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Fun Generation ColumnMix Test

Praxis

Variable Aufbaumöglichkeiten

Kommen wir zu den Aufbaumöglichkeiten: Interessant dabei ist die Lösung der Abstands- bzw. Distanzmodule, in denen sich keine Lautsprecher, sondern lediglich die interne Elektrik zur Weiterleitung an den Säulenlautsprecher befindet. Dadurch ermöglicht das System unterschiedliche Setups. So kann es etwa bei sitzendem Publikum in unmittelbarer Nähe mit lediglich einem oder sogar ohne Distanzmodul betrieben werden. Bei stehenden Gästen oder für die Übertragung über weitere Entfernung wird es komplett zusammengesteckt. Und kommt damit auf eine Höhe von über zwei Metern. Es ergeben sich diese Varianten:
1× Subwoofer, 1× Säulenlautsprecher
1× Subwoofer, 1× Abstandsmodul, 1× Säulenlautsprecher
1× Subwoofer, 2× Abstandsmodul, 1× Säulenlautsprecher

Fotostrecke: 4 Bilder Version 1 Subwoofer und 1x Säulenlautsprecher

Sound und Klangqualität

Nehmen wir den Klang des ColumnMix von Fun Generation unter die Lupe oder – treffender ausgedrückt – unter die Ohren. Die Zuspielung via SD-Slot, Bluetooth-Schnittstelle, USB-Anschluss und MP3-Player funktioniert reibungslos. Dabei ist der Sound klar und weitestgehend authentisch. Zumal hier allerdings kein grafischer Equalizer verbaut wurde, stattdessen nur der Bassanteil verringert oder angehoben werden kann, bleibt der Sound ein Kompromiss. Dabei zeigt das System seine Qualitäten eher im weniger bassbetonten Bereich. Zwar kann es tieftönende Frequenzen bis zu 20 Hz übertragen, doch aufgrund des lediglich acht Zoll großen Basslautsprechers könnte man sich durchaus mehr Schub wünschen.

016_Fun_Generation_ColumnMix_Fokus_Zuspielmoeglichkeiten Bild

Angenehmen hingegen, insbesondere angesichts des niedrigen Preises, ist der Gesamtklang bei moderater Lautstärke. Sinnvoll ist es dabei, die zur Verfügung stehenden 200 W RMS- bzw. 400 Watt Peak-Leistung nicht vollends auszuschöpfen. Am besten ist die Klangausbeute, wenn die Class-D-Endstufe mit halber bis dreiviertel Leistung angefahren wird.
Bassanteil zurückregeln, um Feedback zu vermeiden
Schließen wir ein Mikrofon an, in diesem Fall ein Rode NT3, müssen wir den Bassanteil zurückregeln und ein unangenehm bauchiges Feedbackverhalten zu vermeiden. Die Regler funktionieren, allerdings wird das Signal auch automatisch dünner, was wieder über den Level-Regler ausgeglichen werden muss. Im nächsten Step soll das System eine Akustikgitarre übertragen. Im Bass- und Mittenbereich klingt das Ergebnis ausgeglichen, jedoch kommt das ColumnMix bei den Obertönen an seine Grenzen, zumal die hochtönenden Frequenzen ab 19 kHz nicht übertragen werden. Die Regler reagieren weitestgehend linear. Leider fällt im Praxistest jedoch auf, dass insbesondere die Drehregler etwas wacklig sind.

017_Fun_Generation_ColumnMix_Fokus_Drehregler Bild
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Michael sagt:

#1 - 08.05.2022 um 20:40 Uhr

0

Wer 19kHz als zu niedrig empfindet, ist entweder eine Fledermaus, oder max.20 Jahre alt. Vergl. auch den Test mit db techn. ES602: hier Freq.-gang "nur" bis 15kHz und keine Kritik in Bez. auf mangelnde Übertragung der Höhen.

    Profilbild von Loetkolben

    Loetkolben sagt:

    #1.1 - 19.09.2022 um 20:24 Uhr

    0

    Richtig, Michael - du hast eigentlich schon alles geschrieben, was dazu gesagt/geschrieben werden muss. Wenn zu der Aussage im Text keine akkurate Wiedergabekurve oder allerwenigstens eine Angabe, mit wieviel dB unterhalb der '0-Linie' (Referenzschalldruck im wirklich nützlichen Bereich) steht (also z.B. ''obere Grenzfrequenz: 19 kHz bei -3 dB''), ist die Angabe von 19 dB erst einmal völlig akzeptabel; völlig ANDERS wäre das, wenn der Schalldruck bei 19 kHz schon deutlich oberhalb von 5-8 dB oder gar noch mehr unterhalb der Solllinie wäre. Viele Hochtöner (v.a. Hörner), gerade im Musikerbereich, erreichen nicht (unbedingt) 20 kHz - oder, wenn doch, dann mit teils deutlich geringerem Schalldruck als z.B. bei Frequenzen unterhalb der etwa 15 kHz. Und nur die Jüngeren hören überhaupt 20 kHz (na ja, bis die hohe Lautstärke über Kopf-/Ohrhörer die Löffel und insbesondere das dahinter verborgene Hörvermögen bleibend schädigt ...).

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Loetkolben sagt:

#2 - 19.09.2022 um 20:25 Uhr

1

Richtig, Michael - du hast eigentlich schon alles geschrieben, was dazu gesagt/geschrieben werden muss. Wenn zu der Aussage im Text keine akkurate Wiedergabekurve oder allerwenigstens eine Angabe, mit wieviel dB unterhalb der '0-Linie' (Referenzschalldruck im wirklich nützlichen Bereich) steht (also z.B. ''obere Grenzfrequenz: 19 kHz bei -3 dB''), ist die Angabe von 19 dB erst einmal völlig akzeptabel; völlig ANDERS wäre das, wenn der Schalldruck bei 19 kHz schon deutlich oberhalb von 5-8 dB oder gar noch mehr unterhalb der Solllinie wäre. Viele Hochtöner (v.a. Hörner), gerade im Musikerbereich, erreichen nicht (unbedingt) 20 kHz - oder, wenn doch, dann mit teils deutlich geringerem Schalldruck als z.B. bei Frequenzen unterhalb der etwa 15 kHz. Und nur die Jüngeren hören überhaupt 20 kHz (na ja, bis die hohe Lautstärke über Kopf-/Ohrhörer die Löffel und insbesondere das dahinter verborgene Hörvermögen bleibend schädigt ...).

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