und Fender Twin liegt. Ein solcher Cleanton ist bei einem Amp, dessen Vorbild eher für den Einsatz im Rock bekannt ist, keine Selbstverständlichkeit.

Audio Samples
0:00
Clean-Channel: Grundsound, erst Steg-, dann Hals-Pickup
VolumeBassMiddleTrebleMasterPresenceDepth
4,54,54,54,54,54,54,5

Nun etwas funkiger, gespielt mit einer Telecaster. Sehr crisp kommen die Transienten und die twangigen Höhen meiner Tele zum Vorschein.

Audio Samples
0:00
Clean-Channel: Funky Style, Telecaster
VolumeBassMiddleTrebleMasterPresenceDepth
66574,54,54,5

“Take it to the Max” – den cleanen Kanal möchte ich jetzt zum Kochen bringen und reiße den Volume-Regler bis zum Anschlag auf. Ich bleibe bei der Telecaster und das Zerren bleibt sehr mild, moderat und sehr unaufdringlich.

Audio Samples
0:00
Clean-Channel: Angezerrt, Volume auf Max., Telecaster
VolumeBassMiddleTrebleMasterPresenceDepth
96774,54,54,5

Wie der Cleankanal mit vorgeschalteten Verzerrern umgeht, soll das nächste Audio zeigen, bei dem ein Maxon OD 808 (Tubescreamersound) zwischen Gitarre und Amp hängt. Wie zu erwarten, kommt der Jet City bestens mit Verzerren vor der Vorstufe klar und gibt meinen Maxon sehr deutlich wieder.

Audio Samples
0:00
Clean-Channel: Sound mit vorgeschaltetem Maxon OD 808 Overdrive
VolumeBassMiddleTrebleMasterPresenceDepth
4,54,54,54,54,54,54,5
Der Jet City ist sehr flexibel, liefert überzeugende Cleansounds, aber auch ein breite Palette an Zerrtönen.
Der Jet City ist sehr flexibel, liefert überzeugende Cleansounds, aber auch ein breite Palette an Zerrtönen.

Drive:
Auch hier setze ich zu Beginn alle Regler mittig und habe den OD-Schalter im OFF-Mode. Zum Einsatz kommt eine Les Paul mit Stegtonabnehmer. Die 12-Uhr-Stellung liefert mir bereits ein ordentliches Pfund und bei mittigem Setting des EQs hat das Topteil trotz weiblicher Namensgebung mächtig “balls”. Der Grundsound ist für mich auch irgendwo zwischen Marshall und Soldano anzusiedeln. Insgesamt klingt es tendenziell britisch, hat aber ein paar feinere und weniger raue Nuancen und eben dieses leicht “Süßliche”, das man an Soldano-Amps so schätzt. Das bedeutet auch, dass die “die hard”-Metaller hier eher nicht den Amp der Wahl finden werden. Hier werden eher die Freunde von absolut clean bis maximal 80s, 90s Metal und allem dazwischen bedient.

Audio Samples
0:00
Drive-Channel: Alle Regler mittig, Les Paul
GainVolumeBassMiddleTrebleODOD SwitchMasterPresenceDepth
4,54,54,54,54,54,54,54,54,5

Bluesig crunchige Sounds sind mit niedrigeren Gainsettings problemlos möglich und der Amp reagiert sehr fein auf Spielnuancen:

Audio Samples
0:00
Drive-Channel: Crunchiger Bluessound
GainVolumeBassMiddleTrebleODOD SwitchMasterPresenceDepth
16476OFF4,54,54,5

Ein moderater 70s Rocksound, gespielt mit einer Fender Stratocaster, steht dem Jet City ebenfalls sehr gut zu Gesicht und Hendrix-artige Riffs lassen sich mühelos bewerkstelligen.

Audio Samples
0:00
Drive-Channel: moderater 70s Rocksound, Stratocaster
GainVolumeBassMiddleTrebleODOD SwitchMasterPresenceDepth
45536OFF4,54,54,5

Für singende Solosounds, hier auf einer Ibanez AT100 mit dem Steghumbucker gespielt, aktiviere ich den Overdrive. Wie schon zuvor halten sich die Nebengeräusche des Amps trotz höherem Gain extrem in Grenzen. Prinzipiell macht der Overdrive-Regler da weiter, wo der Gainregler aufhört und setzt noch eine ordentliche Portion Verzerrung obendrauf:

Audio Samples
0:00
Drive-Channel: Solosound, Ibanez AT100 Gitarre
GainVolumeBassMiddleTrebleODOD SwitchMasterPresenceDepth
656666ON4,566
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Profilbild von Dirk Kober

Dirk Kober sagt:

#1 - 20.07.2017 um 17:38 Uhr

0

Ich frage mich wie ein Amp 4,5 Sterne bekommen kann und als negativ Punkt nur "fragile Schalter" genannt werden. Der Effektloop ist im Cleanen Kanal nahezu unbrauchbar. Massive Pegelanhebung und Veränderung des Sounds beim Einschalten verschiedener Effekte. Wenn man den zweiten Master als Lead Lautstärke nutzen möchte, wir das Solo immer mit einem extem lauten Plop eingeleitet. Nach 10 Minuten testen ging der Amp wieder zurück. Von diesen Probleme wurde auch schon in mehreren Youtube Kanälen berichtet, habe diese aber auf Grund des sehr guten Tests bei Bonedo nicht ernst genommen.
Der Sound ist aber in der Tat absolut klasse, aber was nutzt das schon, wenn der Rest nicht passt.

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