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Viscount Legend Exp Test

Der ‚Legend Exp‘ ist der kompakte Desktop-Expander der gleichnamigen ‚Legend‘ Orgel-Serie des traditionsreichen italienischen Herstellers Viscount, mit dem Ziel: Den Sound der elektromagnetischen Hammond-Orgeln zu emulieren. Wer den Klang der legendären Hammonds zu seinen Favoriten zählt, braucht sich um Stellplatz, Rückenprobleme sowie die Transportlogistik heutzutage keine Gedanken mehr zu machen. Ernst zu nehmende Hammond-Clons gibt es heute einige, diese mit Tastaturen und in Form von Desktop-Expandern, zu denen auch der kompakte ‚Legend Exp‘ zählt.

Viscount Legend Exp Test
Viscount Legend Exp Test


Während man den originären Klang der berühmten Orgeln in den 1970er Jahren noch auf analogem Wege zu realisieren versuchte, bieten heute modernste Technologien Möglichkeiten, die technischen Gegebenheiten der schwergewichtigen Originale – nebst deren Unzulänglichkeiten – auf digitalem Wege zu reproduzieren. Wer glaubt, dass man das Ziel nur per Sampling erreichen kann, der irrt. Ausgefuchste Modeling-Technologien sind gerne verwendete Tonerzeugungs-Mechanismen, die es erlauben, den gewünschten Sound bis ins Detail zu reproduzieren.
Solcher Technik bedienen sich gerade auf dem Orgelsektor verschiedenste Hersteller, um dem Vorbild klanglich immer näher zu kommen. So hat der italienische Hersteller Viscount in Kooperation mit dem bekannten amerikanischen Orgelbauer ‚Key B Organ‘ eine Physical Modeling-Technik entwickelt, die mit TMT (Tonewheel Modeling Technology) bezeichnet, alle Faktoren berücksichtigt, die den Klang der originalen Vorbilder gestaltet.
Wie gut das gelungen ist, lest ihr in diesem Test.

Details

Auspacken und erster Eindruck

Der Viscount Legend Expander kommt in einem handlichen Karton, der die kompakten Maße des Orgel-Expanders schon vermuten lässt. Mit Abmessungen von 31 x 9 x 29 cm (B x H x T) ist der Expander zwar nicht sonderlich groß, so groß jedoch, dass man ihn zur Verwendung nicht gleich auf der Gehäuseoberfläche jedes Keyboards platzieren kann. Mit einer Tiefe von 29 cm sollte man ihn deshalb eher getrennt stellen, jedoch so, dass man die Bedienelemente gut erreichen kann. Gerade die Zugriegel – und nicht nur die – befinden sich ja in stetigem Zugriff.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Viscount Legend Exp von schräg links …

Das Gewicht von drei Kilogramm sowie die auf der Unterseite monierten Gummifüße fallen positiv auf, denn sie gewähren sicheren Halt auf einer planen Stellfläche und postieren den Legend Expander rutschfest, wenn die Zugriegel bedient werden, die mit üblichen Rastpositionen ausgestattet sind. Optisch vermittelt der Orgel-Expander einen aufgeräumten Eindruck, er ist solide konstruiert und mit schicken hellen Holzfurnier-Seitenteilen flankiert.

Die Gummifüße gewähren sicheren Halt auf planer Stellfläche. (Foto: Michael Geisel)
Die Gummifüße gewähren sicheren Halt auf planer Stellfläche. (Foto: Michael Geisel)

Die Gehäuseoberfläche ist aus Stahlblech geformt, und zeigt sich in mattschwarzer Ausführung, sodass Reflexionen im Praxiseinsatz vermieden werden. Die Zugriegel selbst orientieren sich optisch am Original, wobei die zur Verwendung dienenden Frontkappen den Charme glänzenden Plastiks ausstrahlen, deren untere Frontseiten zeigen, dass sie gegossen und danach ausgestanzt wurden.
Praktisch: Alle Parameter und deren Kürzel, so wie sie auf dem 3 x 8-Segment Display erscheinen, sind auf der Gehäuseoberseite in weißer Farbe abgedruckt. Das erspart nach dem Kennenlernen den Blick ins Handbuch. 

Fotostrecke: 5 Bilder Die mattschwarze Färbung der Bedienoberfläche verhindert Reflexionen.

Zum Lieferumfang gehören das 12 Volt Netzteil sowie ein gedrucktes Handbuch in italienischer und englischer Sprache. Ein PDF-Handbuch, das um die deutsche Sprache ergänzt wurde, kann von der Herstellerseite heruntergeladen werden.

Fotostrecke: 2 Bilder Zum Lieferungfang gehören neben dem Orgel-Expander selbst auch ein gedrucktes Handbuch in englischer und italienischer Sprache sowie das zum Betrieb notwendige Netzteil. (Foto: Michael Geisel)

Aufbau und Tonerzeugung

Die per TMT (Tonewheel Modeling Technology) gebotene Synthese simuliert im Legend Exp drei ‘generelle’ und drei ‘spezielle’ Orgelmodelle, die per Kürzel im LED-Display des Orgel-Expanders namentlich dargestellt werden:

  • `30: Typischer Sound der 30er, ohne Foldback beim 16‘ Zugriegel
  • `50: Typischer Sound der 50er und 60er, der sich besonders für Jazz eignet
  • `70: Typischer Sound der 70er, insbesondere für progressive Musik, Pop und Rock
  • AL1: Hammond BC Modell aus 1936
  • AL2: Hammond B3 Modell aus 1956
  • AL3: A100 Modell aus 1961

Weitere Orgelmodelle lassen sich von der Webseite des Herstellers unter Zuhilfenahme des ‚Legend EXP‘ Editors in den Orgel-Expander laden, wobei bestehende ‚AL‘-Typen ausgetauscht werden. Darüber hinaus lassen sich auch die typischen ‚Nebengeräusche‘ individuell einstellen, die für einen authentischen Hammond-Sound so wichtig sind: Dazu gehören zum einen ‚Crosstalk‘, auch Leakage genannt, was das Übersprechen der einzelnen Fußlagen bezeichnet, und natürlich der berühmte ‚Key Click‘, ein Mangel, der zum Markenzeichen des Originals geworden ist.
Des Weiteren bietet der ‚Legend Exp‘ auch eine Simulation des ‚Tone Control‘ Reglers, der den Frequenzbereich hoher Frequenzen abschwächt, so, wie es bei ursprünglichen Orgeln der Fall war, die mit einem AO-28 Preamp ausgerüstet waren. Boten die großen Hammond-Klassiker noch zwölf Tasten pro Manual in negativer Farbdarstellung, um Preset-Registraturen aufzurufen, so offeriert Legend Exp ‚nur‘ noch jeweils vier, komplett für die Sektionen Upper, Lower und Pedals. Grundsätzlich aber lassen sich im Legend Exp aber bis zu 25 Komplettregistrationen ablegen, die in fünf Bänke à fünf Speicherplätze gesichert werden können.
Zur ‚klassischen‘ Ausstattung, die bei einem Hammond-Clone nicht fehlen darf, zählen auch beim Legend Exp die in zwei Fußlagen schaltbare Percussion ‚2nd‘ und ‚3rd‘, die in den Basiseinstellungen Norm, Soft, Fast und Slow, zu- und abschaltbar ist sowie der typische Vibrato/Chorus Effekt, der in den ursprünglichen Varianten V1, C1, V2, C2, V3 und C3 für artgerechte Modulationen sorgt
Die PEDALS Sektion lässt sich außerdem mit einem regelbaren Sustain versehen, wodurch der Ton nach Loslassen der Taste nicht abrupt endet, sondern per gewählter Dauer langsam abklingt, wobei die Spielweise dann monophon wird. Das Ganze wird zu dem Zeitpunkt interessant, wenn Legato-Basslines gefragt sind. Neben einer Reihe finaler Justierungen, die u. a. Feinstimmung, Transposition, die Anpassung des Expression-Pedals und des Fußschalters für die Leslie-Geschwindigkeit betreffen. lässt sich der finale Sound mittels im Menü integriertem Dreiband-Equalizer auf das gewünschte Maß anpassen.

Bedienoberfläche  und Bedienelemente

Die Bedienoberfläche Legend Exp wirkt aufgeräumt und bietet alle für die Handhabung des Instruments notwendigen Elemente in direktem Zugriff. Darunter fallen vier Drehregler für Volumen, Reverb, Drive und Vibrato/Chorus, ein neun-chöriger leicht rastender Zugriegelsatz sowie 31 Taster für verschiedenste Funktionen, von denen 29 mit einer kleinen grün leuchtenden Status-LED ausgerüstet sind. Unter den Tastern ohne LED befinden sich u. a. die Value +/- Taster, um Parameterwerte zu verändern.
Globale sowie MIDI-Einstellungen werden zum Aufrufen des jeweiligen Menüs über das gleichzeitige Drücken zweier Tasten gestartet, die auf der Bedienoberfläche dafür besonders gekennzeichnet sind. Andere Einstellungen werden durch Drücken des jeweiligen Tasters und verwenden der Value +/- Taster eingestellt. Ein kleines rot leuchtendes 3 x 8 Segment LED-Display informiert dabei per Kürzel über den jeweiligen Instrumenten-Status. Die Bedienelemente sind praxistauglich platziert und machen einen stabilen und bühnentauglichen Eindruck.

Fotostrecke: 3 Bilder Das kleine rot leuchtendes 3 x 8 Segment LED-Display informiert per Kürzel über den jeweiligen Instrumenten-Status.

Anschlüsse

Alle für die Verwendung des Expanders vorgesehenen Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Instruments. Neben dem Ein/Aus-Schalter (‚POWER‘) befindet sich die Buchse für das mitgelieferte 12 Volt-Netzteil. Daneben liegt die Sektion der ‚Pedal-Controls‘ Anschlüsse, zum Anschließen eines beliebigen Expression-Pedals für die Lautstärkeregelung sowie eines Fußschalters zum Umschalten der Rotationsgeschwindigkeiten des integrierten Leslie-Effekts. Per ‚USB To Host‘ kann die Kommunikation zwischen einem Computer oder einem beliebigen Gerät mit dieser Art von Anschluss zum Senden und Empfangen von MIDI-Daten stattfinden, um z.B. die ‚Legend Editor‘-Software zu verwenden, oder die Firmware zu aktualisieren.
MIDI-seitig bietet der Viscount ‚Legend Exp‘ mit ‚IN1‘, OUT/THRU‘ und ‚IN2 Pedals‘, drei physische 5-Pol DIN MIDI-Buchsen über die das Instrument via MIDI flexibel mit weiteren MIDI-Geräten kommunizieren kann. Die ‚AUDIO‘-Anschlusssektion gibt mit dem ‚PEDALS‘ Anschluss Möglichkeiten das Signal der Pedal-Sektion unabhängig von der Stereo-Summe zu übertragen, während die Line-Ausgänge ‚LEFT‘ und ‚RIGHT‘ das Hauptsignal des Instruments an Aktivboxen, Mixer oder PA weitergeben. Das Pedal kann zudem auch über die Stereosumme ertönen, falls die separate Ausgabe über den ‚PEDALS‘-Anschluss nicht gewünscht ist. Zu guter Letzt gibt es mit ‚PHONES‘ noch den obligatorischen Kopfhörerausgang, der das Summensignal des Orgel-Expanders überträgt.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Rückseite des Viscount Legend Exp beherbergt alle Anschlüsse.

MIDI-Funktionalität

Der Legend Expander ist in seiner Grundstruktur wie die gute alte Hammond-Orgel aufgebaut und bietet somit drei unterschiedliche Sektionen:
Oberes Manual = UPPER Sektion
Unteres Manual = LOWER Sektion
Basspedal = PEDALS Sektion
Zum Spielen des Orgel Expanders stehen mit ‚MIDI-MODUS 1‘ und ‚MIDI-MODUS 2‘ unterschiedliche MIDI-konfigurationen zur Verfügung, die – je nach Vorliebe des Anwenders – auf unterschiedliche Spielweisen eingerichtet werden können.

  • MIDI-MODUS 1: Hier empfängt der Legend Expander MIDI-Daten vom Upper MIDI-Kanal und sendet diese zu den UPPER- und LOWER-Sektionen, wobei ein zweiter Kanal der PEDALS-Sektion zugewiesen ist. Die MIDI-Noten werden entsprechend dem Split-Punkt zwischen UPPER-  und LOWER-Sektion zur jeweiligen Sektion gesendet und berücksichtigen auch die PEDALS to LOWER-Funktion (falls aktiviert) sowie deren Split-Punkt. In diesem Modus wird der ‚Legend Exp‘ mit einer MIDI-Tastatur gespielt.
Schematische Darstellung des MIDI-Modus 1. (Foto: Michael Geisel)
Schematische Darstellung des MIDI-Modus 1. (Foto: Michael Geisel)
  • MIDI-MODUS 2: In diesem Modus empfängt der Legend Expander MIDI-Daten von drei verschiedenen MIDI-Kanälen, die auf die UPPER-, LOWER- und PEDALS-Sektionen verteilt sind. Hier kann jede Sektion mit einer separaten MIDI-Tastatur gespielt werden. Die PEDALS-Sektion lässt sich auch über die Tastatur spielen, die der LOWER-Sektion zugewiesen ist. Dazu muss man die PEDALS to LOWER-Funktion und deren Split-Punkt aktivieren. Die empfangenen Noten werden wie in der folgenden Abbildung zu den entsprechenden Sektionen gesendet.
Schematische Darstellung des MIDI-Modus 2. (Foto: Michael Geisel)
Schematische Darstellung des MIDI-Modus 2. (Foto: Michael Geisel)

Die folgenden Abbildungen zeigen unterschiedliche Konfigurationsbeispiele:

  • Spielen der UPPER-, LOWER- und PEDALS-Sektionen mit einem externen Keyboard über einen einzelnen MIDI-Kanal.
  • Spielen der UPPER-  und LOWER-Sektionen mit einem externen Keyboard über einen einzelnen MIDI-Kanal und die PEDALS-Sektion per MIDI-Basspedal.
  • Spielen der UPPER- und LOWER-Sektionen mit zwei verschiedenen Keyboards und die PEDALS-Sektion per Keyboard, das der LOWER-Sektion zugewiesen ist
  • Spielen der UPPER- und LOWER-Sektion mit zwei getrennten externen Keyboards und die PEDALS-Sektion per MIDI-Basspedal.
Fotostrecke: 4 Bilder Spielen der Upper-, Lower- und Pedals-Sektionen mit einem externen Keyboard über einen einzelnen MIDI-Kanal. (Foto: Michael Geisel)

Effekte

Damit die Simulation perfekt wird, liefert der Legend Exp auch die nötigen Effekte. Im Angebot dazu befinden sich ‚ROTARY‘, DRIVE‘ und ‚REVERB‘.
Rotary
Der ROTARY-Effekt stellt mit ‚Classic‘ und ‚Rock‘ zwei Klangtypen zur Wahl, die zwei unterschiedliche Mikrofon-Abnahmepositionen simulieren und sich so in der Charakteristik des Effekts unterscheiden. Während ‚Classic‘ den Effekt vor dem Kabinett platzierter Mikros für Horn und Rotor zeigt, die zudem in gewisser Distanz zum Kabinett platziert wurden, zeigt sich ‚Rock’ durch die Mikrofonierung an den jeweils gegenüberliegenden Seiten mit geringer Distanz zum Kabinett direkter und im Effekt härter sowie breiter. Zudem unterstützt der Rotary-Effekt den sogenannten ‚Memphis‘-Style, bei dem nur das Horn rotiert, der Bass-Rotor aber zugunsten sauberer Bässe stillsteht.
Drive
Auch ein passender Verzerrungs-Effekt darf nicht fehlen. Auch hier stehen mit ‚Classic‘ und ‚Rock‘ zwei Verzerrungs-Typen zur Verfügung. ‚Classic‘ liefert den klassischen Overdrive eines klassischen Leslie-Kabinetts, während ‚Rock‘ eine härtere Gangart anschlägt.
Reverb
Im Bereich der Raumsimulation bietet ‚Legend Exp‘ Zugriff auf die Effekte ‚Hall‘ und ‚Spring‘ (Federhall), die entweder vor oder hinter die Rotary-Simulation geschaltet werden können.

Die ‚Legend Editor‘ Editorsoftware

Mit einer speziellen und kostenlosen Editor-Software, dem ‚Legend Editor‘, lassen sich alle Instrumente der Viscount Legend-Serie bequem per Computer funktionell im Detail bearbeiten. Die Software ist praktischerweise für Windows- und Mac OS Plattformen erhältlich und erlaubt eine individuelle Anpassung der Klangerzeugungsparameter, wie z. B. den Signalpegel jedes Zugriegels, die Einstellungen für den Key-Click, die Modulationsparameter der Vibrato- und Chorus-Effekte, den Overdrive-Effekt, die Geschwindigkeiten und die Rise- und Fall-Effekte der rotierenden Lautsprecher sowie eine Vielzahl weiterer Einstellungen, fein abzustimmen.
Darüber hinaus lassen sich mit dem Programm alle eingestellten Parameter auf dem Rechner sichern und bei Bedarf wieder in das Instrument zurückführen. Eine tolle Sache ist, dass man über die Editor-Software auch neue Orgelmodelle – durch Austausch Bestehender – in den Expander laden kann, was Freiraum für eine individuelle Abstimmung des Orgel-Expanders gibt. Die Editor-Software sowie die neuen Orgelmodelle werden auf der Herstellerseite zum Download angeboten.

Der 'Legend Editor' bietet viele Einstellmöglichkeiten. (Foto: Michael Geisel)
Auf der ‘Drawbar’-Seite können die Lautstärken aller Zugriegel angepasst werden.(Foto: Michael Geisel)
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Praxis

Inbetriebnahme

Nach dem Einschalten ist der ‚Legend Exp‘ nach ca. 2,5 Sek. betriebsbereit und kann sofort genutzt werden. That’s it.

Klang

Doch wie klingt das Ganze? Die folgenden Audiobeispiele zeigen wie der Orgel-Expander a) als komplette Orgel, gespielt mit den Sektionen UPPER, LOWER und PEDALS klingt, b) im Kontext mit Drums und E-Bass. Beim ersten Beispiel wurde das für Jazz geeignete Orgelmodell `50 verwendet. Dabei wurden Zugriegel bedient und Percussion, Overdrive, Vibrato/Chorus, Leslie und Hall eingesetzt sowie ein angeschlossenes Expression-Pedal verwendet. Das volle Programm. Das zweite Beispiel zeigt das Orgelmodell `70 mit einer etwas rockigeren Einstellung im Gefüge mit Schlagzeug und Bass.
Der Gesamtsound kommt recht authentisch rüber. Gerade bei der Verwendung der unteren Fußlagen 16‘, 5 1/3‘, 8‘, 4‘ und 2 2/3‘ klingt der ‚Legend Exp‘ toll und grollt schön, wenn der Overdrive-Effekt leicht dazu gemischt wird. Die höheren Fußlagen mit 2‘, 1 3/5′, 1 1/3‘ und 1‘ zeigen sich für meinen Geschmack etwas glasig, dünn, was in der Grundstruktur der generierten Wellenformen selbst liegt. Sie sind in ihrer Basis zwar nicht änderbar, aber mithilfe des Legend Editors durch Anpassen der Lautstärken einzelner Fußlagen und unter Einsatz des Equalizers in Zaum zu halten.

Das ist Kritik auf hohem Niveau, aber durchaus erwähnenswert, denn manche Orgeltypen im ‘Legend Exp’ zeigen dieses Phänomen recht deutlich. Die Nachbearbeitungsmöglichkeiten des ‚Legend Editors‘ sind an dieser Stelle zu loben, denn durch ihn lässt sich der ‘Legend Exp’ auf die eigenen Vorlieben hin recht einfach anpassen.

Audio Samples
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Orgel ’50 mit Upper, Lower und Pedal und diversen Registrierungen Orgel ’70 mit rockiger Einstellung plus Drums und E-Bass

Im Vergleich zu meiner favorisierten Software-Orgel ‚B5‘ von Acousticsamples wird deutlich, wie unterschiedlich die höheren Fußlagen und auch der Gesamtsound in Orgel-Simulationen klingen können. Hierbei ist zu erwähnen, dass beide Orgeln eine identische Zugriegeleinstellung, denselben Orgeltyp, aber deren eigene Leslie-Ausführungen verwenden.
Während die ‚B5‘ oben herum angenehm fett, rund und dennoch anders klingt, präsentiert sich der Viscount Legend Exp – mit demselben Zugriegelsetting – in der Werkseinstellung deutlich ausgedünnter. An dieser Stelle kommt der Legend Editor wieder ins Spiel, mit dem sich vieles angleichen lässt. In diesem speziellen Fall lässt sich das Klangverhalten der hohen Fußlagen des ‘Legend Exp’ mit den ‘Horn’-Settings schon einigermaßen in den Griff bekommen, aber es geht eben nicht alles.

Audio Samples
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Acousticsamples B5: Höhere Fußlagen Viscount Legend Exp: Höhere Fußlagen

Im Klangangebot des ‚Legend Exp‘ befinden sich sechs unterschiedliche Orgelmodelle, von denen drei fest installiert sind (`30, `50, `70) und drei weitere (AL1, AL2, AL3), die durch im ‚Legend Editor‘ gebotene Modelle ausgetauscht werden können. Klanglich unterscheiden sich die sechs internen Modelle deutlich, sodass hier schnell Favoriten zu finden sind, die man obendrein noch im Legend Editor nachbearbeiten kann. 

OrgelmodellBeschreibung
`30:Typischer Sound der 30er, ohne Foldback beim 16‘ Zugriegel
`50:Typischer Sound der 50er und 60er, der sich besonders für Jazz eignet
`70:Typischer Sound der 70er, insbesondere für progressive Musik, Pop und Rock
AL1:Hammond BC Modell aus 1936
AL2:Hammond B3 Modell aus 1956
AL3:A100 Modell aus 1961

Wie sie klingen, zeigt das nächste Audiobeispiel, in welchem die internen Modelle (inkl. Leslie) nacheinander zu hören sind: `30, `50, `70, AL1, AL2, AL3.

Audio Samples
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Orgelmodelle nacheinander: `30, `50, `70, AL1, AL2, AL3

Für einen authentischen Hammond-Sound sorgen neben dem Basissound der Orgel selbst auch die klassischen Vibrato/Chorus-Varianten, die am ‚Legend-Exp‘ via rastendem Poti eingestellt werden können sowie die Percussionen in 2nd und 3rd Versionen, die für den nötigen Biss sorgen.
Das Audiobeispiel zeigt den Orgeltyp ‚AL3‘ mit dem Vibrato ‚V3‘ gespielt über den ‚Direct‘-Out, ohne Leslie-Simulation in klassischer 1950er Registrierung.

Audio Samples
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Orgelmodell AL3 mit V3-Vibrato

Im nächsten Beispiel kommt der Orgeltyp `30 zum Einsatz inkl. Vibrato ‚C3‘ und 3rd Percussion sowie wechselnder Zugriegeleinstellung. Gespielt wird das Ganze über ‚Direct‘-Out ohne Leslie.

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Orgelmodell ’30 mit C3-Vibrato und 3rd Percussion und Zugriegelvariation

Die Vibrato/Chorus-Sektion klingt bereits im Werkssetup gut, kann aber über den Legend Editor noch weiter angepasst werden wenn es sein muss.

Effekte

Rotary
Nimmt man den internen Leslie-Effekt, Drive und Hall hinzu, klingt der ‚Legend-Exp‘ sehr vielschichtig und kann für diverse Vorhaben den passenden Sound bieten. Gerade der Klang rotierender Lautsprecher, im ‚Legend-Exp‘ ‚ROTARY‘ genannt, bietet großes Potenzial und kann, wie alle anderen Funktionen, im Legend-Editor nachträglich individuell eingestellt werden. Mit ‚Classic‘ und ‚Rock‘ stehen in der ROTARY zwei Klangtypen zur Verfügung, die sich durch unterschiedliche Mikrofon-Abnahmepositionen klanglich voneinander unterscheiden.
Wie sich die Einstellungen ‚Classic‘ und ‚Rock‘ klanglich voneinander unterscheiden, zeigt das folgende Audiobeispiel bei dem die Einstellungen ‚Classic‘ und ‚Rock‘ nacheinander wechseln. Gestartet wird mit ‚Classic‘, danach folgt ‚Rock‘. In der schnellen Rotations-Geschwindigkeit hört man deutlich die Unterschiede der beiden Effekt-Varianten. Gespielt wird mit Orgeltyp ‚AL2‘ in voller Registratur.

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Orgelmodell AL2 mit Classic- und Rock-Einstellung im Wechsel

Dieselbe Zugriegeleinstellung nun mit demselben Orgelmodell in einer Phrase und den Einstellungen ‚Classic‘ und ‚Rock‘ getrennt:

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Orgelmodell AL2 in ‘Classic’-Einstellung Orgelmodell AL2 in ‘Rock’- Einstellung

Wird der ,MEMPHIS‘-Style gewählt, rotiert im virtuellen Kabinett nur das Horn, der Bass-Rotor steht zugunsten sauberer Bässe still. Hier ein cleaner Sound des Orgeltyps ‚AL1‘ der zeigt, worum es dabei geht.

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Orgelmodell AL1 mit Rotary-Typ ‘Memphis’

Dieses Feature zu haben ist nett, mag es doch den einen oder anderen geben, der es für seinen Einsatz zu schätzen weiß. Der ‚ROTARY‘-Effekt klingt rund, lässt er doch mit den Einstellmöglichkeiten des Legend Editors noch viel Freiraum im Feintuning.

Drive
Für die richtige Würze im Orgelsound sorgen im ‚Legend Exp‘ digitale Verzerrer-Effekte (DRIVE), die auch hier in den Varianten ‚Classic‘ und ‚Rock‘ zur Verfügung stehen. ‚Classic‘ liefert den Overdrive eines klassischen Leslie-Kabinetts, während ‚Rock‘ echte Distortion für die Rock-Orgel bereitstellt. Das Schöne hierbei ist, dass sich der Effektanteil mit steigender Lautstärke über das Expression-Pedal, langsam in den Basisklang einfügt, eben wie im richtigen Leben. Für die Justierung der Effektstärke dient das DRIVE-Poti, mit welchem das gewünschte Maximal-Level schnell eingestellt werden kann.
Das folgende Audiobeispiel wurde mit dem Orgeltyp `50 nebst Vibrato ‚C3‘ und den ‚Classic‘-Einstellungen sowohl in der DRIVE- sowie der ROTARY-Sektion eingespielt, dabei wurde das Expressionpedal bewusst eingesetzt.

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Orgelmodell ’50 mit Overdrive und deutlichem Expressionpedal-Einsatz

Wenn es rockiger sein soll, helfen die Einstellungen ‚Rock‘ im DRIVE- und ROTARY- Bereich des ‚Legend Exp‘. Hier ein Soundbeispiel für die härtere Gangart, bei dem sich auch der Distortion-Effekt über das Expression-Pedal proportional zur gewählten Lautstärke des gewählten Orgelsounds addiert. Der gewählte Orgeltyp ‚AL3‘ liefert dazu die passende Basis.

Audio Samples
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Orgelmodell AL3 mit ‘rockiger’ Distortion

Im Legend Editor finden sich noch eine Reihe weiterer Effekt-Algorithmen für die Bereiche ‚Classic‘ und ‚Rock‘ des DRIVE-Bereichs, die nach Bedarf, nebst aller anderen möglichen Einstellungen, als neues Setup in den ‚Legend Exp‘ geschickt werden können.
Insgesamt wirken die gebotenen DRIVE-Effekte und deren Verhalten recht authentisch, was durch das sanfte Ansprechen mittels Expression-Pedalnutzung noch unterstützt wird. 

Reverb
Für den passenden ‚Raum‘ sorgen im ‚Legend Exp‘die Effekte ‚Hall‘ und ‚Spring‘ (Federhall), die entweder vor oder hinter die ‚ROTARY‘-Simulation gesetzt werden können und klanglich einen guten Eindruck hinterlassen. Die folgenden Audios zeigen den Hall sowie den Federhall (Spring) im Wechsel in ‚post‘ und ‚pre‘-Verschaltung.

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Hall-Effektstärke nacheinander in ‘Post’- und ‘Pre’-Einstellung. Spring-Effektstärke (Federhall) nacheinander in ‘Post’- und ‘Pre’-Einstellung.

Bass-Pedal

Die PEDALS Sektion arbeitet wie im Vorbild mit den Fußlagen 16‘ und 8‘ und kann mit einem regelbaren Sustain versehen werden, der den Ton nach Loslassen der Taste per gewählter Dauer langsam abklingen lässt. Dabei wird die Spielweise dann monophon. Diese Funktion ist für Legato-Basslines besonders interessant. 

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Pedal ‘Normal’ mit Fußlagen-Änderung Pedal mit ‘Sustain’ wird monophon Pedal mit Sustain und Orgelbegleitung

Memorys & Presets

Mithilfe der 25 Memory-Speicher lassen sich praktische Szenarien bilden, in denen man später arbeiten möchte. So merkt sich jeder Speicherplatz die Grundeinstellungen der Orgel, sodass man verschiedenste Einsätze ohne großes Voreinstellen bestreiten kann. Heißt im Klartext:

  • In Memory 1 speichere ich einen bestimmten Orgel-Basissound, der aus einem spezifischen Orgelmodell und allen gebotenen Einstellung, nebst DRIVE, ROTARY-Typ, EQ etc. abgelegt wird (z. B. Einstellungen für Jazz).
  • In Memory 2 lege ich eine andere Grundeinstellung ab, die man für ein weiteres Szenario benötigt (z. B. Einstellungen für Rock).
  • … etc. …

So bietet Memory 1 z. B. alle meine gewünschten Grundeinstellungen für das Jazz-Trio, Memory 2 hingegen passt den Basissound auf die Anforderungen in der Rockband an, inkl. Distortion, ROTARY-Typ und allem, was man sonst noch so braucht. Für solche Vorhaben gibt es im ‚Legend Exp‘ 25 Speicherplätze. Das sollte reichen. Bei jeweilig angewählter Memory lassen sich auch die vier Presets (UPPER, LOWER, PEDALS) für eine Spontanumschaltung von Zugriegeleinstellungen nutzen sowie alle anderen Funktionen auch. Sehr schön! 
Im nächsten Audiobeispiel verwende ich Memory 1 für einen jazzigen Sound, Memory 2 hingegen zeigt eine Rock-Orgel. Gestartet wird mit Memory 1, und während des Spielens drücke ich Memory 2.

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Jazz-Orgel (Memory 1) gefolgt von Rock-Orgel (Memory 2)

Verwenden der ,Legend Editor’ Editorsoftware

Die Installation der Legend Exp Editorsoftware funktioniert problemlos und das Orgelmodul wird nach Klicken auf den ‚CONNECT‘-Button im Editorfenster spontan mit dem Editor verbunden. Im Editor lassen sich dann die folgenden Parameter, aufgeteilt in die Sektionen ‚Tone Generator‘, ‘Vibrato and Chorus‘, ‘Overdrive‘, ‘Rotary‘ und ‘Reverb‘, nach eigenen Vorstellungen ändern:

  • Signalpegel jedes einzelnen Zugriegels
  • Pedalboard-Lautstärke
  • Key-Click
  • Klangregelung des AO-28-Vorverstärkers
  • Vibrato- und Chorus-Effektparameter
  • Verzerrungsmodell auswählen
  • Parameter für die Rotary-Effekte und Leakage
  • Physikalische und akustische Parameter der beiden Reverbs
  • Austausch von Orgelmodellen
  • Speichern und Laden aller genannten Parameter auf und von dem Rechner

Das funktioniert ganz einfach und die vorgenommenen Einstellungen werden in Echtzeit mit dem Orgel-Expander synchronisiert. Hierbei empfiehlt es sich, die Sektionen nacheinander durchzuarbeiten und die gewünschten Zwischenstände per ‚SAVE‘-Funktion auf dem Rechner zu sichern. Sollte man sich bei den Einstellungen grundlegend vertan haben, hilft ein Klick auf den ‚RESET‘-Button, um alle werksseitigen Voreinstellungen wieder in den ‚Legend Exp‘ zu schicken.

Fotostrecke: 6 Bilder Auf der ‘Drawbar’-Seite können die Lautstärken aller Zugriegel angepasst werden.(Foto: Michael Geisel)

Wer neue Orgeln ausprobieren möchte, kann diese von der Herstellerseite herunterladen. Insgesamt lassen sich bis zu drei neue Orgelmodelle mithilfe des ‘Legend Editors’ in den Orgel-Expander laden, die in den Speichern AL1, AL2 und AL3 Platz finden. Dadurch werden die dort bereits vorinstallierten Orgeltypen ersetzt. Der Vorgang ist einfach durchzuführen, jedoch muss man zuvor die zu ladenden Orgelmodelle heruntergeladen und auf der Festplatte vorliegend haben.

Fotostrecke: 2 Bilder Durch Klicken auf den ‘Tonewheel’-Button können alternative Orgelmodelle in die drei frei belegbaren Speicherräume geladen werden. (Foto: Michael Geisel)

Das letzte Audiobeispiel zeigt die von der Viscount Support-Seite heruntergeladene A100, USA 1963. (Dateiname: A100_EP_18498_1963USA.ltw), bei welcher der Key-Click bearbeitet und lauter geregelt wurde und der ‚Joey DeFrancesco Classic‘ Overdrive (JDF Classic) eingesetzt wird.

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So klingt die heruntergeladenen A100 (USA, 1963)
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Fazit

Mit dem ‚Legend Exp‘ bietet Viscount einen Orgel Desktop-Expander, dessen Gesamtpaket klanglich, wie funktionell überzeugen mag, wobei Experten Ansprüche walten lassen. Die Ausstattung sowie die Möglichkeiten sind großzügig bemessen, die Fertigungsqualität stabil, wodurch sich der Orgel-Clon prima für den Einsatz auf der Bühne und im Studio eignet. Für den Betrieb sollte das Gerät allerdings auf einer planen Oberfläche stehen. Die Bedienung ist einfach, zumal die möglichen Einstellungen noch per Legende auf die Gehäuseoberfläche gedruckt sind. Es macht richtig Spaß mit dem Instrument zu arbeiten, denn die Einarbeitungszeit ist kurz.
Im Gesamtbild zeigt sich die Orgelsimulation anständig. Aber: Der erste Kritikpunkt, den ich anbringen möchte, sind die etwas glasig klingenden oberen Fußlagen, die je nach verwendetem Orgelmodell schwächer oder stärker in den Vordergrund treten. Dieses Phänomen lässt sich mithilfe der geräteinternen EQ-Einstellungen und der Editorsoftware einigermaßen in den Griff bekommen. Wer Anderes gewöhnt ist, der schraubt. Die eigene Vorliebe entscheidet letztendlich, wie es klingen soll. Der zweite Kritikpunkt geht an die verbauten Zugriegelkappen, die bei meinem Testgerät an der unteren Frontseite unschöne Grate zeigen. Das hätte man besser lösen können!
Die gebotenen Effekte, wie Hall, Spring klingen gut und die zur Verzerrung gebotenen Overdrive- und Distortion- Varianten reagieren sanft auf das Erhöhen der Lautstärke per verwendetem Expressionpedal, was sich klanglich in einem recht authentischen Verhalten widerspiegelt. Auch die ROTARY-Sektion kann sich hören lassen und liegt klanglich auf dem Niveau marktaktueller Orgel-Clons.
Besonderes Lob gilt allerdings dem zugehörigen, kostenlosen ‚Legend Editor‘, mit dem sich der Orgel-Expander unkompliziert auf individuelle Vorlieben einstellen lässt, wodurch der ‚Legend Exp‘ schnell ein anderes Gesicht erhält.
Alles in allem ist der Viscount ‚Legend Exp‘ eine tolle Orgel, die leicht transportierbar ist und eine Spielwiese für individuelle Anpassungen bietet. Für den geforderten Preis erhält man jede Menge Orgelsound geboten. Punktabzug gibt es für die Klangqualität der oberen Fußlagen sowie die unschönen Zugriegelkappen. Was man bei aller Kritik nicht vergessen darf: Im Kontext mit anderen Instrumenten klingt das Instrument wirklich amtlich. Antesten lohnt sich in jedem Fall!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Guter Gesamtsound
  • Einfache Bedienung
  • Feintuning durch Editorsoftware
  • Austausch von Orgelmodellen
  • Ausstattung und MIDI-Möglichkeiten
  • Stabile Ausführung
Contra
  • Obere Fußlagen klingen je nach Orgeltyp etwas glasig
  • Zugriegelkappen zeigen Grate an der Frontseite
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Viscount Legend Exp Test
Für 689,00€ bei
Der Viscount Legend Exp ist ein Orgel-Expander mit tollem Sound und vielen Möglichkeiten.
Der Viscount Legend Exp ist ein Orgel-Expander mit tollem Sound und vielen Möglichkeiten.

Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.

Kommentieren
Profilbild von RF

RF sagt:

#1 - 08.07.2022 um 22:57 Uhr

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Gibt es auch das Klangbild einer X66, wenn man gerne diese Art Hammond Sound haben möchte?

    Profilbild von Christian Seyr-Hendriks

    Christian Seyr-Hendriks sagt:

    #1.1 - 23.07.2022 um 09:07 Uhr

    0

    Ich finde das die Leslie Simulation schrecklich klingt besonders in den hohen Fußlagen ein eiern das in meinen Ohren unmöglich ist! Ich verwende meist einen Neo Ventilator der dieses Gerät enorm aufwerten! Ich besitze auch einen 3300 Leslie und auch einen 251er damit klingt der Expander eigentlich so wie man es sich erwartet, ähnlich dem Original! LG Christian

Profilbild von Christian Seyr-Hendriks

Christian Seyr-Hendriks sagt:

#2 - 23.07.2022 um 09:04 Uhr

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Ich finde das die Leslie Simulation schrecklich klingt besonders in den hohen Fußlagen ein eiern das in meinen Ohren unmöglich ist! Ich verwende meist einen Neo Ventilator der dieses Gerät enorm aufwerten! Ich besitze auch einen 3300 Leslie und auch einen 251er damit klingt der Expander eigentlich so wie man es sich erwartet, ähnlich dem Original! LG Christian

Profilbild von Christian Seyr-Hendriks

Christian Seyr-Hendriks sagt:

#3 - 23.07.2022 um 09:11 Uhr

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Beim Expander sollte, wenn man einen Externen Leslie oder Effektpedal anhängt beim Gerät auf Direkt Output eingestellt werden sonnst klingt die Orgel Schwammig auch wenn Brake eingeschaltet ist am Expander! LG Christian

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Wolle sagt:

#4 - 05.08.2023 um 08:11 Uhr

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Ich hab mir die Einmanualige Legend Solo mit gleicher Tonerzeugung gekauft, auch wegen diesem Bericht. Auch wenn ich nie eine elektromechanische Hammond gespielt habe ist mein Eindruck sehr positiv. Vor ein Paar Monaten erst gab es ein Softwareupdate für die Legend, das Instrument wird also aktuell gehalten bzw. weiter verbessert. Die Bedienelemente fühlen sich hochwertig an, und mit dem Legend Editor kann man den Sound sehr unkompliziert noch etwas tweaken - da sollte man aber wissen was man tut. Ich habe als Orgeltyp "AL3" gewählt und die Beschleunigungs- und Abbremszeiten des Leslies um 10% ehöht. Auch die Vibrato-Intensität habe ich um 10% hochgesetzt. Sogar der Anteil der Amplitudenmodulation beim Chorus lässt sich einstellen, der ist jetzt höher und klingt damit ähnlich wie bei meiner SetBfree Software-Orgel. Das ist natürlich alles Geschmackssache, und auch bei der Original-Hammond gab es ja zahlreiche Variationen. Fazit: Das Ding macht richtig Spaß - dicke Empfehlung!

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