Denon DJ MC3000 Test

FAZIT

Denon´s MC-3000 ist ein äußerst robuster und sehr kompakter Zweikanal-MIDI-Controller mit hochwertigen Bedienelementen und einem integrierten USB-Audio-Interface. Er besticht durch gute Klangeigenschaften, einen druckvollen Master-Ausgang und wuchtigem Kopfhörer-Sound. Jogwheels mit Touch-Sensor, hochpräzise Pitch-Fader, zuweisbare Pegelmeter und ein gelungener DJ-Workflow mit übersichtlichem Farbkonzept samt Vierdeck-Kontrolle für DJ-Programme fahren kräftig Punkte ein. Der Hersteller steckt Traktor 2 LE gleich mit ins Paket, richtig ab geht’s aber erst mit der Vollversion. Der „USB-Kontrolletti“ bietet sich primär für beatmixende Frequenzfrickler, für Mashup-DJs und Live-Remixer an, die Wert auf eine solide Performance legen und dabei nicht auf eine widerstandsfähige Hardware in bester Denon-Qualität verzichten wollen. Obendrein wartet Denon mit einer „Line to Master“-Funktion für den Fall eines Computercrashs oder DJ-Wechsels auf, die konzeptionell jedoch nicht mit der Standalone Mixer-Funktion des großen Bruders und der damit verbundenen Schnittstellenvielfalt (XLR-Ausgänge, Phono-Inputs) gleichzusetzen ist. Ich finde die Ausstattung der Mikrofon-Sektion und der „Line to Master“-Funktion dennoch etwas spartanisch, denn gerade Promoteams oder Wedding-Deejays könnten eine vollausgestattete Mikrofongruppe vermissen. Sieht man davon ab – irgendwo muss man bei einem Preisunterschied von knapp 200 Euro zum 6000er Modell auch Zugeständnisse machen – und definiert den rein digital arbeitenden Laptop-DJ als Kernzielgruppe, lässt der Testkandidat besonders im Zusammenspiel mit Traktor Pro 2 und VDJ7 Pro kaum Wünsche offen und nimmt Kurs auf einen Spitzenplatz in den Controller-Charts.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Gut klingendes Interface
  • Sehr robustes und kompaktes Gehäuse
  • Solide Gesamtperformance
  • Gelungenes Farbkonzept der Buttons
  • Sehr präzise Pitchfader
  • Case-sensitive Jogdials
Contra
  • Spartanische Line-to-Master-Auslegung
  • Keine Mikrofon-EQs
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Denon DJ MC3000 Test
Für 389,00€ bei
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Sascha sagt:

#1 - 19.05.2012 um 05:43 Uhr

0

Hallo,sehr schöner Artikel. Hab mir jetzt diesen Mixer geholt und kann dem
Artikel voll zustimmen. Eine Frage habe ich jedoch noch zu folgendem
Work-Around:> Ein alternativer Work-Around wäre, die Line-Zuspieler über die
> USB-Audio-Eingänge in die Software einzuschleifen und dort mit
> EQs und Effekten zu beackern.Könnte man auf diesen Work-Around bitte noch etwas genauer eingehen?
Wie funktioniert dies in der praxis und was muß man dafür alles
konfigurieren?bye,
Sascha

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