Crashkurs Gesang – Weg mit dem Bruch

Die meisten Sänger und Sängerinnen haben einen hörbaren Übergang zwischen der Brust- und der Kopfstimme beim Singen, auch „Bruch“ zwischen den Stimmregistern genannt. Der kann sehr schön eingesetzt werden wie im Country, bei Alanis Morissette oder dem berühmten Lied „Zombie“ der Band Cranberries. In den meisten Fällen soll er aber nicht hörbar sein. Wie das gehen kann, zeigen diese vier Übungen, die sich mit Jodeln, dem Übergang der Stimmlagen und einem praktischen Trainingsbeispiel am Song „What’s up“ der Four Non Blondes beschäftigen.

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Training:

Jodeln als Vorübung



Um euch erst einmal klar zu machen wo der Bruch überhaupt ist, jodeln wir ein bisschen. Das meine ich vollkommen ernst. Jodeln spielt mit dem Bruch zwischen Kopf- und Bruststimme und macht ihn hörbar.



- Ihr singt ein offenes „A“ in der Mittellage in Bruststimme.

- Dann singt ihr ein höheres „HI“ in der Kopfstimme.

– Jetzt lasst ihr das „HI“ in das „A“ runterfallen. Das hört sich dann ungefähr wie HI-JAH an. Macht es locker und grob. Gebt euch keine Mühe einen schönen Übergang zu finden, sondern spielt mit dem abrupten Wechsel der Sounds.

– Kippt hin und her zwischen „Hi“ und „A“.


Übungen gegen den Bruch beim Singen



Jetzt geht es ans Eingemachte. Die folgenden zwei Übungen helfen euch einen Übergang zwischen den Stimmregistern zu finden und zu trainieren. Stellt euch vor Kopf- und Bruststimme sind Staffelläufer und der Übergang zwischen den Stimmen ist die Übergabe des Staffelstabs. Eine sehr genaue, feine Aufgabe.

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1) A –WU-A



Ihr fangt mit einem tiefen Ton auf einem „A“ in der Brustimme an und springt ohne Verbindung auf denselben Ton eine Oktave höher auf ein „WU“ in die Kopfstimme. Danach gleitet ihr auf dem „WU“ zu dem tiefen Ton in die Bruststimme hinunter und endet wieder auf dem „A“. Das zweite „A“ soll sich dabei genauso wie das erste „A“ anhören. Es ist eure Kontrolle, ob ihr auf dem Weg nach unten wieder in der Bruststimme gelandet seid. Damit euch beim Hinabgleiten der Ton nicht wegbricht, stellt ihr euch vor, dass ein Flugzeug über euren Kopf fliegt und vor eurer Nase landet.

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2) A-O-U – U-O-A – A-O-U

Ihr beginnt wieder auf einem tiefen “A” in der Brustimme, wechselt den Vokal auf demselben Ton vom “A” zum “O” und dann zum “U”. Gleitet auf dem “U” in denselben Ton eine Oktave höher in die Kopfstimme. Wechselt dort den Vokal wieder vom “U” zum “O”, dann zum “A” zurück und gleitet anschließend auf dem “A” wieder zum ersten tiefen Ton in die Bruststimme zurück. Dort wechselt ihr den Vokal erneut vom “A” zum “O” und dann zum “U”.

Beide Übergänge – von der Tiefe in die Höhe und umgekehrt – sollen ganz geschmeidig ohne Bruch funktionieren. Als Hilfe dient wieder das Bild vom landenden Flugzeug aus der ersten Übung.

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Registerwechsel, Ein Praxisbeispiel

Und jetzt kommt die Kür. Anhand des Prechorus von „What’s Up“ zeige ich euch, wie ihr innerhalb einer Melodielinie den richtigen Punkt für den Wechsel zwischen Kopf- und Bruststimme findet. Dabei gibt es immer mehr als eine Möglichkeit.

In diesem Sinne: „He-yeah-yeah“!



Eure Catharina

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