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Dawesome Novum Granular Synthesizer

Ungewöhnlich in Darstellung und Zugang ist die Welt von Dawesome. Nach dem Wavetable-Spezialisten Abyss folgt Novum, ein Granular-Synthesizer. 

Dawesome Novum

Aktuell gibt es noch nichts auf der Website von Dawesome selbst zu lesen. Weder ein Bild, noch ein Datum oder Preis, aber ein schönes Video mit Klangbeispielen ohne Ansprache ward gefunden, um uns zu entzücken. Hier sieht man eine farblich aufgeteilte Darstellung eines vollständigen Samples. Diese Darstellung erweist sich nicht zufällig, sondern als Sichthilfe, da etwas moduliert wird und es zeigt auf welchen Teil es welche Auswirkung hat.

Das einfache Einstellen von Dichte und Grain-Menge findet sich unter “Timbre” und ist das Herz der Synthese (zusammen mit dem Grundeinstellungsmenü “Syn“). Wie genau und wie dicht klingt es, wie ist die Frequenz und wie schnell fährt die Gruppe der “Abspielköpfe” durch das Sample? Diese Werte zusammen mit Jitter, dem Heisenberg-Unschärfefaktor beim Herumfahren in einem Garnular-Sample, werden die meisten bereits kennen. Jedoch nicht genau so, aber auch der Klang erscheint wunderbar “weich” zu sein. Alles das wird über Hüllkurven und LFOs gesteuert und erfährt dadurch genau die gewünschte Bewegung, die aber noch einige Hilfen erfährt.

Modulationskonzept

Bei Dawesomes Novum kann man Hüllkurven loopen und quasi einzeichen. Dawesome setzt 6 Modulationsquellen mit Farben als “Namen” in den Mittelpunkt. Die Bewegungen und ihre Funktion als Hüllkurve oder LFO sind frei und damit offen. Die Eingabe ist bekannt von “Abyss”, sie wird hier ebenfalls genutzt sowie freien Parametern zugewiesen. Das Konzept hat gerade bei Granular-Engines große Vorteile, da alles organisch und nicht in stumpfer ADSR-Masche bewegt werden kann.  Außerdem bieten sie alle einen “Schalter“. Der ist ebenfalls bei Granular-Tools ein Segen.

Viele Details in Novum

Neben der eigentlichen Engine, ist offenbar auch ein Kammfilter (3 Parameter) im Einsatz, um den organischen Sound weiter zu befördern und saitenartige Artefakte einzubringen. Beschicken lassen sich Tempo, Position, Granulardichte und einzelne Punkte in der Grain-Wolke auf sehr direkte und fast spielerische Art. Dazu lassen sich auch eine Menge klassische Bildschirm-Fader bestücken und die 6 Modulationsquellen mit einem einfachen Schalter “abschalten”, um eine Bewegung in einer Performance bewusst zu verwenden. Novum ist somit vollkommen frei modulierbar.

Nach dem gleichen Konzept werden eine große Anzahl von klassischen Effekten gesteuert und in den Klang integriert. Am Ende der Kette sitzt eine ganz normale LautstärkeADSR-Hüllkurve mit Einstellung der Charakteristik. Im Syn Menü gibt es noch “Dirt“, um den Klang möglichst musikalisch zu “verzerren”. Filterung und ein LFO klassischer normaler Art sind zusätzlich vorhanden und über das “MOD” Menü zu finden. Das Highlight bei der optischen Kontrolle: die farbigen Hüllkurven werden im Sample-Anzeigebereich animiert und angezeigt, sodass man sehen kann, was man eigentlich gerade wie und womit ansteuert.

Mein Vor-Urteil

Das Konzept ist nicht weniger als cool zu nennen und ist anschaulich. Seitlich sieht man neben der Hüllkurve, Pressure und Slide den LFO als klickbare (Modulations-)Elemente und links eine Auswahl der eigenen Samples mit ihren Hüllkurven und Farben, die offenbar wie eine Art Klang-Browser funktionieren.

Das alles wirkt sehr liebevoll, klingt interessant und ist für Klangforscher etwas, worauf man sich freuen kann. Dennoch ist es in der Bedienung offensichtlich sehr einfach und leicht zu begreifen.

Information über Novum

Bald werden Preis und Produkt auf Dawesomes Page auftauchen. Aktuell ist Novum in der Betaphase und wird daher bald offiziell werden.

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von Gearnews

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