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Mad Professor Loud’n Proud Test

Mit dem Mad Professor Loud’n Proud verspricht der finnische Boutique-Pedalhersteller den Sound eines klassischen Marshalls aus den 60/70er Jahren mit vier Eingängen, eingedampft in ein Pedal in Standardgröße, das er zusätzlich mit einer Boost/Fuzz-Stufe erweitert hat. Laut seiner Schöpfer wurde dabei nicht einfach nur versucht, die Vorstufe abzubilden, sondern die Wirkungsweise des gesamten Signalwegs des Amps inklusive Endstufe.


Was sich auf dem Papier vielversprechend liest, wollen wir im folgenden Test auf seinen realen Wert abklopfen und herausfinden, wie es mit authentischem Sound und Spielgefühl in der Praxis aussieht. Und natürlich, wie nah das Pedal den legendären Vorbildern tatsächlich kommt.
Neugierig? Ich schon!

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Details

Mad Professor-Mastermind ist der finnische Pedalguru Björn Juhl, der die Board-Gemeinde mit seinen Kreationen schon das eine oder andere Mal in Verzückung versetzt hat. Um so gespannter bin ich, wie sich unser heutiges Testpedal im Praxisteil schlagen wird.
Zuvor aber natürlich der obligatorische Rundgang.

Das schwarz lackierte Metallgehäuse macht einen ausgesprochen robusten Eindruck und lässt seitens der Verarbeitung keine Zweifel aufkommen, dass wir es hier mit einem hochwertigen Effektpedal zu tun haben. Mit seinen Abmessungen von 94 x 120 x 53 mm und einem Gewicht von 433 Gramm sollte es auf dem Pedalboard sicherlich noch ein Plätzchen finden.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Loudu2019n Proud Pedal des finnischen Herstellers Mad Professor liefert den Sound eines klassischen Marshalls aus den 60/70er Jahren.

Die Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich an der rechten und linken Gehäuseseite, rechts neben dem Eingang auch der Netzteilanschluss, der nach einem Standard 9V-Gleichstromspender verlangt. Wer das Pedal lieber mit einem 9V-Block betreiben möchte, muss den mit vier Schrauben befestigten Boden öffnen. Da das Innenleben mit zwei Platinen ausgefüllt ist, findet sich eine Aussparung in der hinteren, die die Batterie exakt und spielfrei an Ort und Stelle hält. Wie nicht anders erwartet, verfügt unser Kandidat über einen True-Bypass, der das Signal im nicht aktiven Zustand direkt an den Ausgang weiterleitet.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Anschlu00fcsse sind auf die beiden Gehu00e4useseiten verteilt.

Mad Professor hat, wie eingangs bereits angedeutet, den kompletten Signalpfad eines 4-Input-Marshalls nachempfunden, und das inklusive Endstufe samt Phasenumkehrung, Gegentaktstufe und einer Simulation des Ausgangstransformators. So soll das Pedal laut Hersteller nicht nur so klingen, sondern sich auch wie ein echter Verstärker verhalten, was ich im Praxisteil näher beleuchten werde. Die Amps aus dieser Ära liefern bekanntlich nur einen moderaten Gain, daher hat Mad Professor noch eine Boost/Fuzz-Stufe hinzugefügt. Der Boost liefert bis zu 13 dB, was sich als Extraportion Gain bemerkbar macht. Beim Vintage-Style-Fuzz handelt es sich um die beliebte Germanium-Variante.
Schauen wir uns einmal die Oberseite des Loud’n Proud etwas genauer an.

Hier befinden sich acht Regler mit weißen Kunststoffknöpfen samt schwarzen Skalenstrichen, die das Ablesen auch im Stehen ermöglichen. Der Grundsound lässt sich mit den altbekannten Amp-Reglern Bass, Middle, Gain, Volume und Presence einstellen. Dank eines kleinen “Character”-Kippschalters kann man den Klang aber weiter verbiegen. Wird er nach links gelegt, soll der Bass straffer werden und der Ton leicht komprimieren, nach rechts gelegt wird der Bass offener bei maximaler Dynamik – sagt zumindest die beiliegende englischsprachige Bedienungsanleitung.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Bedienelemente haben sich auf der Oberseite versammeltu2026

Aktiviert wird das Pedal mit dem linken Fußschalter, wobei eine rote LED den aktiven Zustand anzeigt. Der rechte Fußschalter aktiviert den Boost/Fuzz, begleitet von einer grünen LED. Leider gibt es auch hier das Problem, dass die beiden LEDs ausgesprochen hell ausfallen und das Ablesen der Bedienelemente verhindern. Ein Kippschalter über der rechten LED wählt zwischen Boost- und Fuzz, zwei Regler erlauben zudem ein Einstellen. Das mit Fuzz Vol beschriftete Poti bestimmt die Lautstärke des Fuzz-Effektes, der Boost/Fuzz-Regler die Effektstärke.

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