Das DOD Badder Monkey ist eine Neuauflage und Weiterentwicklung des Digitech Bad Monkey Overdrive. Das Bad Monkey galt in den frühen 2000ern als günstige Alternative zum Ibanez Tubescreamer und wird seit 2015 nicht mehr hergestellt. Das Badder Monkey erweitert den Originalschaltkreis um zwei weitere Alternativen, die sich sowohl unabhängig voneinander als auch simultan betreiben lassen. Zusätzlich können die drei Schaltkreise per Blend-Funktion miteinander kombiniert werden, und das wahlweise parallel oder phaseninvertiert. Wir haben für euch die Neuauflage des „anderen“ grünen Overdrives getestet und mit einem original Bad Monkey verglichen.

- vielschichtige Overdrive-Sounds
- innovatives Barrel-Poti mit Blend-Funktion
- 2-Band-Klangregelung
- True-Bypass
- keins

Eine kleine Geschichte des Digitech Bad Monkey
Der Bad Monkey Overdrive von Digitech kam als Teil der X-Serie im Jahre 2004 auf den Markt. Die Harman Music Group (DOD, Digitech) war zu dieser Zeit gerade dabei, die Analog-Marke DOD dauerhaft durch das erfolgreichere Digitech-Label zu ersetzen. Der Bad Monkey erfreute sich großer Beliebtheit und war in Deutschland für um die 50 Euro zu haben. Mit seinem 2-Band-EQ war er tonal etwas flexibler aufgestellt als der Tubescreamer und landete unter anderem auf den Boards von Gary Moore oder Phil-X. 2015 fiel der Bad Monkey einer Rationalisierung der Digitech-Produktlinie zum Opfer. 2023 erlebte das Pedal dann einen neuen Hype, als Josh Scott von JHS den Bad Monkey als vermeintliche Allzweckwaffe in einem seiner Youtube-Videos anpries. Interessanterweise war die Wiederauflage des Bad Monkey unter dem DOD-Label zu diesem Zeitpunkt bereits in Planung.
Aufbau und Bedienelemente des Badder Monkey
Das Badder Monkey sitzt in einem 283 Gramm schweren und (BxHxT) 72 x 57 x 118 mm großen Gehäuse und wird im Gegensatz zum Original über einen True-Bypass-Fußschalter in Betrieb genommen. Zu den Bedienelementen gehören ein Poti für den Grad der Verzerrung (Bananas) und der Ausgangslautstärke (Curiosity) sowie ein Tandem-Poti für den Anteil der hohen (Screech) und tiefen (Grunt) Frequenzen. Ein Endlos-Poti in Holzoptik (Barrel) wählt die drei Overdrive-Schaltkreise (Behaved, Bad, Badder) an und erlaubt stufenlose Blend-Sounds zwischen den Circuits. Dabei hat man per Dreifachschalter die Wahl zwischen einer parallelen Mischung der Schaltkreise (+), einer phaseninvertierten Mischung (-) und dem Parallelbetrieb aller Schaltkreise (Troop). Im letzten Fall bleibt das Barrel-Poti ohne Funktion.

Betrieben werden kann das Badder Monkey per Batterie oder mit einem Standard-9V-Netzteil (mind. 25 mA). Ein interessantes Zusatzfeature bildet die beidseitig anschraubbare Bodenplatte, die wahlweise mit Gummierung oder mit männlichem Klett genutzt werden kann.























