ANZEIGE

Way Huge Green Rhino MkV Test

Mit dem Way Huge Green Rhino MkV legt der amerikanische Hersteller ein Facelift des kleinen grünen Overdrives vor, das sich jedoch hinsichtlich der Potibelegung von seinen Vorgängermodellen klar abhebt. Die grüne Farbe und die Hauptregler lassen natürlich eine gewisse Verwandtschaft zum Ibanez Tubescreamer vermuten, doch handelt es sich hier wahrlich nicht nur um einen einfachen Klon.
Beim MkV haben wir es vielmehr mit einer modernisierten Variation der Grundthematik zu tun, die durchaus Eigenständigkeit besitzt und natürlich auch wesentlich mehr Regeloptionen anzubieten hat. Auch wenn der 1992 gegründete Pedalhersteller mittlerweile Teil der Jim Dunlop Company ist, stammen die Ideen nach wie vor vom geistigen Vater und Pedal-Nerd Jeorge Tripps, der bereits mit Gitarrengiganten wie Joe Bonamassa, Eric Johnson oder Eddie Van Halen

Way_Huge_Green_Rhino_MKV_TEST

zusammengearbeitet hat. Aus diesem Grund sind wir auch beim MkV-Modell des grünen Nashorns gespannt, was sich wohl unter der Haube verbirgt.

Details

Gehäuse/Optik

Der Green Rhino Mk5 erscheint in einem logischerweise grünen Metallgehäuse mit den extrem handlichen Maßen von 105 x 60 x 50 mm, die das Pedal irgendwo zwischen Mini- und Boss-Pedalgröße ansiedeln. Auf der Oberseite sind fünf schwarze Kunststoffregler platziert, wovon zwei als Minipotis ausgelegt sind, die allesamt haptisch hochwertig wirken und auch im Stehen gut ablesbar sind. Unmittelbar dahinter liegt der Fußschalter, der den Green Rhino aktiviert, was von einer blauen LED quittiert wird.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Way Huge Green Rhino MkV Overdrive möchte sich nicht nur als Klon verstanden wissen,…

Die Anschlüsse sind alle stirnseitig versammelt. Hier warten Ein- und Ausgang im 6,3 mm Klinkenformat und dazwischen der Anschluss für das optional erhältliche 9-V-Netzteil, das unser grünes Nashorn mit lediglich 18,5 mA füttern muss. Drei Kreuzschrauben befestigen die Bodenplatte, hinter der sich das Batteriefach und ein kleiner Dip-Schalter befinden.
Zum Lieferumfang gehören zwei Sticker und ein Quick Guide, das volle Manual steht jedoch auf der Website zum Download bereit.

Fotostrecke: 2 Bilder Alle Anschlüsse liegen an der Stirnseite, was beim Einsatz im Pedalboard von Vorteil sein kann.

Bedienung

Der Green Rhino ist als Medium-Gain-Overdrive-Pedal mit True-Bypass konzipiert, das eine relativ üppige Klangregelung zu bieten hat. Volume und Drive beschäftigen sich mit dem Output-Level und dem Zerrgrad, wohingegen der Tone-Regler als rudimentärer EQ fungiert.
Der Unterschied zum MkIV Vorgängermodell liegt bei der MkV-Variante primär in der Auslegung der Minipotis. Waren beim MkIV noch zwei getrennte Potis für den Boost oder Cut der 100 Hz- bzw. 500 Hz-Frequenz sowie ein Schalter zum Aktivieren des Classic-Modes anzutreffen, wurde hier auf das Classic-Setting verzichtet und auch die getrennte Level-Regelung des EQs entfällt.

Fotostrecke: 3 Bilder Zum Erstellen eigener Sound-Kreationen stehen insgesamt fünf Drehregler und ein Dip-Schalter im Inneren bereit.

Vielmehr findet man im Pedalinneren einen Dip-Schalter, der zwischen 100 Hz und 500 Hz umschaltet und bestimmt, welche der beiden Frequenzen mit dem oberseitig angebrachten “Freq”-Regler geboostet oder eben gecuttet werden soll. Da das Vorgängermodell dabei +/- 12 dB ermöglicht, erscheint es naheliegend, dass es sich hier um eine ähnliche Größenordnung handelt. Neu ist allerdings auch der “Curve”-Regler, der den Höhenbereich etwas abmildert und entschärft, falls der Sound in den oberen Frequenzen zu aggressiv wird, was z.B. gerne mal bei Singlecoil-Gitarren in der Stegposition passieren kann.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.