Denon DJ X1850 / X1800 Prime Test

Mit dem X1800 zeigte Denon in 2017 seinen ersten DJ-Clubmixer nach gut sieben Jahren und nun entert der X1850 die Redaktion und bald auch die Verkaufsregale, der durchaus als „kosmetisches Update“ durchgehen könnte, da er nur kleinere optische und funktionale Updates mitbringt. Da beide Produkte aktuell noch im Handel verfügbar sind, haben wir den Test zum X1800 an den relevanten Parts erweitert.

Denon DJ X1850 und X1800 Prime Clubmixer
Denon DJ X1850 und X1800 Prime Clubmixer


Vom alten DN-1600 Design ist jedenfalls nicht viel übrig geblieben, die Prime-Serie setzt auf modernen Look und digitale Systemarchitektur. Das Flaggschiff ist mit einem Dual-USB-Interface, umfangreichen Routing- und Effektoptionen, Touch-Strip, digitalen Ein- und Ausgängen und einer MIDI-Schnittstelle ausgerüstet. Als Digitalmixer offeriert das Pult zahlreiche Tweaks von EQ-Frequenzen, Talkover und Buttonfarben über Effekt- und Audioeinstellungen bis hin zum MIDI- und DVS-Setup. Im Verbund mit den SC5000/SC6000-Prime-fungiert der Mischer als zentrales Element der Engine-DJ-Session und kann bis zu vier Laufwerke via integriertem LAN-Hub verlinken. Die Mixer sind außerdem mit Serato DJ Pro DVS-kompatibel (zum Feature über DVS-Systeme), allerdings als Paid-Upgrade. Change your Rider?

Details

Raus aus dem Karton mit dem Pult und man hält man einen sieben Kilo schweren, rocksoliden Burschen in amtlichem Metallgewand in den Händen. Der Laminatboden würde es sicher nicht so einfach wegstecken, wenn mir das Teil unbeabsichtigt entgleiten würde. Der Mixer ist etwas schlanker als der Pionier DJM-900NXS2, dafür ragt er aber einige Zentimeter weiter nach hinten raus und ist geringfügig höher. Schon etwas lang, finde ich.
Das Design ist zeitlos, die Beschriftungen lassen sich gut ablesen, die Knobs, Pots und Fader lassen sich gut drehen respektive schieben. Der X1800/X1850 gibt sich als typischer Clubmixer mit zentralem Mischfeld, nebenan gelagerter Master-Sektion sowie den Effektbataillonen und der Mikrofonabteilung auf den Außenflanken. Sehen wir uns das Gerät etwas detaillierter an und arbeiten einige Unterschiede zum Hauptkonkurrenten heraus.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Lieferumfang des Denon DJ X1850 Prime.

Backpanel

Das rückseitige Anschlussfeld ist mit zahlreichen analogen und digitalen Ein- und Ausgängen bestückt. So finden sich hier die obligatorischen Phono- und Line-Inputs für acht analoge Zuspieler, dazu vier digitale Eingänge, beispielsweise für die SC5000-Mediaplayer. Dazu kommt je ein digitaler Ein- und Ausgang, falls man mehrere 1800er in Reihe schalten möchte.
Externe Effektoren werden über zwei Paar Klinkenbuchsen eingebunden, für das Mikrofon ist ebenfalls eine 6,3-Millimeter-Buchse verbaut, eine Combobuchse für Mike 2 sitzt oben an prominenter Stelle. MIDI-Out gibt die MIDI-Clock des Mixers zur Synchronisierung mit externer Hardware aus.
Die Beschallungsanlage kann via XLR (Master), Klinke (Booth) oder Cinch gefüttert werden, ebenso ist ein Record-Out zugegen, der sich auf der Oberfläche gleichermaßen gut gemacht hätte. Denn dann müsste man im Eifer des Gefechts nicht hinterm Pult rumfummeln, wenn es heißt, die Performance aufzuzeichnen.
„Aufzeichnen? Wie wäre es mit dem integrierten Audiointerface?“ höre ich da aus dem Off.
Ja, das geht, aber X1800/X1850 Prime und SC5000/SC6000 verstehen sich als computerfreies Setup. Ich komme später darauf zurück, genau wie auf die Netzwerkschnittstellen, vier LAN-Buchsen für die Mediaplayer und eine für den PC. Schön, dass Denon dieses direkt in den Mixer integriert, so benötigt man keinen extra Hub. Gern hätte ich auch ein USB-Hub hier angetroffen, ist aber nicht.Der 1850er besitzt übrigens eine verriegelbare Netzteilbuchse.

Fotostrecke: 4 Bilder Das rückseitige Anschlussfeld ist mit zahlreichen analogen und digitalen Ein- und Ausgängen bestückt.

Mischfeld

Jeder Kanalzug startet mit dem USB-Switch und Input-Selektor, also kann neben den digitalen Eingängen, Line und Phono eines von zwei angeschlossenen Notebooks pro Kanal eingeschleift werden. Außerdem gibt es eine DVS-Stellung für die Timecode-Fraktion, primär für Serato DVS zertifiziert, aber ihr könnt auch Dongle-freie Traktor pro, Mixvibes, Mix und Co nutzen und nahtlose DJ-Handover und Back2Back-Performances sind mit zwei USB-Buchsen ebenfalls kein Problem, das nur vorweg.

Isolatoren, Grenzfrequenzen und Pegelmeter

Der Aufholverstärkung im Kanal folgen Dreiband-Equalizer. Sie cutten/boosten klassisch mit -24/+6 Dezibel, senken auf Wunsch (Setup Menü – Isolator) aber auch vollständig ab. Der Boost für Höhen und Mittenbänder liegt dann bei zehn Dezibel, die tiefen Frequenzen lassen sich um sechs Dezibel verstärken.
Die Eckfrequenzen sind wie folgt einstellbar:
Low: 100 bis 800 Hertz,
Hi: 1000 bis 8000 Hertz
Es folgt das Kombifilter, dessen Resonanz in 15 Schritten, jedoch nicht stufenlos per Regler eingestellt werden kann. Das hätte in meinen Augen ruhig drin sein dürfen. Darunter der Regler für die Sweep FX, namentlich Dub Echo, Noise (rosa und weißes Rauschen), Gate und Wash Out, wie der Name schon vermuten lässt, vortrefflich geeignet für Fade-Outs.
Prima hier: Im Gegensatz zum Konkurrenten darf man mit Filter und Sweep FX simultan operieren, was interessante Soundspielereien zulässt. Außerdem stehen ja auch noch die BPM-Effekte und der Send/Return bereit.

Fotostrecke: 3 Bilder Sweep FX und Filter-Tweak, beides geht.

Die vier Faderstart-fähigen Linefader beschließen die Mixer-Sektion des X1800. Sie lassen sich gemeinschaftlich in der Kontur einstellen und zuweisen. Ihnen zur Seite gestellt ist der austauschbare Denon DJ “Flex-Fader”-Crossfader, der neben der Curve auch beim Cut (jede Seite von -2 bis 2 in 0,2-Millimeter-Schritten) getrimmt werden darf.

Mikrofon, Kopfhörer und Co.

Links oben ist die rauscharme, im Booth-Ausgang deaktivierbare Mikrofonabteilung untergebracht. Schön, dass eine in Ducking und Response einstellbare Talkover-Funktion an Bord ist. Dazu gibt es Peak-LEDs und einen Zweibänder, bei dem die EQ-Frequenzen verändert werden können (LowQ: 500 bis 2000 Hertz, HiQ: 100 bis 4000 Hertz). Ein digitaler Mike-Boost reicht von -10 bis +10 Dezibel. Talkover und EQ greifen immer für beide Kanäle. Der Einschaltknopf pro Mikrofonanschluss erspart lästiges Ein- und Auspegeln. Dass hier keine Aux-In Option realisiert wurde, finde ich schade.
Den unteren Abschluss bildet die Kopfhörersektion, klassisch mit zwei Outputs (Mini- und Standardklinke), Spilt-Cue, Volume und Cue-Mix. Prädikat: uneingeschränkt clubtauglich. Und wem die Lautstärke nicht ausreicht, der kann den Pegel via Setup-Menü um zehn Dezibel boosten.
Der Blick wandert nach rechts und trifft auf Regler für das Master-Volume nebst Pan und Mono-Schaltung, den Booth-Level und die Faderstart-Switches. Weiter nordöstlich logieren die Laptop-Buchsen, MIDI-, Engine- und Utility-Tasten und natürlich die FX-Sektion. Das schauen wir uns im Praxisteil genauer an.

Praxis

Die Denon-Mischer verstehen sich in erster Linie als Partner für die Denon-Mediaplayer und Turntables. Folglich wandert der X1800 ins Zentrum zwischen zwei SC5000-Laufwerke und wird über die vier digitalen Kanäle verkabelt. Wieso vier? Nun, jeder SC5000 kann zwei (!) Audiosignale (Layer A, Layer B) ausgeben. Das ist beim X1850 und den SC6000-Nachfolgern nicht anders, außer dass Denon noch eine Preview-Funktion für diese Player und den Mixer integriert hat.
Meinen Turntables werden zwei Phono-Inputs zugestanden, bleiben also noch zwei Line-Ins frei, beispielsweise für eine Trommelmaschine oder was man sonst noch gern hätte.Setzt man den Denon-Mixer unter Strom, läuft zunächst die Lightshow. Denon verzichtet auf die typische Ampel-Farbkodierung und setzt stattdessen auf grün-weiß-blau. Das sieht gleichsam ungewöhnlich wie schick aus.
Großzügig fallen die 130 Millimeter langen Pegelmeter aus, mit 17 Einteilungen von -40 bis +10 Dezibel und Peak. Das ist sehr aussagekräftig und erlaubt präzise optische Pegelkontrolle über die vier Kanäle. Zugegeben: Blau als „roter Bereich“ – daran muss man sich gewöhnen, aber das ist kein Ding. Das gleiche Farbkonzept gilt auch für den Master, doch hat Denon hier auf 14 Unterteilungen gekürzt. Verschmerzbar.
„Alle Regler hoch ohne Signalzuführung“ gibt sich der Mixer angenehm rauscharm. Digitale Störgeräusche sind im Computerverbund auch nicht auszumachen.
Apropos Computer: Beide Mixer sind außerdem mit Serato DJ Pro kompatibel und mit einer Dongle-freien Software wie Traktor lässt sich natürlich ebenfalls im DVS- oder Standard-Modus arbeiten. 

Fotostrecke: 2 Bilder Der X1800 im Test mit den SC5000, Turntables, etc

SC5000 Player und LAN-Hub

Die Synchronisation der SC5000-Laufwerke rennt, wie sie soll, gehört aber schwerpunktmäßig in diesen Test.Wichtig zu wissen: Je nachdem, wo man die SC5000 an die Netzwerkbuchse andockt, werden die beiden Audio-Layer auf den Mixer geschickt (LAN-Buchse 1: Deck A an Kanal 1, Deck B an Kanal 3, LAN-Buchse 2: Deck A an Kanal 2, Deck B an Kanal 1, LAN-Buchse 3 dann wieder Layer A auf Channel 3 usw.)
Nicht minder verblüffend: Die mit PC beschriftete LAN-Buchse wollte nicht mit der Engine-Software auf dem Laptop kommunizieren. Man kann in Engine Prime Mac die am Pult angeschlossenen SC5000 nicht sehen oder befüllen, was dem Stand-alone-Konzept geschuldet sein soll. Diese Buchse ist laut Hersteller aber für andere Zwecke vorgesehen: „3rd party lighting, video and pyrotechnics software“.
Pyrotechnik? Ich kann mir gut vorstellen, dass mancher DJ diese Funktion sicherlich sehr gern selbst abfeuern würde. 

Effekte

… das Salz in der Suppe. Sind die SC5000-Player via LAN verbunden, können sie bei aktivierter Engine-Taste die BPM für den X1800 vorgeben, was uns zu den integrierten Beat-Effektprogrammen führt. Das sind Phaser, Flanger, Filter, Echo, Delaу, Ping Pong, Trans sowie die samplebasierten FX Roll, Revroll, Beatbreak (einstellbarer Pattern-Repeater) und Scratch, dazu Hallecho und Bitcrusher (FW-Update 1.2). Alles wie gehabt zuweisbar den Kanälen, Crossfader-Seiten, dem Master und Mike.
Die Effektprogramme werden über einen Encoder ausgewählt. Sie sind nicht auf den Mixer aufgedruckt, sondern am oberen der beiden kontraststarken, gut aufgelösten OLED-Displays abzulesen, die auch Timing, BPM, Parameter und Frequenzen anzeigen (und das Utility-Menü). Beim X1850 kommen mit Pumper, einem Sidechain-FX und Echo-Hold, das einen Part wie einen Loop sampelt und mit einem Echo kombiniert nebst FX-Limiter dazu.

Fotostrecke: 4 Bilder Das informative OLED-Display lässt sich gut ablesen und …
Audio Samples
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Sweep FX Wash Out Sweep FX Dub Echo Sweep FX Noise Sweep FX Gate Hi/Lowpass-Filter Mikrofon & Ducking

Timing hoch X

Das Timing kann mittels Drehregler in Millisekunden oder Beats eingestellt, wahlweise auch über einen treffsicher großen Touch-Strip in festgelegten Taktungen vorgegeben werden. Bei 8/1 ist das obere Ende der Fahnenstange erreicht, bei 1/16 das untere. Das finde ich schade, denn ein schöner, gediegener 64er Flanger mit langer Modulationszeit ist so nicht abrufbar, genau wie das 1/32-tel Roll-Stakkato.
Die Effekte können optional nur bei Touch-Strip-Berührung aktiv sein (Taste Instant). Die Bezugsgröße in zehntelgenauen BPM lässt sich automatisch aus einem Kanal oder dem Master auslesen, eintappen oder via Engine-Link verabreichen. Beim X1850 können mittels Quantize-Funktion nun quantisierte Beat FX abgefeuert werden.

Beatcounter

Der ist – mal abgesehen vom Engine-Connect-Protokoll – eher ein gemütlicher Zeitgenosse. Zwischen sechs und acht Sekunden nimmt er sich für das Berechnen der Vinyl, ab und an ändert er auch seine Meinung. Tempowechsel werden in derselben Zeit erfasst. Ist das Connect-Protokoll aktiviert, lassen sich die BPM aus einem der vier Player-Kanäle unverzüglich einlesen. Außerdem können die Beat-FX – bei Pioneer sind hier Hi-, Mid- und Low-Tasten zugegen – via Poti nur auf bestimmte Frequenzen wirken. Nachstehend einige Beispiele:

Audio Samples
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Beat FX Delay Beat FX Flanger Beat FX Pingpong Beat FX Reverb Beat FX RevRoll Beat FX Scratch Beat FX Echo Voice

Im Setup können die FX in der Reihenfolge geändert werden, es gibt einen Pattern-Editor für den Beatbreaker und der Send/Return-Pegel lässt sich zwischen -10 und 0 Dezibel anpassen. Hinsichtlich des Facettenreichtums könnte ich persönlich auf die samplebasierten Varianten zugunsten von Distortion, Bitcrusher, Tape Echo oder Pitch-FX verzichten, gern auch Build-Up oder Breakdowns. Aber da hat jeder seine eigene Sicht der Dinge. Das gilt auch für die Send/Return-Abteilung: Könnte man per „Dual-Modus“ interne und externe FX auf die Tracks schicken, zudem einen Send in jedem Channel vorfinden und auch VST/AU-Plug-ins einbinden, das wär schon mächtig. Aber mitunter nicht so “easy” zu handlen, denn beim X1800 kann man eigentlich nicht viel falsch machen, selbst wenn man zum ersten Mal Hand an das Gerät anlegt. Und das ist nicht zu unterschätzen!
Einen Knopf in der FX-Sektion gibt es noch: MIDI-Clock. Diese kann für USB und 5-Pol-MIDI separat (de)aktiviert werden. Der X1800 schickt seine MIDI-Clock, sobald die Taste getriggert wurde, in die angeschlossene Hardware, beispielsweise eine Drummaschine. Hier genau den Aufschlagtakt zu treffen, ist mit einer gewissen Kopf-zu-Hand-Latenz verbunden. Schade, dass beim X1800 keine MIDI-Clock Pitch-Bends zum “Nachregulieren” an Bord sind, wie es sie beim Xone:PX5 gibt.

MIDI-Clock für 5-Pol-Buchse und USB. Engine Protokoll für den BPM-Abgleich mit den Playern und zwei Laptops anschließen ist ebenso kein Problem.
MIDI-Clock für 5-Pol-Buchse und USB. Engine Protokoll für den BPM-Abgleich mit den Playern und zwei Laptops anschließen ist ebenso kein Problem.

Mix-Recording

Das Audiointerface arbeitet bei einer Wortbreite von 24 Bit mit maximal 96 Kilohertz Samplingrate. Für Windows steht das Treiberpaket „Prime Control Panel“ als Download bereit, am Mac funktioniert es ohne Treiberinstallation. Das Interface verwaltet 18 Kanäle (acht Inputs, zehn Outputs), sodass man die Mixsession per Laptop aufzeichnen kann. Hierfür wird der Master über die Kanäle 9 und 10 abgegriffen.

Die Samplingrate lässt sich über das Utility-Menü verändern. Jenes bietet zahlreiche Stellschrauben, nachzulesen im Handbuch, um den Mixer entsprechend der Anforderungen oder eigenen Vorlieben anzupassen. Klasse.

X1800 Firmware-Updates

Vor den Fazit noch ein Hinweis darauf, dass beim X1800 mittlerweile einige Firmware-Updates die allgemeine Performance, die DSP-Performance und die Midi-Clock BPM optimiert haben, der Limiter verbessert wurde und das es auch in den FX-Sektionen zahlreiche Tweaks wie Bleed und Kill-Funktion für das Filter oder Überarbeitungen für Effekte wie Phaser, Reverb, Echo und dergleichen stattgefunden haben.

Utility Mode mit zahlreichen Einstelloptionen
Utility Mode mit zahlreichen Einstelloptionen

Fazit

Der X1800 und X1850 Prime sind gut ausgestattete Clubmixer mit integrierten Effekten und Dual-USB-Interface. Sie strotzen nur so vor digitalen Einstellmöglichkeiten und bringen zahlreiche Audioschnittstellen mit, an die sich vier digitale und acht analoge Zuspieler sowie ein Send/Return-Effekt anschließen lassen, professionelle Outputs und ein LAN-Hub inklusive.
Der X1800/X1850 versteht sich als idealer Partner für die Denon Prime Laufwerke. Für die SC5000/SC6000-Mediaplayer hat er vier Netzwerkschnittstellen an Bord. Das Engine-Connect-Protokoll übermittelt Beatgrid- und Zeitinformationen für das FX-Timing. Beide Pulte sind zudem auch mit Serato über ein Paid-Upgrade kompatibel. Via MIDI-Out schwingen auch Externa im Takt. Die Effektgarnison ist angemessen bestückt. Die Displays sind gut abzulesen, die Verarbeitung gefällt, der Workflow ist weitgehend zielgerichtet. 
Der X1850 kommt von Haus aus mit partiell anderem Look, zwei zusätzlichen FX nebst FX-Limiter und quantisierbaren Beat-FX im Gepäck. Bis auf die Quantize-Funktion lässt sich der X1800 via Firmware-Update „auf den neuen Stand bringen“. Ich würde mir aber hier und da noch ein Sahnehäubchen wünschen (Filterresonanz-Regler, Aux-In), wenngleich das Jammern auf hohem Niveau ist. Unterm Strich lässt sich sagen, das Gesamtpaket ist stimmig. Denon hat mit dem X1800/X1850 ein tolles Produkt abgeliefert und ein heißes Eisen im Kampf um die Rider-Plätze im Feuer. 4,5 Sterne

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • umfangreich konfigurierbar
  • digitale Ein- und Ausgänge
  • LAN-Hub
  • Dual-USB-Audiointerface
  • integrierte Beat-FX mit Instant Touch-Strip
  • Sweep FX und Filter pro Kanal
  • USB- und 5-Pol MIDI-Out
  • intuitiver Zugang und Workflow
  • rocksolide Verarbeitung
Contra
  • kein Parameter-Regler für Filterresonanz
  • DVS-Kompatibilität noch ausbaufähig
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Denon DJ X1850 / X1800 Prime Test
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